Stadtbürgerliche Verwandtschaft und kirchliche Macht
Karrieren und Netzwerke Lübecker Domherren zwischen 1400 und 1530
Die Studie fragt nach den Besetzungsmechanismen am Lübecker Domkapitel im Spätmittelalter. Dafür werden die Karrieren der Kanoniker prosopographisch untersucht. Auch der Einfluss des Papstes wird stark berücksichtigt. Die Untersuchung zeigt, welch große...
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Produktinformationen zu „Stadtbürgerliche Verwandtschaft und kirchliche Macht “
Die Studie fragt nach den Besetzungsmechanismen am Lübecker Domkapitel im Spätmittelalter. Dafür werden die Karrieren der Kanoniker prosopographisch untersucht. Auch der Einfluss des Papstes wird stark berücksichtigt. Die Untersuchung zeigt, welch große Rolle die sozialen Verflechtungen spielten und revidiert das Bild der Kurienferne für Lübeck.
Klappentext zu „Stadtbürgerliche Verwandtschaft und kirchliche Macht “
Diese Untersuchung folgt der jüngeren Dom- und Stiftskapitelforschung, die sich der Verflechtungsanalyse bedient. Die Studie wendet diesen sozialgeschichtlichen Forschungsansatz erstmals auf ein norddeutsches, stadtbürgerlich geprägtes Domkapitel an. Die übergeordnete These fragt nach den Besetzungsmechanismen am Lübecker Kapitel zwischen 1400 und 1530. Auf der Grundlage eines Personenkatalogs werden Herkunft und Karrieren der Domherren untersucht. Wesentlichen Anteil nimmt die Analyse der sozialen Verflechtungen der Kleriker in Lübeck, in der Region, an den Universitäten und in Rom. Der päpstliche Einfluss und die Präsenz der Kanoniker am Tiber wird erstmals gleichgewichtet berücksichtigt. So gelingt es, das Bild der «Kurienferne» für das Lübecker Domkapitel deutlich zu korrigieren.
Inhaltsverzeichnis zu „Stadtbürgerliche Verwandtschaft und kirchliche Macht “
Das Domkapitel als Stift in der Stadt - Das Domkapitel als Stift in der Region - Der Einfluss des Studiums auf die Karrieren - Der Einfluss des Papsttums auf die Besetzung - Lübeck, die Universitäten und Rom als Orte der Verflechtung - Umfassender Personenkatalog der Kanoniker
Autoren-Porträt von Anja Voßhall
Anja Voßhall, geb. Meesenburg, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Neue deutsche Literatur- und Medienwissenschaften und Soziologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie war mehrere Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Kiel tätig und Stipendiatin des Deutschen Historischen Instituts in Rom.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anja Voßhall
- 2016, Neuausgabe, 712 Seiten, 10 Abbildungen, Maße: 16 x 23,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Gerhard Fouquet
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3631675887
- ISBN-13: 9783631675885
- Erscheinungsdatum: 25.11.2016
Pressezitat
«Anja Voßhall hat eine überzeugende Arbeit vorgelegt, die die Erzählung vom kurienfernen Lübecker Domkapitel entkräftet und die Verankerung der Institution und ihrer Mitglieder in den sozialen Kontexten diesseits und jenseits der Alpen verdeuticht. Sie zeigt, dass innovative, quellennahe Forschungen an örtlich eingegrenzten Fallbeispielen Ergebnisse generieren können, die auch über die unterschiedlichen "turns" hinaus Bestand haben werden. Anja Voßhalls Studie wird bleiben.»(Benjamin Müsegades, Zeitschrift für Historische Forschung, 44/4 2017)
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