Träume aus Papierschnee

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"Dieses Buch steckt voller Kostbarkeiten." Miranda July Kanada in den Dreißigern: Als sie sich kennenlernen sind Rose und Pierrot Waisenkinder, die unter dem Regiment strenger Nonnen leiden. Rose flüchtet sich ins Tanzen, Pierrot ins Klavierspiel. Die Kraft...
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Kommentare zu "Träume aus Papierschnee"
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  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 17.11.2021

    Doch mit den Clowns kamen die Tränen (J.M.Simmel)

    Rose und Pierrot verbindet ein gemeinsames Schicksal, das sie ein Leben lang nicht mehr loslassen wird - sie sind Waisenkinder und wachsen unter dem strengen Regiment der Nonnen im Waisenhaus auf. Tagträume und eine ungeheure Fantasie sind die einzigen Möglichkeiten, aus dem Martyrium zu flüchten. Daraus entsteht eine wunderbare Kombination aus Tanz und Musik, die beiden Kindern ermöglicht, dem Waisenhaus den Rücken zu kehren und eigene Wege zu gehen. Doch beide verlieren sich aus den Augen und das Leben meint es nicht wirklich gut mit ihnen - bis sie sich eines Tages wieder gegenüber stehen...



    Wer "Träume aus Papierschnee" in die Hände nimmt, der wird mit Haut und Haaren in eine Geschichte hineingezogen, die den Leser:innen alles abverlangt, was es auf der Gefühlsskala zu erleben gibt. Unendlich viele Hochs und Tiefs gibt es zu überstehen und grausame Szenen zu verarbeiten, die Narben auf der Seele hinterlassen.

    Sexualisierte Gewalt an Kindern im Waisenhaus wird ebenso angesprochen wie Drogenabhängigkeit, Prostitution, Mord, Diebstahl und Vergewaltigung - um all diese furchtbaren Fratzen der Erinnerungen aushalten zu können, brauchen die Leser:innen gut Nerven und müssen sich ein Stück weit auf die Geschichte einlassen, um dann von dem wortgewaltigen und metaphorischen Schreibstil schießpulvergraues Haar, Töne trippelten wie kleine Mäuse) mitgerissen zu werden.

    Die Charaktere sind extrem scharf gezeichnet und gerade Pierrot und Rose bieten einen tiefen Einblick in ihre geschunden Seelen. Ihre Beziehung zueinander und auch zu anderen Personen ist hoch toxisch und zeigt das ganze Spektrum menschlicher Abgründe und Abhängigkeiten auf, die es im Verlauf eines Lebens zu durchlaufen gilt.

    Dann wiederum schlägt O'Neill gekonnt einen Bogen und spinnt ein zauberhaftes Märchen für Erwachsene - Melancholie, Romantik und innige Gefühle erobern im wahrsten Sinne des Wortes die Bühne und entführen die Leser:innen in eine ganz andere Welt . Die Tänzerinnen, Clowns und Akteure der Revue agieren vor einer traumwandlerische Kulisse und ziehen die Leser:innen in ihren Bann.

    Der Wechsel zwischen Hass und Liebe, Abneigung und Sympathie aber auch das schmerzhafte Erwachen aus den eigenen Träumen wirkt wie eine längst vergessene Geschichte, die mit einzigartigen musikalischen Klängen untermalt wird.

    Wer den Mut hat, sich den Extremen dieses Romans zu stellen, wird mit einer Geschichte belohnt werden, die verstörend, provakant und trotzdem mitreißend ist.

    Für mich ein Highlight 2021!!

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 17.10.2021

    Klapptext: Als sie sich kennenlernen, sind Rose und Pierrot Waisenkinder, die unter dem Regiment strenger Nonnen leiden. Rose flüchtet sich ins Tanzen, Pierrot ins Klavierspiel.
    Fazit: Es wird die Geschichte von zwei Waisenkindern in den dreissiger Jahren in Kanada erzählt. Rose und Pierrot schlagen sich gekonnt mit ihren Fähigkeiten durchs Leben. Rose liebt das Schauspielern und Pierrot liebt das Klavierspielen. Die beiden wachsen im Waisenheim auf. Sie schleichen sich aus dem Waisenheim, um heimlich auftreten zu können. Der Weg geht von Montreal bis nach New York. In die gehobenen Salons und in die Unterwelt. Die Wege der beiden trennen sich. Als sie sich viele Jahre später erneut treffen sind sie vom Leben gekennzeichnet haben aber immer noch die gleichen Träume und Sehnsüchte in sich. Das Buch ist sehr warmherzig und schon bildgewaltig erzählt. Rose und Pierrot blieben mir doch noch einige Tage im Kopf hängen. Ich glaube, dass sich jeder Leser selber ein Bild dieser Geschichte machen soll.

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