Sprechen und Erzählen in deutscher und lateinischer Tierdichtung vom 11. bis 17. Jahrhundert
Die mittelalterliche Tierdichtung wird in der Forschung häufig als Experimentierfeld für neuere Forschungsansätze wahrgenommen. Die Rolle der Sprache und narratologische Fragestellungen wurden dagegen in jüngerer Zeit nur selten thematisiert. Sie stehen im...
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Produktinformationen zu „Sprechen und Erzählen in deutscher und lateinischer Tierdichtung vom 11. bis 17. Jahrhundert “
Klappentext zu „Sprechen und Erzählen in deutscher und lateinischer Tierdichtung vom 11. bis 17. Jahrhundert “
Die mittelalterliche Tierdichtung wird in der Forschung häufig als Experimentierfeld für neuere Forschungsansätze wahrgenommen. Die Rolle der Sprache und narratologische Fragestellungen wurden dagegen in jüngerer Zeit nur selten thematisiert. Sie stehen im Zentrum von Michael Schillings Untersuchung, welche die wichtigsten Vertreter der deutschen und lateinischen Tierdichtung in Mittelalter und Früher Neuzeit berücksichtigt (u.a. die Ecbasis captivi, den Ysengrimus, den Reinhart Fuchs, den Reynke de vos, Rollenhagens Froschmeuseler, Fischarts Flöh Haz, Spangenbergs GansKönig). Trotz aller Unterschiedlichkeit der Erzählarchitekturen zeigt sich eine ähnliche Erzählhaltung, die durch Nähe und Verwandtschaft, zuweilen sogar Identität von Erzähler und Tierpersonal gekennzeichnet ist. Zudem haben die Texte eine hohe narrative Reflektiertheit gemein. Neben einer wachsenden Didaktisierung im 16. Jahrhundert finden sich auch Ansätze zu einer ästhetischen und lusorischen Autonomisierung. Im Anhang sind Textabdrucke und Übersetzungen der Querela Anseris (1540) von Michael Toxites und einiger satirischer Floh-Epitaphien (1594) beigegeben.
Autoren-Porträt von Michael Schilling
Michael Schilling war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Professor für ältere deutsche Literatur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seine Forschungen umfassen die deutsche und lateinische Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Sein besonderes Interesse gilt der Intermedialität von Bild und Text (illustrierte Handschriften, Emblematik, Bildpublizistik).
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Schilling
- 2021, 247 Seiten, 11 Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 16,9 x 23,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Hirzel, Stuttgart
- ISBN-10: 377762960X
- ISBN-13: 9783777629605
- Erscheinungsdatum: 23.03.2021
Pressezitat
"Die Monografie von Michael Schilling bietet eine reiche Sammlung an grundsätzlichen Darstellungen und Erkenntnissen zur Tierdichtung. [...] Die Ergebnisse Schillings bilden dazu einen anregenden Ausgangspunkt für weiterführende Forschungen." Hannah Rieger Literaturwissenschaftliches Jahrbuch 63, 2022 20220601
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