Speichelfäden in der Buttermilch
Gesammelte Werke I
Die geheimen Tagebücher von Dieter Bohlen und Verona Feldbusch, die 1000 besten Phallussymbole, private Gespräche über Helmut, das sächsische Mädchen, erotische Fischgedichte und vieles mehr, was man vielleicht gar nicht sogenau wissen will, endlich in einem Band.
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Produktinformationen zu „Speichelfäden in der Buttermilch “
Die geheimen Tagebücher von Dieter Bohlen und Verona Feldbusch, die 1000 besten Phallussymbole, private Gespräche über Helmut, das sächsische Mädchen, erotische Fischgedichte und vieles mehr, was man vielleicht gar nicht sogenau wissen will, endlich in einem Band.
Klappentext zu „Speichelfäden in der Buttermilch “
Die geheimen Tagebücher von Dieter Bohlen und Verona Feldbusch, die 1000 besten Phallussymbole, private Gespräche über Helmut, das sächsische Mädchen, erotische Fischgedichte und vieles mehr, was man vielleicht gar nicht sogenau wissen will, endlich in einem Band.Christoph Grissemann und Dirk Stermann sind das bekannteste und erfolgreichste österreichisch-deutsche Comedy-Duo.
Seit über 20 Jahren sind die beiden im Radio zu hören, etliche Jahre schon im ORF und auf 3Sat im Fernsehen zu sehen. Mit ihren Bühnenshows (zuletzt »Die deutsche Kochshow«) füllen sie Hallen und Theatersälein allen Größen.
Hier sind nun erstmals alle für das Radio verfassten Texte in einem Band versammelt. »Speichelfäden in der Buttermilch« ist ein Buch für alle Freunde des schrägen schwarzen Humors: Es wird nicht nur eingefleischte Fans von Grissemann und Stermann glücklich machen, es richtet sich genauso an jene, die erstmals in ein ganz neues Humoruniversum eintauchen möchten.
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Speichelfäden in der Buttermilch “
ERINNERUNGEN Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind
Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind,
hielten wir uns oft in Hallenbädern auf, gegenseitig.
Wenn einer irgendwas vorhatte, hielt der andere ihn auf. Wir kamen aber selbstverständlich nicht wie die anderen Badegäste zum Schwimmen ins Hallenbad, sondern um Handtücher zu gucken. Wir trugen uns nämlich schon seit Jahren intensiv mit dem Gedanken, uns selbst ein Handtuch zu kaufen, ein kleines. Große kamen nicht in Frage, man wirft ja nicht sein Geld zum Fenster raus! Nein, nein, so eine Geldanlage wollte wohlüberlegt sein. Dar um kauften wir erst einmal ein Jahresabo für das Hallenbad, um uns ungestört verschiedenste Handtücher in Aktion ansehen zu können. Da gab es blaue, rote, weiße und wieder rote! Leider half es nichts, nach drei Jahren täglichem Hallenbadbesuch gaben wir's auf. In der Zwischenzeit war uns ein richtiger kleiner Hallenbart gewachsen. Bis heute konnten wir uns für kein kleines Handtuch entscheiden. Das akute Problem des Sich-Abtrocknens lösten wir auf eine sehr konventionelle Art: wir kauften uns einfach ein Tier mit einem Fell, an dem wir uns trockenreiben konnten. Wir entschieden uns nach 23 jähriger Debatte für einen Kompromiss, und zwar: einen Kolibri. Nach dem Duschen also nahmen wir den Kolibri aus seinem vorgewärmten Käfig und rubbelten uns mit ihm unsere Körper trocken.
Der Schnabel schmerzte manchmal sehr, aber das größere Problem war, dass, wenn einer sich trockengerieben hatte, das arme Tier ja klitschnass war, sodass sich der andere mit dem nassen Kolibri abtrocknen musste, und sich mit einem nassen Kolibri abzutrocknen ist - sind wir uns ehrlich - fast unmöglich. Also musste ein zweiter Kolibri her. Es gab aber keinen mehr im Tiergeschäft, also nahmen wir einen Fisch, aus Sparsamkeitsgründen den billigsten, den wir kriegen konnten, eine alte Sardine. Aber auch die Sardine hatte abtrocknungstechnisch, um
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ein Modewort zu benutzen, ihre Tücken. Denn trocknete man sich mit der Sardine ab, stank man nach Fisch, sodass man noch einmal duschen musste, in der Hoffnung, dass dann der Kolibri frei war, respektive trocken. Uns blieb nichts anderes übrig, obwohl wir am Hungertuch nagten, als ein drittes Tier zu kaufen, eine Wasserschildkröte. Da aber gab es wieder einen ganzen Köcher an Problemen, denn die Wasserschildkröte lebt ja im Wasser; will man sich mit ihr abtrocknen, muss man sie selbst zuerst einmal abtrocknen! Wir fanden Gott sei Dank einen cleveren Dreh. Wir holten die Wasserschildkröte aus dem Bassin, trockneten sie mit der Sardine ab, die wir vorher mit unserem Hungertuch gerieben hatten, und zwar trocken, aber sowas von! Mit der Sardine rieben wir die Wasserschildkröte trocken, die dann natürlich nach Fisch stank, sodass nicht mehr an ein Abtrocknen unserer nassen Körper zu denken war. Wir kauften uns notgedrungen und zähneknirschend mit hängenden Schultern und Wasser in den Beinen ein viertes Tier, ein sogenanntes »Handtuch«, mit dem es bis heute keine weiteren Probleme gab. Vielleicht kaufen wir uns irgendwann wieder einmal einen Kolibri, aber vorher, vorher lassen wir uns noch ordentlich von Funk und Fernsehen kaputtmachen.
Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind,
trugen wir Hundekostüme und machten oft am Straßenrand ein Häufchen Elend. Wir arbeiteten als lebende Litfaßsäulen für ein Chinarestaurant, deswegen die Hundekostüme. Die Spezialität war Hund in Essig. Der Hund lebte und war auf einem lebensgroßen Tablett festgebunden, dann wurde Essig über ihn gegossen. Kniehoch stand der Hund im Essig, dann wurde serviert. Das Gericht galt als Köstlichkeit. Mit lebensgroßen Löffeln schlurft en die Gäste den Essig, der Hund war reine Zierde. Unsere Aufgabe war es, nach dem Abräumen des Tabletts die Hunde zu waschen. Die
Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind,
trugen wir Hundekostüme und machten oft am Straßenrand ein Häufchen Elend. Wir arbeiteten als lebende Litfaßsäulen für ein Chinarestaurant, deswegen die Hundekostüme. Die Spezialität war Hund in Essig. Der Hund lebte und war auf einem lebensgroßen Tablett festgebunden, dann wurde Essig über ihn gegossen. Kniehoch stand der Hund im Essig, dann wurde serviert. Das Gericht galt als Köstlichkeit. Mit lebensgroßen Löffeln schlurft en die Gäste den Essig, der Hund war reine Zierde. Unsere Aufgabe war es, nach dem Abräumen des Tabletts die Hunde zu waschen. Die
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Inhaltsverzeichnis zu „Speichelfäden in der Buttermilch “
ERINNERUNGEN Als wir noch nicht von Funk und Fernsehen kaputtgemacht geworden sind 7 TAGEBÜCHER Unveröffentlichtes und streng Geheimes 41
LISTEN Dinge, die das Leben nicht leichter machen 385
GESPRÄCHE Stermann und Grissemann privat 395
LYRIK Frivoles und Frommes 473
STÜCKE UND HÖRSPIELE Stermann und Grissemann, Sir Peter Ustinov und Öl 489
KLEINE PROSA Kurz und gut 531
DIVERSES Durch das Jahr und durch das Leben mit Stermann und Grissemann 665
Autoren-Porträt von Christoph Grissemann, Dirk Stermann
Christoph Grissemann, geboren 1966 in Innsbruck, macht zusammen mit Dirk Stermann Radio, Fernsehen, Theater und Kabarett, alles mit großem Erfolg.»Die deutsche Kochshow«alle Termine finden Sie auf der Website von Christoph Grissemann und Dirk Stermann: www.stermann-grissemann.at2002 belegten sie mit dem Lied »Das schönste Ding der Welt« bei der österreichischen Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest leider nur den zweiten Platz. Dirk Stermann, geboren 1965 in Duisburg, macht zusammen mit Christoph Grissemann Radio, Fernsehen, Theater und Kabarett, alles mit großem Erfolg.»Die deutsche Kochshow«alle Termine finden Sie auf der Website von Christoph Grissemann und Dirk Stermann: www.stermann-grissemann.at 2002 belegten sie mit dem Lied »Das schönste Ding der Welt« bei der österreichischen Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest leider nur den zweiten Platz.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Christoph Grissemann , Dirk Stermann
- 2011, 4., unveränd. Ausg., 698 Seiten, Maße: 14,1 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Tropen
- ISBN-10: 3608504044
- ISBN-13: 9783608504040
- Erscheinungsdatum: 01.02.2011
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