Twilight-Serie Band 2 / New Moon / Das Buch zum Film: Bis(s) zur Mittagsstunde
Der 2. Teil der Saga um Bella und Edward: Bellas Traum scheint wahr geworden! Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird.
Edward hat keine andere...
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Der 2. Teil der Saga um Bella und Edward: Bellas Traum scheint wahr geworden! Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird.
Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer. Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob gibt ihr die Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis zur Mittagsstunde.
Mit Wendeplakat zum Ausklappen und Abtrennen.
Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird. Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer. Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob gibt ihr die Kraft weiterzuleben.
Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis zur Mittagsstunde ...
Bis(s) zur Mittagsstunde - Die Filmausgabe mit Wendeplakat zum Ausklappen und Abtrennen!
Biss zur Mittagsstunde von Stephenie Meyer
LESEPROBE
DIE GEBURTSTAGSPARTY
Ich war mir zu neunundneunzig Komma neun Prozent sicher, dass es ein Traum war.
Erstens stand ich in einem hellen Sonnenstrahl - so ein gleißendes Sonnenlicht gab es in meiner nieseligen neuen Heimat Fords, Washington, einfach nicht -, und zweitens sah ich meine Oma Marie. Sie war schon seit sechs Jahren tot, ein schlagendes Argument dafür, dass es sich um einen Traum handelte.
Oma hatte sich kaum verändert; ihr Gesicht sah genauso aus, wie ich es in Erinnerung hatte. Die Haut war weich und runzelig, mit tausend Fältchen, die sich sanft um die Wangenknochen schmiegten. Wie eine getrocknete Aprikose, die von einem wolkengleichen Büschel dicker weißer Haare umgeben war.
Unsere Münder - ihrer klein und knittrig - verzogen sich im selben Moment zu derselben überraschten Andeutung eines Lächelns. Offenbar hatte auch sie nicht damit gerechnet, mich zu sehen.
Ich wollte sie gerade etwas fragen; ich hatte so viele Fragen: Was machte sie hier in meinem Traum? Was hatte sie die letzten sechs Jahre getan? Ging es Opa gut und hatten sie einander dort, wo sie jetzt waren, gefunden? Doch sie öffnete den Mund im selben Moment wie ich, also hielt ich inne, um sie zuerst reden zu lassen. Auch sie stockte und dann lächelten wir beide über die kleine Ungeschicklichkeit.
»Bella?«
Das war nicht die Stimme meiner Oma, und wir drehten uns beide um. Ich brauchte nicht hinzuschauen, um zu wissen, wer da zu uns gestoßen war; diese Stimme würde ich überall erkennen - würde sie erkennen und ihr antworten, ob ich wach war oder schlief ... selbst wenn ich tot wäre, garantiert. Die Stimme, für die ich durchs Feuer gehen oder, weniger dramatisch, für die ich tagtäglich durch den kalten, niemals endenden Regen waten würde.
Edward.
Obwohl ich mich immer wahnsinnig freute, ihn zu sehen - ob ich wach war oder nicht -, und obwohl ich mir fast sicher war zu träumen, geriet ich in Panik, als Edward durch das grelle Sonnenlicht auf uns zukam.
In Panik geriet ich deshalb, weil Oma nicht wusste, dass ich einen Vampir liebte - niemand wusste davon -, wie also sollte ich den Umstand erklären, dass die leuchtenden Sonnenstrahlen auf seiner Haut in tausend Regenbogenscherben zersplitterten, als wäre er ein Kristall oder ein Diamant?
Oma, vielleicht ist dir aufgefallen, dass mein Freund glitzert. Das ist bei ihm immer so in der Sonne. Mach dir deswegen keine Gedanken ...
Was machte er hier bloß? Der einzige Grund dafür, dass er in Forks, der verregnetsten Stadt der Welt lebte, war der, dass er sich dort im Freien aufhalten konnte, ohne das Geheimnis seiner Familie preiszugeben. Doch jetzt war er hier und kam anmutig auf mich zugeschlendert - mit diesem wunderschönen Lächeln auf seinem Engelsgesicht -, so als wären wir allein.
In diesem Moment wäre ich sehr gern nicht die Einzige gewesen, bei der seine geheimnisvolle Gabe nicht wirkte, während ich normalerweise dankbar dafür war, dass er meine Gedanken nicht hören konnte, als würde ich sie laut aussprechen. Doch jetzt wäre es mir sehr lieb gewesen, wenn er die Warnung hören könnte, die ich ihm in Gedanken zuschrie.
Ich schaute panisch zu Oma und sah, dass es zu spät war. Sie drehte sich gerade um und starrte mich an, und sie sah genauso erschrocken aus wie ich.
Edward, der immer noch so schön lächelte, dass mir das Herz in der Brust zu zerspringen schien, legte mir den Arm um die Schultern und wandte sich zu meiner Großmutter.
Ich wunderte mich darüber, wie Oma guckte. Sie sah gar nicht entsetzt aus, stattdessen schaute sie mich verlegen an, als ob sie darauf wartete, dass ich sie ausschimpfte. Und sie stand ganz merkwürdig da - sie hielt einen Arm gebeugt in die Luft. Als würde sie jemandem, den ich nicht sehen konnte, ihren Arm umlegen, jemand Unsichtbarem ...
Erst jetzt, als ich das Gesamtbild erfasste, fiel mir der riesige Goldrahmen auf, der die Gestalt meiner Großmutter umgab. Immer noch verständnislos, hob ich die Hand, die nicht um Edwards Mitte lag, um Oma zu berühren. Sie ahmte die Bewegung exakt nach, wie ein Spiegelbild. Doch dort, wo unsere Finger sich hätten berühren müssen, war nur kaltes Glas ...
Mit einem Mal wurde der Traum zu einem Albtraum.
Das war nicht meine Oma.
Das war ich. Ich im Spiegel. Ich - uralt, welk und faltig. Edward stand neben mir, er hatte kein Spiegelbild, war quälend schön und für immer siebzehn.
Er drückte seine eiskalten, perfekten Lippen an meine runzlige Wange.
»Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag«, flüsterte er.
© CARLSEN Verlag
Übersetzung: Sylke Hachmeister
Häufig wird sie gefragt, wie denn ein so nettes Mormonenmädchen dazu kommt, ausgerechnet Bücher über Vampire zu schreiben. Vielleicht liegt die Antwort darin, dass sie einem speziellen Typus Vampir Leben eingehaucht hat: Denn trotz ihres Blutdurstes „grübeln sie über die Ewigkeit, über Sinn und Möglichkeit einer Existenz nach dem Tod ..." Solche Gedanken macht sich auch die Mormonin und bezeichnet außerdem Vampire als „Popstars im Gruselkabinett: attraktiv, klug, cool, gut angezogen und wohlhabend". Bevor sie ihren Stars Gestalt gab, studierte die 1973 geborene Stephenie Meyer an der Brigham Young University in Provo, Utah. Sie bekam ein staatliches Stipendium, belegte Englisch als Hauptfach und schloss das Studium mit dem „Bachelor" ab.
Heute lebt Stephenie Meyer mit ihrem Mann und den drei Söhnen in Phoenix, Arizona, wo sie auch mit ihren fünf Geschwistern aufwuchs. Sie schreibt ihre Geschichten meistens nachts, wenn die Kinder schlafen, und lässt sich durch Rockmusik im Kopfhörer inspirieren. Der Auslöser für die Schriftstellerei war ein Traum, in dem sich ein unscheinbares Mädchen und ein wunderschöner Vampir im Wald treffen, um über ihre Beziehung zu reden. Stephenie Meyer griff die Idee ihrer Schwester auf, darüber eine Geschichte zu schreiben, und legte mit „Bis(s) zum Morgengrauen" aus dem Stand einen Bestseller hin.
Ihre vier Bis(s)-Romane haben eine unglaubliche Erfolgsgeschichte hinter sich. In weniger als fünf Jahren wurde die Geschichte um Bella und Edward zur heißgeliebten Pflichtlektüre aller Altersklassen und Stephenie Meyer zur internationalen Bestsellerautorin. Sie erhielt viele Auszeichnungen, wurde in 20 Sprachen übersetzt und ihre
"Eine Verbindung aus Liebesroman und Thriller mit übernatürlichen Elementen": Was halten Sie von solchen Aussagen?
Ich finde es sehr schwierig, "Bis(s) zum Morgengrauen" einem bestimmten Genre zuzuordnen. Solche Versuche scheinen mir immer ein bisschen daneben zu liegen. Aber was soll s: Die Menschen brauchen einen Anhaltspunkt, wenn sie ein Buch in die Hand nehmen, und Beschreibungen dieser Art erfüllen diesen Zweck recht gut.
Sehr froh bin ich darüber, dass "Bis(s) zum Morgengrauen" in der Regel nicht als Horrorroman wahrgenommen wird - obwohl es um Vampire geht. "Horror" ist unter den möglichen Bezeichnungen sicher diejenige, die am wenigsten zutrifft.
Sie sind ein Familienmensch und leben in Arizona (USA). Wie kommt jemand wie Sie auf die Idee, Liebesgeschichten zu schreiben, in denen auch noch Vampire vorkommen?
Durch einen tollen Traum! Ich habe keine Ahnung, warum ich zum ersten Mal von Vampiren träumte. Mit Horror habe ich nicht viel am Hut, ich lese weder Horrorromane noch schaue ich mir Horrorfilme an. Aber nachdem mir so faszinierende Charaktere "geschenkt" wurden, musste ich ihre Geschichte einfach aufschreiben - auch wenn einer von ihnen ein Vampir war.
Edward, Bellas große Liebe, hat kein Alter. Bella selbst ist als Mensch dazu verdammt, älter zu werden. Wie stark prägt diese Spannung die Geschichte der beiden?
Vergleicht man alle Bücher der Reihe, so hat dieser Konflikt in "Bis(s) zur Mittagsstunde" die größte Dramatik. Hier tritt "Zeit" als Thema am stärksten in den Vordergrund (als Motiv für den Buchumschlag hatte ich mir übrigens eine Uhr gewünscht). Nach meinem Gefühl geht es in "Bis(s) zur Mittagsstunde" um die zeitliche Dimension von Bellas Sterblichkeit, die zeitliche Begrenztheit ihres Lebens. In den nächsten Romanen werde ich mich dann auch anderen Aspekten der Sterblichkeit widmen.
Haben Sie sich von Klassikern der Vampir-Literatur inspirieren lassen?
Nein. Um ehrlich zu sein, habe ich keinen dieser Klassiker gelesen. Ich mag Horrorgeschichten nicht, und die traditionellen Vampire sind mir zu gruselig. Ich glaube, dass mir die Abwesenheit von Vampiren in meiner Lektüre geholfen hat, eine neue Vampirwelt zu entwerfen, die sich von anderen grundlegend unterscheidet. Es gefällt mir, dass sich meine Vampire nicht an die alten Regeln halten.
In "Bis(s) zur Mittagsstunde" verlässt Edward Bella nach ihrem 18. Geburtstag. Später ist sie die Einzige, die ihn retten kann. Über welche besonderen Fähigkeiten verfügt sie?
Ich denke, das Besondere an Bella, das, was Edward rettet, ist ihr selbstloses Wesen. Sie denkt ununterbrochen darüber nach, was sie aus dieser oder jener Situation machen kann, und es entspricht ihrer Natur zu geben. Diese Selbstlosigkeit verleiht ihr besonderen Mut, wenn Menschen, die sie liebt, in Gefahr schweben.
Ist die Geschichte von Edward und Bella ein Bekenntnis zur Kraft der Liebe? Sind Sie selbst ein romantischer Mensch?
In der Geschichte von Bella und Edward geht es um die Art von Liebe, nach der wir alle uns sehnen. Die Menschen fühlen sich zur Liebesgeschichte in "Bis(s) zum Morgengrauen" und "Bis(s) zur Mittagsstunde" hingezogen, weil sie genau so geliebt werden möchten - rückhaltlos, selbstlos bis zu dem Punkt, wo alles andere keine Rolle mehr spielt. Es verlangt sehr viel Mut, so zu lieben. Und es ist ein großes Risiko.
Ich denke, ich selbst bin eher Realist denn Romantiker, vielleicht sogar ein bisschen pessimistisch. Aber ich liebe es, romantischen Träumen nachzuhängen - mir wahre Liebe in ihrer reinsten Form vorzustellen.
Können Sie sich ein Leben ohne das Schreiben vorstellen?
Ich glaube nicht, dass ich jemals in der Lage sein werde, das Schreiben aufzugeben. Es überrascht mich schon, wie wichtig das Schreiben für mich geworden ist, denn ich habe erst recht spät damit begonnen. Fast drei Jahrzehnte habe ich "ohne" gelebt, aber heute ist es ein wesentlicher Teil dessen, was ich bin. Mein größtes Problem liegt darin, dass ich einfach zu viele Geschichten im Kopf habe und mir nicht genug Zeit bleibt, sie alle aufzuschreiben. Ich wünschte, ich hätte früher angefangen.
Die Fragen stellte Henrik Flor, Literaturtest.
- Autor: Stephenie Meyer
- Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
- 2009, 557 Seiten, Maße: 12 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Sylke Hachmeister
- Verlag: Carlsen
- ISBN-10: 355135961X
- ISBN-13: 9783551359612
5 von 5 Sternen
5 Sterne 17Schreiben Sie einen Kommentar zu "Twilight-Serie Band 2 / New Moon / Das Buch zum Film: Bis(s) zur Mittagsstunde".
Kommentar verfassen