Tod im Kirnitzschtal

 
 
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Als sich die Kirnitzschtalbahn rumpelnd und quietschend um die 180-Grad-Kurve am Nassen Grund quälte, kippte der einzige Passagier im hinteren Teil der zwei Waggons zunächst zur Seite, dann auf den Boden. Von dem Mann kam kein Mucks, denn da war er bereits...
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Kommentar zu "Tod im Kirnitzschtal"
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    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E. K., 13.10.2015

    Die Straßenbahnfahrerin Adele Schuster verlässt am Mittwochabend an der Endhaltestelle in Bad Schandau die Kirnitzschtalbahn. Sie ist sich sicher, dass die Wagen leer sind. Am nächsten Morgen inspiziert Karl Kunath, da er vor Fahrtbeginn etwas Zeit hat, die Waggons und findet einen Toten.
    Der Fall landet auf dem Tisch der Dresdner Kriminalinspektion bei Kriminaloberkommissar Leo Reisiger. Der wiederum stammt aus Bayern.
    Die Autorin hat einen spannenden Kriminalroman mit interessanten Protagonisten und viel Lokalkolorit geschrieben. Das Buch lässt sich flott lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Dazu trägt nicht zuletzt der teilweise humorvolle Schriftstil bei.
    Die Kriminalisten sind Menschen mit Stärken und Schwächen, die eine kurz angedeutete Vergangenheit und ein abwechslungsreiches Privatleben haben. Leo Reisiger muss sich gerade zwischen zwei Frauen entscheiden, während Sandra Kruse, seine Kollegin, ihr Äußeres dem jeweiligen Lebensabschnittspartner anpasst. Zur Zeit ist Schwarz angesagt.
    Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Herbert Lauscher hat sich in der Sächsischen Schweiz nicht viel Freunde gemacht. Er war auf der Suche nach unbekannten Boofen, Höhlen im Sandstein, die illegal als Unterkünfte genutzt wurden.
    Die Autorin versteht es ausgezeichnet, die Befindlichkeiten eines Bayern in Sachsen wiederzugeben. Schon die Suche nach bekannten Nahrungsmitteln gestaltet sich schwierig. An vielen Stellen zauberte mir die Beschreibung ein Lächeln auf die Lippen. Der nächste Widerspruch tat sich für Leo auf, als er zu den Ermittlungen ins Elbsandsteingebirge musste. Gebirge waren für ihn die Alpen. Was er jetzt vor sich sah, waren Hügel. Leo wird von den Einheimischen auf der Suche nach Zeugen kreuz und quer, hoch und runter durch das Elbsandsteingebirge geführt. Dabei lerne ich als Leser nicht nur die Schönheit, die Rauheit und die Unverwechselbarkeit dieser Landschaft kennen, auch in Leo wächst die Ehrfurcht vor der Gegend. Mit passenden Metaphern werden die Wege beschrieben und die Gipfel betrachtet. Auch werden typisch lokale Ausdrücke verwendet. Höhenangst darf man beim Wandern durch das Elbsandsteingebirge nicht haben. Liebenswert werden die Einheimischen charakterisiert. Selbst manche Nebenrolle wird ausreichend charakterisiert. Der sächsische Dialekt kommt, teils in abgeschwächter Form, an einigen Stellen zu seinem Recht. Gut gefallen hat mir, wie das Team um Leo zusammenwächst und anfängliche Animositäten verschwinden. Wie ganz nebenbei gibt es in der Geschichte eine Menge interessanter Informationen, sei es zum Kriegsende oder zu speziellen Tierarten.
    Das Cover mit dem Zug vor den Felsen passt.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich durfte nicht nur in eine fesselnde Handlung eintauchen, sondern habe mich auch beim Lesen köstlich amüsiert.

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