Vor einem großen Walde

Roman | Eine aufwühlende georgische Familiengeschichte zwischen Vertreibung, Hoffnung und Versöhnung
 
 
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Vom intensiven Leben in einer gefährlichen Welt
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Kommentare zu "Vor einem großen Walde"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Sigrid C., 29.04.2024

    Leo Vardiashvilis Roman könnte eine Neufassung von Hänsel und Gretel sein.
    Denn in seinem Roman sucht ein Sohn mittels hingestreuter "Brotkrumen" seinen Weg nach Hause zu seinem Vater.
    Was er da alles erlebt, ist wahrlich märchenhaft, sowohl schön als auch grausam.
    Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben, dadurch kommt man dem Inhalt noch näher und identifiziert sich streckenweise mit Saba, dem Sohn und Hauptprotagonisten.
    Er, sein Vater und sein Bruder flüchten im Bürgerkrieg von Georgien nach London. Viel Geld, Korruption und noch mehr Glück lassen die Flucht gelingen. Aber: die Mutter kann nicht mit, weil das Geld nicht ausreicht, aber sie soll nachkommen, sobald Irakli, der Vater, genug Geld zusammengespart hat. Bis dahin gibt es selten Kontakte.
    Vieles geht schief, auch die Befreiung der Mutter, Eka.
    Als die Söhne erwachsen sind, macht sich Irakli auf den Weg nach Georgien, da ist Eka bereits gestorben, aber Irakli hat noch eine Rechnung offen.....
    Als die Söhne nichts mehr von ihm hören, fährt der ältere Sohn, Sandro los, um seinen Vater zu suchen, doch auch zu ihm reißt der Kontakt bald ab.
    Nun ist Saba an der Reihe, und er reist ebenfalls nach Georgien.
    Und so beginnt eine irrwitzige Geschichte, die man einfach lesen und so hinnehmen muss, wie sie da steht.
    Ein sehr berührender Roman mit viel Hintergrundinformation über die georgische Lebens - und Denkweise ist da entstanden.
    Ein absoluter 5***** Sterne-Roman.
    Dass Cover zeigt eine Ansicht der Hauptstadt Georgiens, Tibilissi/ Tiflis

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 29.04.2024

    Fast schon ein wenig Scheu hatte ich vor diesem Roman wegen des sperrigen Titels. Aber einmal begonnen ... Bereits auf den ersten der über 450 Seiten fühlt man sich den sehr gut ausgearbeiteten und hervorragend beschriebenen Protagonisten verbunden und man ist ganz schnell mitten in der Geschichte. Zum Inhalt: In den Unruhen des Bürgerkriegs flieht der Vater mit seinen beiden Söhnen nach England. Die Mutter lassen sie zurück, um sie später nachzuholen. Viele Jahre später kehrt Saba in das Land seiner Kindheit und seiner Vorfahren zurück und begibt sich auf die Spurensuche nach Vater, Mutter und Bruder. Ab jetzt beginnt sich diese Geschichte wie ein Krimi aufzubauen: Spannend, nicht vorhersehend und immer wieder mit neuen Wendungen. Der flüssige und gewinnende Schreibstil (manchmal werde ich als Leserin direkt angesprochen) lässt mich den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Hier geht es um Menschlichkeit, Wahrheit, Erinnerungen, Kontrolle, Verlust und ganz viel Liebe zu Familie und Georgien.
    Dieses Land musste sich schon so oft verändern und Leo Vardiashvili (selbst mit 12 Jahren mit der Familie nach London immigriert) bringt mir diese Veränderungen nahe. Oft auch mal mit einem Wortwitz der mich aus der Traurigkeit heraus wieder zum Schmunzeln bringt. Er versteht die Kunst des Schreibens, deshalb von mir volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    begine, 03.04.2024

    Georgische Familie

    Der in Georgien geborene Schriftsteller Leo Vardiasvili ist schon als Kind nach London gekommen. Ich durfte ihn im Rahmen der LitCologne in der Kulturkirche in Köln live erleben.
    Sein Roman, Von einem großen Walde, erzählt eine Fluchtgeschichte aus dem Bürgerkrieggebiet.eines Vaters und seinen zwei Söhnen. Für die Mutter reichte das Geld nicht.

    Saba und sein zwei Jahre älterer Bruder fragen immer wieder nach der Mutter. Der Vater versucht das Geld zusammen zu bekommen. Einmal wird er noch reingelegt und das mühsam gesparte Geld ist weg.
    Dann stirbt die Mutter. Nach einer Zeit, die Jungen sind schon in den zwanzigern, fährt der Vater nach Georgien. Er schreibt das er einen Fehler gemacht hat und verschwinden muss. Da macht sich der ältere Bruder auf den Weg um nach Hinweisen zu suchen. Als der sich auch nicht mehr meldet, macht sich Saba auf die Reise. Da wird es spannend und dramatisch.
    Im Grenzgebiet ist ein Wald, aus dem die Russen schießen.Das hat der Autor gut beschrieben.
    Ich war von dem Roman begeistert und gebe eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Billbo, 21.04.2024

    Das Cover hat erst einmal nichts mit einem Wald zu tun, doch die Bedeutung der Covergestaltung erschließt sich während des Lesens. Und somit passt es für mich. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Spannend, bewegend. Traurig und fassungslos hat es mich zurück gelassen. Wenn die Geschichte auch an bestimmten Stellen fiktiv ist, so weiß ich nun über einen Flecken der Erde besser Bescheid. Die Figuren waren authentisch und überzeugend gestaltet. Auch wenn ich die gehörten Stimmen zunächst etwas befremdlich empfand. Im Nachhinein klingen sie nach den traumatischen Erfahrungen des Hauptprotagonisten nicht mehr ungewöhnlich. Sie helfen und leiten ihn. Der Schreibstil ist flüssig gehalten und führt spannend durch die gefährliche Schnitzeljagd, nach Erinnerungen, der Suche nach der Familie - und das immer auf des Messers Schneide. Ein Spiel auf Leben und Tod. Ich hoffe noch weitere Werke des Autoren lesen zu dürfen. Vielen Dank für einen Blick in das Innere Georgiens.

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  • 4 Sterne

    Karola D., 10.04.2024

    Gefährliche Spurensuche in Georgien
    Der Bürgerkrieg in Georgien lässt 2010 den Vater Irakli mit seinen zwei Söhnen Saba und Sandro Sulidze-Donauri aus Sololaki, Tbilissi fliehen ohne die Mutter Eka aus Geldmangel. Nach vielen Jahren zunächst als Flüchtlinge in London groß geworden geht zunächst Irakli auf Spurensuche nach Eka in Sololaki, gefolgt von seinem älteren Sohn Sandro nach dessen dubiosen, beängstigenden Benachrichtigungen. Schließlich sieht sich auch Saba gezwungen, die rätselhaften Spuren der zwei Vermissten zu verfolgen. Und damit beginnt eine waghalsige, sogar lebensgefährliche Geschichte in Georgien, verflochten mit Märchenfragmenten von Hänsel und Gretel, bereichert durch Kindheitserinnerungen mit unterbewussten Stimmen bereits verstorbener Familienmitglieder. Kreativ bereichert wird die schwierige Suche nach Vater und Bruder auch durch Sandros Graffitis und versteckten Notizen, auch durch Iraklis Kaleidoskupi-Manuskript-Seiten über Waliko. Die Lebensverhältnisse und die deprimierende Atmosphäre auch besonders im besetzten Südossetien schockieren, wogegen die beschriebene Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit diese harsche Wirklichkeit wohltuend abmildert. Spannung und Tiefe erhält der Roman durch diese Familienbande und der Verfolgung von Iraklis Spur bis zum Ende vor einem großem Walde. Sabas halbherziges Leben in London mitsamt der Loslösung von der georgischen Vergangenheit mit ihren Helden wird abgelöst von einem befreienden, verantwortungsvollen Neuanfang in Tbilissi. Einige historische Fakten runden das Geschichtsbild dieses kleinen Landes ab. Kraftvoller Lesestoff.

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