Steppengras und Stacheldraht
Eine Geschichte der chinesisch-russischen Grenze
Die chinesisch-russische Grenze war einst die längste Landgrenze der Welt. Während sie im 17. Jahrhundert vage markiert durch die Steppe verlief, entwickelte sie sich im 20. Jahrhundert zu einer streng patrouillierten Barriere mit Wachtürmen und...
lieferbar
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
41.10 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Steppengras und Stacheldraht “
Klappentext zu „Steppengras und Stacheldraht “
Die chinesisch-russische Grenze war einst die längste Landgrenze der Welt. Während sie im 17. Jahrhundert vage markiert durch die Steppe verlief, entwickelte sie sich im 20. Jahrhundert zu einer streng patrouillierten Barriere mit Wachtürmen und Stacheldraht. Sie scheidet zwei Staaten, denen heute große Aufmerksamkeit zukommt, die Grenze jedoch hat in der Geschichte der Imperien bisher wenig Beachtung gefunden.Der Historiker Sören Urbansky erzahlt die Geschichte ihres Verlaufs und stellt dabei die Lebenswelten der Grenzbewohner und die globalen Verstrickungen in den Mittelpunkt. Seine Protagonisten sind Eisenbahnangestellte, Hirten, Schmuggler und Partisanen. Da die Welten der dort lebenden Menschen eng miteinander verwoben sind, blieben nationale Trennungen weitgehend unsichtbar. Das änderte sich erst, als das Konzept »Grenze« im 20. Jahrhundert an geopolitischer Bedeutung gewann.
Anhand einer Fülle von unbekannten Quellen zeigt Urbansky, wie es den Staaten gelang, traditionelle Grenzlandkulturen zu unterdrücken, indem sie verwandtschaftliche, kulturelle, wirtschaftliche und religiöse Verbindungen durch Gesetze, physische Gewalt, Deportation, Zwangsassimilation und Propaganda kappten. So erweitert dieses Buch unser Verständnis davon, wie Grenzen festgelegt werden und welche Konsequenzen das zeitigt - nicht zuletzt für die dort lebenden Menschen.
Inhaltsverzeichnis zu „Steppengras und Stacheldraht “
Danksagung 7Anmerkungen zu Übersetzung, Umschrift und Datumsangaben 10
Einleitung 13
1 Kosaken und Bannerleute im Argun-Grenzland 33
2 Eisenbahnen, Bakterien und Gold 67
3 Revolutionen ohne Grenzen 136
4 Der sowjetische Staat an der Grenze 183
5 Offene Steppe unter Verschluss 222
6 Freundschaftsinszenierung am Stacheldrahtzaun 289
7 Unsichtbare Feinde über den gefrorenen Fluss 322
8 Wassermelonen und verlassene Wachtürme 371
Fazit 392
Quellenverzeichnis 407
Sekundärliteratur 419
Abbildungsnachweise 434
Zum Autor 436
Autoren-Porträt von Sören Urbansky
Sören Urbansky ist Historiker und seit 2023 Professor für Osteuropäische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Zuvor forschte er am Deutschen Historischen Institut Washington und leitete zuletzt dessen Pazifikbüro im kalifornischen Berkeley.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sören Urbansky
- 2023, 440 Seiten, Maße: 14,8 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Daniel Fastner
- Verlag: Hamburger Edition
- ISBN-10: 3868543791
- ISBN-13: 9783868543797
- Erscheinungsdatum: 14.09.2023
Kommentar zu "Steppengras und Stacheldraht"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Steppengras und Stacheldraht".
Kommentar verfassen