Small Talk
Was kann ich sagen? Wie vermeide ich peinliche Situationen? Wie überzeuge ich im Gespräch?
Bei Begrüßungen, auf Partys, bei Geschäftsessen oder beim Chatten: In vielen privaten und beruflichen Situationen ist Small Talk unvermeidlich. Doch wie führe ich solche Gespräche, ohne oberflächlich zu wirken oder gar peinliche Pausen entstehen zu lassen?...
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Produktinformationen zu „Small Talk “
Klappentext zu „Small Talk “
Bei Begrüßungen, auf Partys, bei Geschäftsessen oder beim Chatten: In vielen privaten und beruflichen Situationen ist Small Talk unvermeidlich. Doch wie führe ich solche Gespräche, ohne oberflächlich zu wirken oder gar peinliche Pausen entstehen zu lassen? Dieser Ratgeber zeigt, wie Sie ein charmanter und kluger Gesprächspartner werden. Denn: Small Talk lässt sich lernen!
Lese-Probe zu „Small Talk “
Welche Themen sind in einem Small Talk gefährlich oder unangebracht? (S. 120-121)Es ist zwar schon blamabel genug, mit seinem Small Talk ins Fettnäpfchen zu treten, noch schlimmer ist es allerdings, sich mit dem falschen Thema zum verbalen Grobian zu machen. In einem solchen Fall kann die Gegenseite sich bloß abwenden oder mit einem handfesten Streit reagieren.
Krankheiten
So unterhaltsam die üblichen Zipperlein sind, so wenig eignen sich insbesondere die bildhafte Schilderung von Ausschlägen und Darmvorgängen für einen Small Talk. Anders verhält es sich, wenn Sie auf jemanden treffen, mit dem Sie Ihre gegenseitigen Krankheiten bereits hinlänglich ausgetauscht haben. Dann wird oft sogar erwartet, dass Sie sich bei einem zufälligen Aufeinandertreffen nach dem neuesten Stand der Erkrankungen erkundigen. Wenn nun aber jemand auf die übliche Frage nach dem Wohlergehen schlicht und einfach wahrheitsgemäß mit seiner Krankheit antwortet, so wird man auch das hinnehmen müssen.
Es zeugt nicht gerade von viel Sensibilität, die Krankheit des Gesprächspartners sofort mit den eigenen Krankheiten zu kontern und so in einen Wettstreit einzusteigen, wem es wohl am schlechtesten geht. Aber die Zeiten ändern sich, und wenn einem in Illustrierten, im Fernsehen und im Internet und in letzter Zeit auch in seriösen Nachrichten praktisch täglich Themen wie Aids, Schweinegrippe und andere Geiseln der Menschheit vor Augen geführt werden, macht das das Thema Krankheit langsam salonfähig.
Religion
Ich habe beim Thema Politik schon darauf hingewiesen, dass es hier eine Besonderheit gibt. Denn beim Thema Religion existieren Autoritäten, mit denen man unweigerlich zusammenprallt, sobald man die Religion eines anderen auch nur ansatzweise infrage stellt. Dabei ist es unerheblich, ob es sich dabei um Jesus,
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Mohammed, Buddha oder den Papst handelt. Man hat immer unzählige Möglichkeiten, sich gewaltig in die Nesseln zu setzen und den Gläubigen gegen sich aufzubringen. Heben Sie sich also zum Beispiel Ihren Papstwitz besser für Leute auf, deren Ansicht dazu Sie kennen und teilen. Was aber ist, wenn der andere dieses Reizthema in die Welt setzt? Soll man dann wirklich das Gespräch verweigern?
Nur wenige sind in diesem Thema wirklich geübt, etwa gut ausgebildete Missionare oder Theologen. Für die allermeisten bietet sich hier statt des Small Talks und statt der Verweigerung eher die Kunst des guten Zuhörens an. Vielleicht entdeckt man ja sogar Gemeinsamkeiten, über die man dann gefahrlos miteinander sprechen kann. Ich habe mich mal auf einer Kreuzfahrt mit einem Rabbi stundenlang über Religion unterhalten und wir verstanden uns trotz unterschiedlicher Auffassungen blendend.
Vorausgegangen war allerdings, dass er auf Deck bereits zum fünften Mal offenkundig suchend an mir vorbeigelaufen war, ich ihn deshalb gefragt hatte, ob ich ihm helfen könne, und er schließlich erschöpft neben mir Platz genommen hatte, weil er vergeblich nach seiner Frau gesucht hatte. Die hatte sich zwischenzeitlich ins Innere des Riesenschiffes zurückgezogen. Wir kamen dann irgendwie auf unsere Berufe zu sprechen, und als er erfuhr, dass ich unter anderem Vorlesungen gebe, sprach er mich auf die Schwierigkeit der Vermittlung moralischer Werte an. Das Thema Religion war nun nicht mehr fern.
Nur wenige sind in diesem Thema wirklich geübt, etwa gut ausgebildete Missionare oder Theologen. Für die allermeisten bietet sich hier statt des Small Talks und statt der Verweigerung eher die Kunst des guten Zuhörens an. Vielleicht entdeckt man ja sogar Gemeinsamkeiten, über die man dann gefahrlos miteinander sprechen kann. Ich habe mich mal auf einer Kreuzfahrt mit einem Rabbi stundenlang über Religion unterhalten und wir verstanden uns trotz unterschiedlicher Auffassungen blendend.
Vorausgegangen war allerdings, dass er auf Deck bereits zum fünften Mal offenkundig suchend an mir vorbeigelaufen war, ich ihn deshalb gefragt hatte, ob ich ihm helfen könne, und er schließlich erschöpft neben mir Platz genommen hatte, weil er vergeblich nach seiner Frau gesucht hatte. Die hatte sich zwischenzeitlich ins Innere des Riesenschiffes zurückgezogen. Wir kamen dann irgendwie auf unsere Berufe zu sprechen, und als er erfuhr, dass ich unter anderem Vorlesungen gebe, sprach er mich auf die Schwierigkeit der Vermittlung moralischer Werte an. Das Thema Religion war nun nicht mehr fern.
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Autoren-Porträt von Dieter J. Zittlau
Der Autor Dr. Dieter J. Zittlau ist seit über 25 Jahren erfolgreicher Rhetorik- und Management-Trainer sowie Hochschuldozent für Psychologie mit dem Schwerpunkt Kommunikation in Düsseldorf. Er weiß: Mit den richtigen Übungen kann jeder gelungenen Small Talk führen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dieter J. Zittlau
- 2010, 180 Seiten, Maße: 12,5 x 18 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Humboldt
- ISBN-10: 3869100125
- ISBN-13: 9783869100128
- Erscheinungsdatum: 01.02.2010
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