Von Wölfen und Schafen

Ein Mord kommt selten allein oder Wenn Mann mit dem Rücken zur Wand steht,

ja, dann scheint Hopfen und Malz verloren! Aber ehe es so weit ist, fließt erst noch eine Menge Wasser die Dreisam hinunter, hüpft der Schnauzer unseres gefragten Kommissars Kirsch oft hin und her, macht sich sein Magen nicht nur vor Hunger bemerkbar, kommen eine Menge neuer Figuren ins Spiel und geraten bereits bekannte und dem Leser sympathisch gewordene Personen in Gefahr.
Aber auch zwielichtige Erscheinungen aus vorherigen Fällen haben ihre Finger im Spiel und bringen unseren Rechtsverfechter nicht nur ins Schwitzen, sondern versetzen ihn so richtig in Angst und Schrecken um ihm nahe stehende Personen bis hin an den Rand der Verzweiflung, was die Aufklärung der ominösen Geschehnisse anbelangt.

Deshalb sind diejenigen Bücherwürmer im Vorteil, die bereits die ersten vier Krimis unserer bekannten Literatin Ursula S. Haas gelesen haben. Zumindest aber das Buch Kirsch und der Ring der Keltengöttin wäre der besseren Verständlichkeit unseres neuen Krimis dienlich.

Auf keinen Fall aber sollte sich der Interessierte von der Dicke des Wälzers abschrecken lassen! Durch ihren flüssigen Schreibstil, das fesselnde Handlungsgeschehen, die Erwartungsspannung und nicht zuletzt durch die zahlreichen Tipps, die uns die Schriftstellerin zu ihrem geliebten Schwarzwald mit seinen Sehenswürdigkeiten und Eigenheiten gibt, lässt sich die Lektüre verschlingen wie ein schmackhaftes Dessert.

In diesem Sinne: Wohl bekomm’s und bis zum nächsten Fall, lieber Kirsch :-)