Spider-Man - Neustart

VORWORT von Christian EndresEs war nicht nur der Biss einer radioaktiv verstrahlten Spinne, der Peter Parker zum Superhelden machte, sondern auch die Lektion, dass mit großer Kraft große Verantwortung einhergeht. Die lernte er 1962 durch den Tod seines Onkel Ben, den er hätte verhindern können, wäre er etwas weniger egozentrisch gewesen. Aber auch als aufopferungsvoller Held Spider-Man musste er oft den Tod akzeptieren. 1970 starb George Stacy, der Vater von Peters erster großer Liebe Gwendolyne und eine Vaterfigur für den Wandkrabbler, als Kollateralschaden eines Kampfes zwischen Spidey und Dr. Octopus. 1973 warf der Green Goblin Norman Osborn Gwen von einer Brücke in den Tod. Jean DeWolff wurde 1985 vom Serienkiller Sin- Eater erschossen. Lange dachte Spider-Man außerdem, Harry Osborn, Sohn des Goblin und Petes bester Freund, sei tot. Marla Jameson, Ex-Frau von J. Jonah Jameson, starb 2011 bei einem Angriff von Alistair Smythe. In der Highschool war Flash Thompson ein Quälgeist, später wurde er ein Freund und selbst zum netzschwingenden Helden - bis ihn Norman Osborn 2018 umbrachte. Spidey kennt also die finstere Seite des Heldengeschäfts. Allerdings entfesselt der mysteriöse Bandagierte mit Namen Kindred derzeit eine ganz neue Art von Finsternis im Leben von Pete und seiner Flamme Mary Jane, die gerade erst aus Hollywood zurückgekehrt ist. Denn Kindred brachte Sin- Eater aus der Hölle zurück, der mit seiner Flinte nun Jagd auf Übeltäter macht und sie von ihren Sünden erlöst. Im letzten Sammelband nahm Sin-Eater Norman Osborn ins Visier, der von Bürgermeister Wilson Fisk zum Leiter der Ravencroft-Hochsicherheitsanstalt gemacht wurde. Spidey musste entscheiden, ob er seinen mörderischen Erzfeind retten soll oder nicht. Seine Freunde Miles Morales, Spider-Gwen, Spider-Woman, Silk und Madame Web waren dagegen. Doch Peters Verantwortungsbewusstsein siegte. Zum Dank für seine Hilfe verriet Osborn ihn - woraufhin Pete den Goblin in der Ruine der Ravencroft- Anstalt