Ungeheuerliche Neuigkeiten

„Ungeheuerliche Neuigkeiten“ versammelt die besten und wichtigsten Texte des im Juni 2014 verstorbenen Journalisten, Bestsellerautoren und ehemaligen FAZ-Herausgebers Frank Schirrmacher: Artikel und Buchkapitel über Politik, Kultur und Zeitgeist aus den Jahren 1990 bis 2014.

Frank Schirrmacher schrieb über Berthold Brecht, Osama Bin Laden, Neil Armstrong, Thilo Sarrazin, Frank Kafka und Marcel-Reich-Ranicki. Der „Humanist“, wie der Herausgeber von „Ungeheuerliche Neuigkeiten“, Jakob Augstein, den im Alter von 54 Jahren verstorbenen begnadeten Journalisten nannte, machte sich über viele Themen Gedanken und ließ sie, meisterlich formuliert, in Zeitungsartikel und Buchkapitel einfließen.

Frank Schirrmacher interessierte sich für Fortschritt und Finanzen, für die demografische Entwicklung in Deutschland und die Kriege der Deutschen, er beschäftigte sich mit Literatur und Literaturkritik, der Sozialdemokratie und dem Terrorismus - und vielem mehr. Und über diese Themen schrieb er auch, wie die Textbeiträge dieses Bandes zeigen: klug und engagiert, kritisch und vorausblickend - und immer absolut lesenswert!

Initiator von Diskursen

Als Redakteur und später Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie als Buchautor initiierte und prägte er Diskurse zu den aktuellsten gesellschaftspolitischen Themen wie kaum ein anderer. Der Publizist Hans Ulrich Gumbrecht über Frank Schirrmacher: „Er war eine zentrale Kraft, vielleicht die eine zentrale Kraft, welche die deutsche Öffentlichkeit am Leben und in Wachheit hielt."

Der Journalist und Spiegel-Kolumnist Jakob Augstein hat in seinem Vorwort zu „Ungeheuerliche Neuigkeiten“ über den Autor geschrieben: „Bei Schirrmacher fielen eine echte Sorge und eine tiefe Neigung günstig zusammen. Er sah die Welt bedroht und lebte selber im Genuss der Bedrohung. Der katastrophale Imperativ war die Grundform seiner gedanklichen Grammatik. Die Angst war sein Thema. Angst vor dem Verlust der Identität: der Tod, die Technologie, das Alter, die Verzweiflung, die Ausbeutung - unablässig werden wir in Frage gestellt, werden unsere Grenzen verletzt, gerät unsere Autonomie in Gefahr.“

Vom Mann im Mond bis zu Günter Grass

Zu den in „Ungeheuerliche Neuigkeiten“ enthaltenen Texten von Frank Schirrmacher zählen u.a. folgende Beiträge:
Der Mann im Mond ist gestorben: Die Epoche Neil Armstrongs • Lob eines Kommunisten • Zehntausend Jahre Einsamkeit • Das Moses-Projekt • Wir altern in wachsenden Schritten von Riesen • Demokratie im Rausch • Erziehung von Verdun • Die Geschichte deutscher Albträume • Was die SPD verschläft • Was Grass uns sagen will • Wir brauchen eine neue Sprache für die Erinnerung • Tod eines Kritikers • Adorno im Ohr • Der Gesang der Sirenen • Der Zivilisationsredakteur • Neunzehn Worte Kafka …

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Über Frank Schirrmacher:

„Er hat Deutschland einen Orientierungsrahmen gegeben, flüchtig manchmal, weil sich sein Interesse urplötzlich mit einem neuen Gegenstand beschäftigte, aber immer mit dem Nachdruck, der notwendig ist, um Gehör jenseits der Ratespiele und Fußballwelten zu finden.“ (Die Welt)

„Frank Schirrmacher war der klügste Kopf im ganzen Land, ein feuerköpfiger Vordenker.“ (Dieter Gaumann, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland)

„Wie kein Zweiter hat Frank Schirrmacher maßgebliche geistige, gesellschaftliche und technologische Entwicklungen unserer Zeit erspürt und als Journalist und Autor beschrieben und gedeutet.“ (Bundeskanzlerin Angela Merkel)

Bestseller von Frank Schirrmacher:

Zu den vieldiskutierten und hier erhältlichen Büchern von Frank Schirrmacher zählen u.a.:
• Minimum: vom Vergehen und Neuentstehen unserer Gemeinschaft
• Das Methusalem-Komplott
• Payback
• Ego: das Spiel des Lebens