Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten

Wie Tiere kommunizieren und was wir lernen, wenn wir ihnen wirklich zuhören
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Auszeichnung: Wissenschaftsbuchpreis des Jahres 2022

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Kommentare zu "Von singenden Mäusen und quietschenden Elefanten"
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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samantha Faye B., 17.09.2021

    Die noch immer unterschätzte animalische Kommunikation

    Tiere können kommunizieren. Das sah und hörte man ja schon bei Eric Burdon und den Animals. Nur ein kleiner Scherz! Ha!

    Angela Stöger ist Verhaltensforscherin, Kognitionsbiologin, Bioakustikerin und Expertin für Lautkommunikation. Außerdem genießt sie ein großes globales Renommee als Elefantenforscherin. An der Uni Wien leitet sie das von ihr gegründete Mammal Communication Lab. Sie war schon zwecks ihrer Forschung in diversen Ländern dieser Erde.

    Ich finde es sehr positiv und möchte das ausdrücklich hervorheben, daß die Autorin den Tieren niemals Emotionen, Intelligenz und sprachliche Komplexität abspricht. Das alles ist für sie selbstverständlich und sie findet es zweifelhaft, daß die Forschung diese drei Elemente immer noch beweisen will.

    Sie schreibt ja selber: Wenn wir alle ihnen diese Attribute endlich vorbehaltlos zugestehen würden, wie ließe sich dann noch der miese Umgang vieler unserer Spezies mit Tieren noch rechtfertigen?

    Witzig, daß Menschen sich das exklusive Recht vorbehalten wollten, allein hochherrschaftlich der Sprache mächtig zu sein.

    Tiere kommunizieren aber ebenso im Infraschall- ( Elefanten z. B. ) wie Ultraschallbereich ( Mäuse und Fledermäuse z. B. ), was der Mensch ohne Hilfsmittel gar nicht wahrnehmen kann.

    Jemanden nicht verstehen und daher "übersetzen" zu können, bedeutet im Umkehrschluß, daß dieser oder jener nicht kommunizieren kann, sogar vielschichtig. Es gab sogar eine Zeit, als man dachte, menschliche Babys seien schmerzunempfindlich und alle "Taubstummen" wären "dumm".

    Angela Stöger ist sehr engagiert für Tiere und erläutert genau, weshalb ihre Forschung für den Tierschutz eminent ist. Warum diese auch die Haltung in Zoos verbessert. Da mache ich mir Sorgen bezüglich Windrädern an Land wie auf See, ob deren Infraschall Tieren nicht extrem Stress bereitet. Mit dementsprechenden Folgen. Das Problem mit den alternativen Energien ist, daß ich befürchte, man werde den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Und ganz neue Umweltprobleme produzieren. Aber alternative Energien bräuchten wir. Nur ist der jetzige Weg gangbar?

    Das prangert auch die Autorin an. Ein Windpark vor einem Reservat in Afrika? Obwohl Elefanten Infraschall hören können? Ist den Menschen überhaupt bewußt, welche Licht- und Lärmverschmutzung sie noch zusätzlich betreiben?

    Es ist faszinierend zu lesen, welche Erkenntnisse die Autorin gewonnen hat und wie sie diese hier nachvollziehbar und verständlich aufbereitet hat. Es gibt Farbfotos und QR Codes, wo man den diversen tierischen Stimmen lauschen kann. Ein schöner Mehrwert!

    In einem Tierfilm sah ich mal, wie ein Affe in Südamerika von niedrigerem Rang den Schlangenwarnruf vortäuschte, um die anderen in Panik und Flucht zu versetzen. Und dann in aller Ruhe essen zu können.

    Ich habe Tieren Intelligenz, Emotionen und Sprache nie in Abrede gestellt. Und sehr gut, daß die Autorin die animalischen Individuen er / sie und nicht es nennt sowie deren Namen verwendet ( und keine Nummern, wie ansonsten Usus ).

    Ein Buch, aus dem man noch viel lernen kann. Schmunzeln und angerührt sein, aber sich auch aufregen über die Ignoranz vieler Zeitgenossen. Unumschränkt empfehlenswert! Danke, Angela Stöger und Brandstätter Verlag!!!!! Wir bräuchten mehr solcher wichtigen Bücher!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 02.09.2021

    Lesens- und vor allem hörenswert!

    Gleich, wenn ich das Buch öffne, steht auf dieser Seite, die schwarz wie die Nacht ist, mein Lieblingstier, ein Erdmännchen auf seinen Hinterbeinchen und hält seine Nase in die Luft.
    Das 9 Punkte umfassende anschließende Inhaltsverzeichnis vermittelt mir schon mal einen ersten Eindruck, was mir hier alles geboten wird. Die Schriftgröße ist in diesem Buch sehr angenehm zu lesen.

    Angela Stöger nimmt den Leser nun mit auf eine faszinierende Reise durch die Welt der tierischen Kommunikation. Da wird geröhrt, gebrüllt, gezirpt, gezwitschert, gewiehert, gequakt, geklickt, gepfiffen, trompetet und miaut. Mir war schon klar, dass auch Tiere durch Laute kommunizieren. Aber sie hier auch hören zu können, das empfinde ich als etwas ganz Besonderes.

    Es fasziniert mich, wenn ich lese, wie die Verhaltens- und Kognitionsforscherin mit einer Spezialisierung auf die Bioakustik, wach in ihrem Zelt oder einer Hütte liegt und die verschiedenen Tierstimmen, die sie hört, zuordnen kann. Mit dieser Faszination führt sie mich durch das gesamte Buch. Ich finde es so interessant ihr „zuzuhören“ und dabei auch noch Hintergrundwissen zu den verschiedenen Tieren und zur Forschung zu bekommen. Außerdem unterstreichen viele wunderschöne Tierfotos die einzelnen Beiträge.

    Besonders aber faszinieren mich die verschiedenen Tierlaute, die man nur mit hoch sensible Mikrophone aufnehmen und hören kann. Hier halte nur meine Smartphone-Kamera auf den im Buch angezeigten QR-Code. Schon weist mich ein kleines Feld an, „brandstaetterverlag.com“ in Safari zu öffnen. Nach dem Klick auf dieses Feld öffnet sich die Seite des Verlages zum Buch und ich bekomme das Tier, das auf der Beschreibung zum QR-Code angegeben ist mit dem entsprechenden Laut zu sehen und zu hören.
    Da lerne ich verschiedenste Laute der Elefanten kennen; lausche der Melodie der Buckelwale; höre dem Paarungsröhren eines Koalas und den Nachtgeräuschen einer Giraffe zu; lausche dem Zwitschern eines Geparden und lerne die Klicklaute und Pfeiftöne von Delfinen kennen. Das Knurren des Zwerguramis, eines Knochenfisches, hört sich fast so an wie das Scheppern meines alten Weckers. Berührt haben mich auch die Laute eines schreienden Pandababys und die Laute, die sie bei einer Bauchmassage von sich geben. Ich liebe Erdmännchen und so schaue ich mir den kleinen Film, wo sie von einem Drongo ausgetrickst werden immer wieder an.
    Am Schluss des Buches bekomme ich noch ein Literatur-, Bild- und Tonquellenverzeichnis.

    Ein tolles Buch, bei dem ich nicht nur die verschiedenen Tierlaute kennengelernt habe, sondern das mich durch die persönlichen Beiträge der Autorin auch richtig gut unterhalten hat.

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