Teen Couple Have Fun Outdoors

Ein lässiger Generationenroman aus Indien
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Es ist mehr als nur ein neues Auto. Für Appa und Amma der indischen Kleinfamilie beglaubigt der weiße Honda Civic - »Weiß ist gut. Das wirkt sauber« - den Aufstieg. Mittelschicht, harter Arbeit Lohn, die Kinder werden es mal besser haben. Natürlich sollen...
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Kommentare zu "Teen Couple Have Fun Outdoors"
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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    holdesschaf, 01.10.2022

    Clash of generations
    Gerade haben sich Appa und Amma ein neues Auto gekauft und wollen sich eigentlich in der Anerkennung der Nachbarn und Verwandten sonnen, da wird die Sache mit dem im Netz veröffentlichten Video ihres älteren Sohnes Sreenath und seiner Freundin Anita in einer intimen Situation an sie herangetragen und stellt den neuen Honda Civic in den Schatten. Wie nun mit dieser Schande umgehen? Die Eltern, die noch an den alten Konventionen festhalten und für ihre Kinder eine strahlende Zukunft wollten, sind hoffnungslos mit der Angelegenheit überfordert und fürchten, dass sie sie nicht nur ihr Ansehen, sondern auch den hart erarbeiteten Aufstieg in die Mittelschicht kosten könnte.

    Das schräg-bunte Cover mit den indischen Rahmungen ließ mich hoffen auf eine ebenso schräge, irrwitzige Geschichte. So deutet es auch die Beschreibung auf dem Buch an. Tatsächlich finde ich den Ton des Erzählers, welcher der kleine Bruder von Sreenath ist, manchmal bissig, zum Lachen ist die Situation in dieser Familie aber wirklich ganz und gar nicht. Der Schreibstil von Aravind Jayan wirkt in der Übersetzung durch das hohe Erzähltempo und viele kurze Sätze doch sehr abgehackt. Die Sprache ist modern, manchmal jugendlich frisch mit vereinzelten Schimpfwörtern und Flüchen, im Rest des Buches aber doch fehlt mir das Gewisse etwas, das mich abholt und mitnimmt. Dass es sich beim Erzähler um einen 20-Jährigen handelt, kommt mir zu wenig durch.

    Die Personen sind auch im Allgemeinen sehr anstrengend. Die Eltern benehmen sich eher wie beleidigte Kinder, der Verursacher des ganzen Konflikts ist mehr als stur (hier fällt der Apfel nicht weit vom Stamm) und der Erzähler sitzt 200 Seiten lang zwischen den Stühlen und wird nicht umsonst mehr als einmal als "Mittelsmann" bezeichnet. Eltern und gefallener Sohn reden kaum miteinander und wenn, dann geht es sowieso schief. Auch wenn die beiden Brüder zusammen sind, glaubt man kaum, dass sie sich nahe stehen und ich habe mich mehr als einmal gefragt, wann es dem Erzähler zu blöd wird. Schließlich hat er auch noch eigene Probleme die Zukunft betreffend.

    Als dann auch noch die Eltern von Anita (eigentlich eher Onkel und Mutter) ins Spiel kommen, artet das Ganze aus und wirkt für mich leider auch etwas unglaubwürdig. Hier treffen Eltern, deren Maßstäbe die Konventionen des letzten Jahrhunderts sind, auf Kinder, die frei sein Wollen im Denken und Handeln. Für die eine Beziehung nicht mit einer Heirat zusammenhängt. Doch beide Seiten scheuen sich vor offenen Worten. Manchmal war ich von der Borniertheit einfach nur genervt. Und das Ende lässt mich etwas unzufrieden zurück. Zudem bekommt man zwar viel über die Konventionen mit, die man sich in Sreenaths Familie teilweise selbst auferlegt, jedoch fehlt mir das Flair Indiens nahezu komplett. Zudem konnte ich nur wenig Mitgefühl mit den Protagonisten aufbringen. Das Buch war also insgesamt nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Ein wenig mehr Witz und Selbstironie wäre gut gewesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nanni, 27.09.2022

    Ein Ausnahmezustand, das ist es, wovon "Teen Couple have fun outdoors" erzählt. Die Welt einer indischen Mittelklassefamilie wird von heute auf morgen auf den Kopf gestellt, als im Internet ein Sexvideo auftaucht, das den ältesten Sohn und seine Freundin zeigt. Die Geschichte wird aus der Sicht des jüngeren Bruders erzählt, welcher die Reaktionen seiner Familie spiegelt.

    Das Buch ist schlank und die Idee klingt gut, es hat beste Voraussetzungen, um ein bissiger, knackiger Roman zu sein. Leider überzeugt es mich dennoch nur in Ansätzen.

    Zum einen irritiert mich die Verortung der Geschichte. Es findet eigentlich gar keine statt. Ich habe zu Beginn sogar kurz gezweifelt, ob das Buch tatsächlich in Indien selbst, sondern in einer indischen Community, bspw. in GB spielt. Die Indische Kultur ist so vielfältig. Ich hätte mir da einfach eine bessere Einordnung gewünscht. Irgendwie schafft es der Roman nicht, mir die Hintergründe näher zu bringen, vor denen sich die Handlung abspielt. Auch das Verhalten der Protagonisten bleibt für mich zu wenig verständlich. Ich weiß zu wenig über sie, um sie wirklich greifen zu können.

    Der Schreibstil ist nüchtern und prägnant, das mag ich normal. Aber die ein oder andere tiefergreifende Ausführung hätte in diesem Fall vielleicht nicht geschadet.

    Trotzdem habe ich das Buch grundsätzlich gerne gelesen. Ich finde, die Geschichte ist relevant und mutig. Sie hebt sich definitiv ab. Ich bin ein Fan der Erzählperspektive. Der jüngere Bruder als Betrachter einer solchen Situation gefällt mir wirklich gut.

    Fazit:
    Ein Roman, dessen Handlung sich auf die Gesellschaft bezieht, in der er spielt, und dann die Gesellschaft selbst so wenig erklärt, das passt irgendwie nicht ganz zusammen. Für mich ist die Geschichte eine tolle Idee, die in ihrer Ausführung nicht ganz rund ist, aber es definitiv dennoch wert ist, gelesen zu werden!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books of Tigerlily, 19.09.2022

    Das Buch hat thematisch einen starken Aufhänger, spielt es doch in Indien und bietet es einen Einblick in die dortige Gesellschaft durch einen Own Voices Autoren.

    Der Aufhänger hat mich unglaublich gereizt, bietet dieses heimlich aufgenommene Video doch soviele Anknüpfungspunkte für diskutablen Stoff, von der Prüderie der Gesellschaft über Social Media Kritik hin zum Generationenkonflikt. Abgearbeitet hat sich der Autor hier nur in Maßen, vielleicht waren hier aber auch meine Erwartungen zu hoch. Für meinen Geschmack wurde die Problematik deutlich herausgearbeitet, der Autor hat hier aber einige Möglichkeiten liegen gelassen.

    Dies mag vielleicht auch an der Erzählperspektive liegen, denn die Story wird durch den Bruder des Betroffenen vorangetrieben. Leider geschieht das recht unreflektiert zu den eigenen Handlungen und Beweggründe, was sicherlich ein charakterzug sein soll, der Geschichte aber nicht so gut tut wie es vielleicht ein anderer Weg getan hätte.

    Ich bin hier hin und hergerissen, denn die Art der Erzählung treibt den Inhalt weiter auf die Spitze, meins war es aber nicht so ganz. Eine interessante Geschichte ist es trotzdem und zeigt diverse aktuelle Themen der heutigen Gesellschaft auf.

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