Seelenruhig
Thriller
Liebe ist kälter als der Tod - Die deutsche Antwort auf Tess Gerritsen
Auf einem Berliner Friedhof wird eine junge Frau tot aufgefunden: misshandelt und teilweise enthäutet. Und die Obduktion ergibt: Die Verletzungen wurden dem Opfer post...
Auf einem Berliner Friedhof wird eine junge Frau tot aufgefunden: misshandelt und teilweise enthäutet. Und die Obduktion ergibt: Die Verletzungen wurden dem Opfer post...
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Produktinformationen zu „Seelenruhig “
Liebe ist kälter als der Tod - Die deutsche Antwort auf Tess Gerritsen
Auf einem Berliner Friedhof wird eine junge Frau tot aufgefunden: misshandelt und teilweise enthäutet. Und die Obduktion ergibt: Die Verletzungen wurden dem Opfer post mortem zugefügt. Wenig später wird das nächste Opfer geborgen. Wieder eine junge Frau, wieder grausam entstellt - ihre Leiche nach dem Tod geschändet. Kriminalhauptkommissarin Paula Zeisberg ist wie gelähmt vor Entsetzen, bis sie erkennt, dass es nur einen Weg gibt, den Täter zu stellen ...
Bedrohlich, verstörend, gewaltig: Schlaflose Nächte sind vorprogrammiert.
Auf einem Berliner Friedhof wird eine junge Frau tot aufgefunden: misshandelt und teilweise enthäutet. Und die Obduktion ergibt: Die Verletzungen wurden dem Opfer post mortem zugefügt. Wenig später wird das nächste Opfer geborgen. Wieder eine junge Frau, wieder grausam entstellt - ihre Leiche nach dem Tod geschändet. Kriminalhauptkommissarin Paula Zeisberg ist wie gelähmt vor Entsetzen, bis sie erkennt, dass es nur einen Weg gibt, den Täter zu stellen ...
Bedrohlich, verstörend, gewaltig: Schlaflose Nächte sind vorprogrammiert.
Klappentext zu „Seelenruhig “
Auf einem Berliner Friedhof wird eine junge Frau tot aufgefunden: misshandelt und teilweise enthäutet. Und die Obduktion ergibt: Die Verletzungen wurden dem Opfer post mortem zugefügt. Wenig später wird das nächste Opfer geborgen. Wieder eine junge Frau, wieder grausam entstellt - ihre Leiche nach dem Tod geschändet. Kriminalhauptkommissarin Paula Zeisberg ist wie gelähmt vor Entsetzen, bis sie erkennt, dass es nur einen Weg gibt, den Täter zu stellen.
Lese-Probe zu „Seelenruhig “
Stolz aufgerichtet, mit flatterndem Haar und im weißen langen Hemd steht sie auf dem Schinderkarren. Hoch zu Ross reitet ein Büttel mit blankem Schwert voraus. Raunend steckt das Publikum die Köpfe zusammen, gierig und atemlos gespannt, wie sich der Engel der Schmerzen verhalten wird." Er wird mit seinen zwölf Jahren fast zum Poeten, wie er so vor sich hin wispert.Es ist nicht die erste Hinrichtung, bei der er zuschaut, doch wieder spürt er Wildheit und Ehrfurcht zugleich. Ihre zarten Handgelenke stecken in Eisenfesseln, die mit Ketten an dem Karren befestigt sind. Ihre leuchtend blauen Augen sind zum Himmel gerichtet. Ob sie wohl Gott anruft?
Er imitiert eine aufgeregte Frauenstimme und presst hervor: "Zündet sie an!" Dabei bewegt er eine der Mädchenfiguren, die in vorderster Reihe stehen und dem Wagen ausweichen müssen."Nur Geduld, der Henker wird ihr mit seiner Fackel schon die Füße kitzeln!", ruft er mit geröteten Wangen. Für einen kurzen Moment hält er die Hexe in die Flammeseines Feuerzeugs.
Dann schnappt er sich das Fischweib, das einen Korb unter dem Arm trägt, und raunzt: "Sie wird ins Feuer pieseln!" Er imitiert ein höhnisches Gelächter, eher ein Quaken. "Bei dem Fuder Holz ist ihr Angstwasser nur ein Tropfen in die heiße Hölle!"
Während er den Wagen weiter zum Hinrichtungsplatz schiebt, mit einem Bleistift vorsichtig die mittelalterliche Menge zurückdrängt und Pfaff und Henker in Position bringt, flüstert er erregt: "Mitleid? Nein! Eine Kirmes - da braucht man eine Hinrichtung." Eine Trompete - tätätätät. Alle sehen zum Rathaus. Die feinen Herren auf dem Rundbalkon nicken träge dem Volke zu, dem sie heute eine Freude bereiten.
Aber den Gedanken hat er sofort wieder vergessen. Er springt im Geiste unter die mittelalterlichen Zuschauer ganz vorne in die erste Reihe. Ihm glüht das Gesicht, denn direkt vor ihm hält der Karren. Die Henkersknechte springen herbei und lösen die eisernen Fesseln der Jungfrau. Als ihr weißes Kleid verrutscht, kann er die
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Spuren der erlittenen Marter sehen - klaffende Wunden an den Beinen, braune, violette und rote Hautpartien. Das zerquetschte Gewebe und die geplatzten Adern zeugen von der Erbarmungslosigkeit der Inquisitoren. Doch auf ihren Lippen, die rot und geschwollen sind, liegt ein Lächeln. "Das Lächeln des Teufels", murmelt er wie im Fieber. Er weiß, dass der Teufel die Tränen austrocknet, denn sie würden Gott erbarmen, und er würde der Qual ein Ende setzen. Daher befeuchten manche Hexen ihre Wangen mit Speichel, um ein Weinen vorzutäuschen.
Während er alles noch einmal in Ruhe betrachtet, greift seine Hand nach dem Wurstbrötchen auf dem Teller neben sich. Er beginnt langsam zu kauen und stellt ein paar Figuren vor den Scheiterhaufen - den Richter mit den Schöffen -, würdig und streng. In gebührender Distanz zu ihnen schiebt er die Figur des Scharfrichters vor die Leiter, über die die Verurteilte hinaufsteigen wird. Breitbeinig steht er da, mit verschränkten Armen, nackt und muskulös. "Die rote Kapuze und die blutbefleckte Lederschürze sind die Insignien aller Höllenschmerzen, die auf den weißen Menschenleib warten", liest er sich laut aus der Beschreibung für die Figuren vor.
Ein Stück Wurst ist auf die Tischplatte gefallen. Er beugt sich herab und packt es wie ein Hund mit den Zähnen. Er schluckt und brüllt: "Hure! Metze! Du höllische Dirne! Teufelsbraten und Kinderverderberin!" Bei jedem Ausdruck wechselt er die Stimme, um die hasserfüllten Flüche eines aufgebrachten Volkes zu imitieren.
"Aber sie nimmt es kaum noch wahr. Am ganzen Leib zitternd, hängt sie mit gesenktem Haupt in den Armen ihrer Peiniger." Er stellt die zum Tode Verurteilte auf den Scheiterhaufen und platziert einige Henkersknechte um sie herum. "Demut hat sich in ihr ausgebreitet. Aber jetzt hebt sie doch wieder ihr schönes Gesicht, das wie durch ein Wunder fast gänzlich unversehrt geblieben ist. Ihre Augen leuchten, und ein Lächeln voller Verac
Während er alles noch einmal in Ruhe betrachtet, greift seine Hand nach dem Wurstbrötchen auf dem Teller neben sich. Er beginnt langsam zu kauen und stellt ein paar Figuren vor den Scheiterhaufen - den Richter mit den Schöffen -, würdig und streng. In gebührender Distanz zu ihnen schiebt er die Figur des Scharfrichters vor die Leiter, über die die Verurteilte hinaufsteigen wird. Breitbeinig steht er da, mit verschränkten Armen, nackt und muskulös. "Die rote Kapuze und die blutbefleckte Lederschürze sind die Insignien aller Höllenschmerzen, die auf den weißen Menschenleib warten", liest er sich laut aus der Beschreibung für die Figuren vor.
Ein Stück Wurst ist auf die Tischplatte gefallen. Er beugt sich herab und packt es wie ein Hund mit den Zähnen. Er schluckt und brüllt: "Hure! Metze! Du höllische Dirne! Teufelsbraten und Kinderverderberin!" Bei jedem Ausdruck wechselt er die Stimme, um die hasserfüllten Flüche eines aufgebrachten Volkes zu imitieren.
"Aber sie nimmt es kaum noch wahr. Am ganzen Leib zitternd, hängt sie mit gesenktem Haupt in den Armen ihrer Peiniger." Er stellt die zum Tode Verurteilte auf den Scheiterhaufen und platziert einige Henkersknechte um sie herum. "Demut hat sich in ihr ausgebreitet. Aber jetzt hebt sie doch wieder ihr schönes Gesicht, das wie durch ein Wunder fast gänzlich unversehrt geblieben ist. Ihre Augen leuchten, und ein Lächeln voller Verac
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Bibliographische Angaben
- Autor: Andrea Vanoni
- 2009, 476 Seiten, Maße: 12 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Diana
- ISBN-10: 3453352203
- ISBN-13: 9783453352209
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