Size egal

Ein sehr gutes – und wie ich finde – hilfreiches Buch.
Interessant ist natürlich der Blickwinkel der beiden gegensätzlichen Essstörungen, die doch beinahe dieselben Ursachen und Folgen haben.
Sehr persönlich, authentisch und locker erzählen die beiden Autorinnen von ihrer Kindheit, ihrer Jugend, ihrem Leben – und ihrer Krankheit. Ich glaube, dass sie recht haben mit den Zahlen, dass es sehr viele Menschen gibt, die an einer Essstörung erkrankt sind – und noch viel mehr ein gestörtes Verhältnis zum Essen haben, was dann in der Auswirkung nicht lebensgefährlich ist, aber die Lebensqualität der Betroffenen sehr einschränkt.
Neu für mich war, dass es nicht nur junge Mädchen betrifft, sondern auch Frauen ab 40 – und die Jungen und Männer holen leider auf.
Das Buch macht klar, dass sich dringend etwas an der Darstellung von vermeintlichen Schönheitsidealen in der Öffentlichkeit – und damit auch in den Familien – ändern muß. Aber ich fürchte, dass das noch dauern wird – ob ich das noch erlebe?
Da ich ehrenamtlich auch gelegentlich mit Betroffenen zu tun habe, ist mir dieses Buch eine große Hilfe, um diese Krankheit besser verstehen zu können!
Danke dafür – und bitte unbedingt lesen: es kann jeden treffen, also auch Menschen in unser aller Umfeld!