Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt
Kurioses aus dem Urlaub. Originalausgabe
"Jeder, der ein wenig gereist ist, weiß, dass hier an keiner Stelle übertrieben wird ..."
reisebuch.de
Die schönste Zeit des Jahres kann im Handumdrehen zum Fiasko geraten wie die hier gesammelten Urlaubspannen...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt “
"Jeder, der ein wenig gereist ist, weiß, dass hier an keiner Stelle übertrieben wird ..."
reisebuch.de
Die schönste Zeit des Jahres kann im Handumdrehen zum Fiasko geraten wie die hier gesammelten Urlaubspannen zeigen. Hier erfahren Sie, was Sie niemals im Reisekatalog lesen werden! Amüsieren Sie sich über Hotelzimmer aus der Hölle, verwechselte Zielorte oder unglaubliche Abzockertricks.
Klappentext zu „Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt “
Hotelzimmer aus der Hölle, verwechselte Zielorte, unglaubliche Abzockertricks: Die schönste Zeit des Jahres kann im Handumdrehen zum Fiasko geraten. Mit diesem Reiseführer der lustigsten Pannen sind Sie gegen die Tücken des Urlaubsalltags gewappnet - hier erfahren Sie, was Sie niemals im Katalog lesen werden, und können aus den amüsanten Erlebnissen von SPIEGEL-ONLINE-Lesern lernen. Denn wer nackt zum Begrüßungsdinner geht, sollte sicher sein, auch tatsächlich ein FKK-Resort gebucht zu haben.Lese-Probe zu „Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt “
Ihr Hotel ist abgebrannt von Stephan Orth und Antje BlindaKapitel 2
Anekdoten von Touristik-Profis
Nackt im Speisesaal
»Stell dir vor, du bist ein zwölfjähriger Junge, Richard« - so
beginnt der vielleicht lustigste Beschwerdebrief aller Zeiten an
den Chef der Fluglinie Virgin Atlantic, Richard Branson. Darin
beschreibt der Brite Oliver Beale, wie er sich beim Entfernen
der Folie des Flugzeugessens gefühlt hat. »Stell dir vor«, fährt
er fort, »du sitzt am Weihnachtsmorgen vor dem letzten noch
nicht geöffneten Geschenk. Du weißt, was es ist: die Stereoanlage,
die du aus dem Katalog ausgesucht hast. Doch dann öffnest
du das Päckchen, und sie ist nicht darin. Darin liegt dein
Hamster, Richard. In der Schachtel ist dein Hamster, und er
atmet nicht.«
Nach einigem Hadern mit seinem Menü (»Was habe ich
getan, um das zu verdienen?«) fühlte Beale sich bereit für den
dazu servierten in Folie eingeschweißten Keks, doch: »Es sieht
aus wie eine Beweistüte von einem Verbrechensschauplatz -
einem Verbrechen gegen die verdammte Kochkunst!« Der Passagier
ist genervt: »Stell dir vor, in ein Stück Messing zu beißen,
Richard. Das wäre weicher für die Zähne als dieses
Exemplar.« Abschließend resümiert Beale: »Ich kann mir
kaum vorstellen, wie ein Essen bei dir zu Hause aussieht. Das
erinnert vermutlich an Szenen aus einer Tierdokumentation.«
Die originelle Beschwerde zeigte Wirkung: Virgin-Chef
Branson entschuldigte sich per Telefon persönlich bei seinem
enttäuschten Kunden und lud ihn als Catering-Tester ein.
... mehr
Ein Menü wie ein totes Haustier, ein Keks als Verbrechen -
meist sind die Klagen, die Fluglinien oder Reiseveranstalter
erreichen, weniger humorvoll formuliert. Zum Lachen sind sie
aber manchmal dennoch. Denn neben den vielen berechtigten
Beschwerden, dass Hotels, Flüge und Touren nicht hielten, was
im Katalog versprochen wurde, machen Urlauber die Touristik-
Profis auch verantwortlich für alle Unannehmlichkeiten, die
ihnen unterwegs begegnen: Das Wetter ist zu schlecht, das
Meer zu laut, die Strandhändler sind zu aufdringlich.
Allerlei kuriose Wünsche, Beschwerden und Hilferufe gingen
bei den Veranstaltern, Reisebüros und Autovermietern ein,
die in diesem Kapitel aus ihrem Alltag erzählen.
»Gefangen in Mauritius« - mit diesem Absender schrieb mir
eine Kundin, Lehrerin für Deutsch und Geographie, einen erbosten
Brief aus ihrem Urlaub auf der afrikanischen Insel. Sie
erklärte, dass der Strand okay sei, beschwerte sich aber: Der
Sonnenuntergang sei zu schnell! Die Zeit habe nicht für das
romantische Abendessen mit ihrem Mann gereicht und auch
nicht für ein von ihr angesetztes Versöhnungsgespräch. Dazu
muss man wissen - und erst recht als Erdkundelehrerin -,
dass die Insel nah am Äquator liegt und wegen der steileren
Sonnenbahn die Abenddämmerung dort nun mal kürzer ist als
bei uns.
Bei der Buchung hatte mir die Kundin ausgiebig von
ihrem Zoff mit ihrem Ehemann erzählt, den Urlaub wollte sie
zum Kitten ihrer Beziehung nutzen. Das war nun wegen des
»zu schnellen Sonnenunterganges« gründlich danebengegangen.
Aus einem Reisebüro
Ein Kunde reklamierte eine fünfstündige Verspätung seines
Fluges. Er gab an, dadurch habe sich sein Biorhythmus verschoben,
was wiederum eine längere Krankschreibung ausgelöst
habe. Wir sollten ihm daher umgehend eine Entschädigung
in Höhe eines von ihm genannten Betrages auf sein
Konto überweisen.
Beschwerde beim Reiseveranstalter TUI
Wenn Kunden ihre Mietwagen am Flughafen Zürich zurückgeben,
sind sie oft sehr in Eile, da sie im Nachmittagsstau
steckengeblieben sind und ihren Flug noch erreichen wollen.
In den abgegebenen Autos bleibt dann vor lauter Hektik so
allerlei liegen: von Zahnprothesen und Hörgeräten bis zu
Handys und Laptops, einmal sogar ein Jagdgewehr. In der
Hochsaison kommt da einiges zusammen. Auch eine Großmutter,
die sich nicht so schnell aus dem Wagen fädeln konnte,
musste erst mit lauten Rufen auf sich aufmerksam machen,
um nicht zurückgelassen zu werden. Besonders erstaunt war
ich jedoch, als ich an einem abgestellten Wagen vorbeiging und
auf dem Rücksitz ein Baby entdeckte, das friedlich in seiner
Babyschale schlief. Gerade als ich nach der Handynummer der
Kunden forschen wollte, kam die aufgeregte Familie mir aus
dem Fahrstuhl entgegen. Glück gehabt!
Daniel Villa Ramirez, Mitarbeiter einer Autovermietung
Auf einer Rundreise in New York hatte ein Ehepaar eine
Maus im Zimmer. Weder Hotelmanagement noch die Reiseleitung
schafften Abhilfe, und die Maus fraß die Schokolade
der beiden. Das beraubte Paar verlangte ein Entschuldigungsschreiben
vom Veranstalter und eine 300-Gramm-Tafel
Milka-Nuss.
Von einem Reiseveranstalter
Eine schon betagte Kundin bucht regelmäßig Kreuzfahrten in
unserem Reisebüro, und immer, ohne dass sie es extra erwähnen
musste, mit einem sogenannten Beitänzer, einem von der
Reederei engagierten Herrn, der die weiblichen Gäste zum
Tanz auffordert und unterhält. Meine Kollegin wusste das bei
einer Buchung nicht, mit der Folge, dass die Dame jeden Tag
vom Schiff Faxe schickte und irgendeine Leistung monierte: Es
sei die schlechteste Kreuzfahrt, die sie je gemacht hätte. Wir
waren sehr überrascht, denn das Fünf-Sterne-Schiff hatte sie
schon häufiger ohne Reklamation gebucht. Als wir aber bemerkten,
dass der Beitänzer fehlte, war die Ursache der vielen
Reklamationen klar. Schließlich wurde einer der Herren von
der Reederei aus organisiert. Ab diesem Zeitpunkt war »alles
in bester Ordnung«, und es gab keinerlei Beschwerden der
Kundin mehr.
Aus einem Reisebüro
Eine Kundin verliebte sich in einem Urlaubshotel in einen der
Animateure. Der Mann besuchte sie daraufhin zu Hause in
Deutschland und lud sie auch wieder in das Hotel ein. Dort
einige Wochen später angekommen, sah sie ihren Liebhaber
mit einem anderen weiblichen Gast. Die erboste Frau verlangte
die Entlassung des Animateurs und die Erstattung der Kosten
für ihren zweiten Aufenthalt vor Ort.
Von TUI
Eine Kundin rief nachts um 3 Uhr aus Malaysia bei mir an:
»Hier regnet es, machen Sie was!« Es hatte an zwei Tagen hintereinander
geregnet - kurz und heftig, wie das in Asien zur
Regenzeit üblich ist. Wir haben sie in ein anderes asiatisches
Land umgebucht.
Aus einem Reisebüro
Zum Service unserer Autovermietung gehört es, den Kunden
zum Fahrzeug zu begleiten, ihn damit vertraut zu machen und
beim Einladen des Gepäcks behilflich zu sein. Die Autos sind
in einem Parkhaus rückwärts eingeparkt, so dass die meisten
Kunden das Fahrzeug zum Beladen vorwärts aus der Parklücke
herausfahren. Eines Tages führte ich ein Paar zu einem Minivan.
Wir öffneten den Kofferraum, jedoch war es hinter dem
Wagen sehr eng. Die Frau wollte ein Stück vorfahren, hatte
jedoch noch nie ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe bewegt.
Sie startete den Motor, dieser heulte auf, und das Fahrzeug
schoss zurück statt vorwärts - direkt auf uns zu!
Einzig und allein eine Stahlverstrebung der Parkhauswand
hinter uns bewahrte uns vor schlimmen Verletzungen, da die
über uns geöffnete Kofferraumklappe an ihr hängenblieb. Die
Klappe war leicht eingerollt und das Fahrzeug komplett verzogen.
Da die Kunden aber eine Versicherung mit Ausschluss
einer Selbstbeteiligung abgeschlossen hatten, konnten sie fünf
Minuten später in einem neuen Fahrzeug die Urlaubsreise antreten
- diesmal mit Gangschaltung.
Daniel Villa Ramirez, Mitarbeiter einer Autovermietung
Ein Kunde beschwerte sich nach seinem Urlaub über sein
Hotelzimmer: »Im Sanitärbereich stand während des gesamten
Zeitraums keine Toilettenbürste zur Verfügung. Die defekte
Bürste wurde von mir am ersten Tag bemängelt und vor die
Tür gestellt. Täglich nach der Zimmerreinigung befand sich
diese dann wieder in meinem Bad. Dieser Reinigungsgegenstand
war aber nicht nutzbar, da der Stiel sehr kurz abgebrochen
war. [...] Ich möchte an dieser Stelle nur hilfsweise darauf
verweisen, dass ich den Aufenthalt als ›Erholungs‹urlaub
gebucht hatte und nicht als ›Erlebnis‹urlaub.«
Eingegangen bei einem Reiseveranstalter
»Die Messer waren so scharf geschliffen und die Gabeln so spitz,
dass wir uns mehrfach verletzt haben. Wir waren gezwungen,
eigene Bestecke zu kaufen. Rechnung anbei.«
Eingegangen bei TUI
Verzweifelt rief eine Familie aus den USA in unserem Reisebüro
an: »Opa ist weg!« Ihr Großvater war ihnen in Disney-
land in Florida abhandengekommen. Wir sollten den Kunden
bei den Behördenformalitäten helfen. Erst zwei Tage später
tauchte der alte Herr wieder auf. Er hatte sich einfach an den
Tisch einer amerikanischen Familie gesetzt, die in dem Hotelbereich
des Parks wohnte, und die hatte ihn für die zwei
Nächte aufgenommen. Der Opa hatte wohl keine Lust mehr
auf seine Sippe gehabt, denn verwirrt war er nicht. Aber auch
seine Angehörigen hatten sich mit der Suche einen ganzen Tag
Zeit gelassen - sie waren wohl genauso erleichtert, mal alleine
unterwegs sein zu können.
© Weltbild
Ein Menü wie ein totes Haustier, ein Keks als Verbrechen -
meist sind die Klagen, die Fluglinien oder Reiseveranstalter
erreichen, weniger humorvoll formuliert. Zum Lachen sind sie
aber manchmal dennoch. Denn neben den vielen berechtigten
Beschwerden, dass Hotels, Flüge und Touren nicht hielten, was
im Katalog versprochen wurde, machen Urlauber die Touristik-
Profis auch verantwortlich für alle Unannehmlichkeiten, die
ihnen unterwegs begegnen: Das Wetter ist zu schlecht, das
Meer zu laut, die Strandhändler sind zu aufdringlich.
Allerlei kuriose Wünsche, Beschwerden und Hilferufe gingen
bei den Veranstaltern, Reisebüros und Autovermietern ein,
die in diesem Kapitel aus ihrem Alltag erzählen.
»Gefangen in Mauritius« - mit diesem Absender schrieb mir
eine Kundin, Lehrerin für Deutsch und Geographie, einen erbosten
Brief aus ihrem Urlaub auf der afrikanischen Insel. Sie
erklärte, dass der Strand okay sei, beschwerte sich aber: Der
Sonnenuntergang sei zu schnell! Die Zeit habe nicht für das
romantische Abendessen mit ihrem Mann gereicht und auch
nicht für ein von ihr angesetztes Versöhnungsgespräch. Dazu
muss man wissen - und erst recht als Erdkundelehrerin -,
dass die Insel nah am Äquator liegt und wegen der steileren
Sonnenbahn die Abenddämmerung dort nun mal kürzer ist als
bei uns.
Bei der Buchung hatte mir die Kundin ausgiebig von
ihrem Zoff mit ihrem Ehemann erzählt, den Urlaub wollte sie
zum Kitten ihrer Beziehung nutzen. Das war nun wegen des
»zu schnellen Sonnenunterganges« gründlich danebengegangen.
Aus einem Reisebüro
Ein Kunde reklamierte eine fünfstündige Verspätung seines
Fluges. Er gab an, dadurch habe sich sein Biorhythmus verschoben,
was wiederum eine längere Krankschreibung ausgelöst
habe. Wir sollten ihm daher umgehend eine Entschädigung
in Höhe eines von ihm genannten Betrages auf sein
Konto überweisen.
Beschwerde beim Reiseveranstalter TUI
Wenn Kunden ihre Mietwagen am Flughafen Zürich zurückgeben,
sind sie oft sehr in Eile, da sie im Nachmittagsstau
steckengeblieben sind und ihren Flug noch erreichen wollen.
In den abgegebenen Autos bleibt dann vor lauter Hektik so
allerlei liegen: von Zahnprothesen und Hörgeräten bis zu
Handys und Laptops, einmal sogar ein Jagdgewehr. In der
Hochsaison kommt da einiges zusammen. Auch eine Großmutter,
die sich nicht so schnell aus dem Wagen fädeln konnte,
musste erst mit lauten Rufen auf sich aufmerksam machen,
um nicht zurückgelassen zu werden. Besonders erstaunt war
ich jedoch, als ich an einem abgestellten Wagen vorbeiging und
auf dem Rücksitz ein Baby entdeckte, das friedlich in seiner
Babyschale schlief. Gerade als ich nach der Handynummer der
Kunden forschen wollte, kam die aufgeregte Familie mir aus
dem Fahrstuhl entgegen. Glück gehabt!
Daniel Villa Ramirez, Mitarbeiter einer Autovermietung
Auf einer Rundreise in New York hatte ein Ehepaar eine
Maus im Zimmer. Weder Hotelmanagement noch die Reiseleitung
schafften Abhilfe, und die Maus fraß die Schokolade
der beiden. Das beraubte Paar verlangte ein Entschuldigungsschreiben
vom Veranstalter und eine 300-Gramm-Tafel
Milka-Nuss.
Von einem Reiseveranstalter
Eine schon betagte Kundin bucht regelmäßig Kreuzfahrten in
unserem Reisebüro, und immer, ohne dass sie es extra erwähnen
musste, mit einem sogenannten Beitänzer, einem von der
Reederei engagierten Herrn, der die weiblichen Gäste zum
Tanz auffordert und unterhält. Meine Kollegin wusste das bei
einer Buchung nicht, mit der Folge, dass die Dame jeden Tag
vom Schiff Faxe schickte und irgendeine Leistung monierte: Es
sei die schlechteste Kreuzfahrt, die sie je gemacht hätte. Wir
waren sehr überrascht, denn das Fünf-Sterne-Schiff hatte sie
schon häufiger ohne Reklamation gebucht. Als wir aber bemerkten,
dass der Beitänzer fehlte, war die Ursache der vielen
Reklamationen klar. Schließlich wurde einer der Herren von
der Reederei aus organisiert. Ab diesem Zeitpunkt war »alles
in bester Ordnung«, und es gab keinerlei Beschwerden der
Kundin mehr.
Aus einem Reisebüro
Eine Kundin verliebte sich in einem Urlaubshotel in einen der
Animateure. Der Mann besuchte sie daraufhin zu Hause in
Deutschland und lud sie auch wieder in das Hotel ein. Dort
einige Wochen später angekommen, sah sie ihren Liebhaber
mit einem anderen weiblichen Gast. Die erboste Frau verlangte
die Entlassung des Animateurs und die Erstattung der Kosten
für ihren zweiten Aufenthalt vor Ort.
Von TUI
Eine Kundin rief nachts um 3 Uhr aus Malaysia bei mir an:
»Hier regnet es, machen Sie was!« Es hatte an zwei Tagen hintereinander
geregnet - kurz und heftig, wie das in Asien zur
Regenzeit üblich ist. Wir haben sie in ein anderes asiatisches
Land umgebucht.
Aus einem Reisebüro
Zum Service unserer Autovermietung gehört es, den Kunden
zum Fahrzeug zu begleiten, ihn damit vertraut zu machen und
beim Einladen des Gepäcks behilflich zu sein. Die Autos sind
in einem Parkhaus rückwärts eingeparkt, so dass die meisten
Kunden das Fahrzeug zum Beladen vorwärts aus der Parklücke
herausfahren. Eines Tages führte ich ein Paar zu einem Minivan.
Wir öffneten den Kofferraum, jedoch war es hinter dem
Wagen sehr eng. Die Frau wollte ein Stück vorfahren, hatte
jedoch noch nie ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe bewegt.
Sie startete den Motor, dieser heulte auf, und das Fahrzeug
schoss zurück statt vorwärts - direkt auf uns zu!
Einzig und allein eine Stahlverstrebung der Parkhauswand
hinter uns bewahrte uns vor schlimmen Verletzungen, da die
über uns geöffnete Kofferraumklappe an ihr hängenblieb. Die
Klappe war leicht eingerollt und das Fahrzeug komplett verzogen.
Da die Kunden aber eine Versicherung mit Ausschluss
einer Selbstbeteiligung abgeschlossen hatten, konnten sie fünf
Minuten später in einem neuen Fahrzeug die Urlaubsreise antreten
- diesmal mit Gangschaltung.
Daniel Villa Ramirez, Mitarbeiter einer Autovermietung
Ein Kunde beschwerte sich nach seinem Urlaub über sein
Hotelzimmer: »Im Sanitärbereich stand während des gesamten
Zeitraums keine Toilettenbürste zur Verfügung. Die defekte
Bürste wurde von mir am ersten Tag bemängelt und vor die
Tür gestellt. Täglich nach der Zimmerreinigung befand sich
diese dann wieder in meinem Bad. Dieser Reinigungsgegenstand
war aber nicht nutzbar, da der Stiel sehr kurz abgebrochen
war. [...] Ich möchte an dieser Stelle nur hilfsweise darauf
verweisen, dass ich den Aufenthalt als ›Erholungs‹urlaub
gebucht hatte und nicht als ›Erlebnis‹urlaub.«
Eingegangen bei einem Reiseveranstalter
»Die Messer waren so scharf geschliffen und die Gabeln so spitz,
dass wir uns mehrfach verletzt haben. Wir waren gezwungen,
eigene Bestecke zu kaufen. Rechnung anbei.«
Eingegangen bei TUI
Verzweifelt rief eine Familie aus den USA in unserem Reisebüro
an: »Opa ist weg!« Ihr Großvater war ihnen in Disney-
land in Florida abhandengekommen. Wir sollten den Kunden
bei den Behördenformalitäten helfen. Erst zwei Tage später
tauchte der alte Herr wieder auf. Er hatte sich einfach an den
Tisch einer amerikanischen Familie gesetzt, die in dem Hotelbereich
des Parks wohnte, und die hatte ihn für die zwei
Nächte aufgenommen. Der Opa hatte wohl keine Lust mehr
auf seine Sippe gehabt, denn verwirrt war er nicht. Aber auch
seine Angehörigen hatten sich mit der Suche einen ganzen Tag
Zeit gelassen - sie waren wohl genauso erleichtert, mal alleine
unterwegs sein zu können.
© Weltbild
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Autoren-Porträt von Stephan Orth, Antje Blinda
Antje Blinda, Jahrgang 1967, ist seit 1998 bei SPIEGEL ONLINE tätig, wo sie das Ressort «Reise» leitet.Ihre «Sorry»-Bücher standen monatelang ganz oben auf der Taschenbuch-Bestsellerliste.Orth, StephanStephan Orth, Jahrgang 1979, arbeitet seit 2008 als Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine «Sorry»-Bücher standen monatelang ganz oben auf der Taschenbuch-Bestsellerliste.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Stephan Orth , Antje Blinda
- 2011, 4. Aufl., Maße: 12 x 18,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Ullstein TB
- ISBN-10: 3548374107
- ISBN-13: 9783548374109
- Erscheinungsdatum: 15.04.2011
Rezension zu „Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt “
»Zum Lachen, Wundern und Dazulernen« Brigitte, 31.05.11 »Mit diesem Reisefüher der verrücktesten Pannen sind Sie gegen die Tücken des Urlauballtags gewappnet.« Die Neue Frau, 18.05.11 »Wer Spaß am Leiden anderer Leute hat, für den dürfte die Lektüre genau das Richtige sein.« stern.de, 25.07.11
Kommentare zu "Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt"
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