Tradition mit Innovation
Die Rektoratsreden an den deutschen Universitäten und Technischen Hochschulen der Nachkriegszeit 1945-1950. Dissertationsschrift
Bei Wiederaufnahme ihres Betriebs nach Ende des Zweiten Weltkriegs begannen die deutschen Hochschulen einen Prozess der Selbstanalyse und Restrukturierung, der sich u.a. in den von Christina Schwartz untersuchten Reden ihrer Rektoren dokumentiert. Aus einer...
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Produktinformationen zu „Tradition mit Innovation “
Bei Wiederaufnahme ihres Betriebs nach Ende des Zweiten Weltkriegs begannen die deutschen Hochschulen einen Prozess der Selbstanalyse und Restrukturierung, der sich u.a. in den von Christina Schwartz untersuchten Reden ihrer Rektoren dokumentiert. Aus einer starken Krisenwahrnehmung der Gegenwart heraus blickten die Rektoren in Vergangenheit und Zukunft. Die gesellschaftliche Funktion von Hochschule und Wissenschaft lag dabei jeweils im Fokus ihres Interesses. Diskutiert wurden u.a. die Mitverantwortung der Hochschule am Nationalsozialismus sowie die Vorstellungen, welche Funktion der Hochschule im Nachkriegsdeutschland zufallen sollte - für die Hochschule gleichzeitig die Gelegenheit, ihren gesellschaftlichen Führungsanspruch zu formulieren.
Die Rektoratsreden an deutschen Hochschulen in der Nachkriegszeit zeigen den klaren Führungsanspruch der Hochschule innerhalb der Gesellschaft
Die Rektoratsreden an deutschen Hochschulen in der Nachkriegszeit zeigen den klaren Führungsanspruch der Hochschule innerhalb der Gesellschaft
Klappentext zu „Tradition mit Innovation “
Bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs nehmen die deutschen Hochschulen Zug um Zug wieder ihren Betrieb auf. Damit einher geht ein Prozess der Selbstanalyse und Restrukturierung, den die Hochschulen öffentlich betreiben und der sich u.a. in den Reden ihrer Rektoren dokumentiert. Aus einer starken Krisenwahrnehmung der Gegenwart heraus blicken die Rektoren in Vergangenheit und Zukunft. Die Rolle von Hochschule und Wissenschaft innerhalb der Gesellschaft liegt dabei jeweils im Fokus ihres Interesses. So diskutieren sie sowohl die Gründe, weshalb es zu einer Erscheinung wie dem Nationalsozialismus überhaupt kommen konnte und welchen Anteil die Hochschule daran hatte, wie auch die Vorstellungen, wie das Deutschland der Zukunft aussehen soll und welche Rolle der Hochschule darin zufallen solle.Der gesamte Diskurs hat zugleich einen stark legitimatorischen Charakter. In der Situation materieller Knappheit hat die Hochschule als Einrichtung, deren produktiver Ausstoß nicht direkt sichtbar ist, um ihren Platz zu kämpfen. Sie tut das ausgesprochen offensiv, indem sie ihre Beziehung zu der sie umgebenden Bevölkerung nicht nur in Worten betont, sondern auch mit dem Abhalten offener Veranstaltungsreihen, der Ansprache neuer Zielgruppen etc. demonstriert. Eines der Hauptargumente dabei ist immer wieder die Wichtigkeit der Wissenschaft für den Fortschritt der Menschheit. Damit ist der Anspruch der Hochschule formuliert: Sie fordert nichts weniger als die führende Rolle innerhalb der Gesellschaft, zu deren Wohl sie zu wirken verspricht.
Autoren-Porträt von Christina Schwartz
Dr. Christina Schwartz studierte Geschichte, Germanistik und Romanistik in Mainz, Florenz und Freiburg i. Br. Sie wurde an der Universität Tübingen promoviert und ist heute als Marketing-Leiterin eines Medizintechnikunternehmens tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christina Schwartz
- 2019, 408 Seiten, 6 Abbildungen, Maße: 16,4 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben:Historische Kommission, bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 352531082X
- ISBN-13: 9783525310823
- Erscheinungsdatum: 15.07.2019
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