Weißtannenhöhe

Kriminalroman
 
 
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Eine wahre Geschichte, anhand authentischer Ermittlungsakten und Verhörprotokolle als Kriminalroman zu Ende erzählt.Hochschwarzwald, Mai 1928. Auf der Weißtannenhöhe werden zwei Frauen ermordet aufgefunden. Die beiden waren Cousinen und in den Pfingstferien...
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Kommentare zu "Weißtannenhöhe"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke F., 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die schönsten Geschichten schreibt das Leben - aber leider auch die schlimmsten. In diesem Fall die eines schrecklichen Verbrechens, das nie aufgeklärt wurde. Diesen Doppelmord nimmt der Autor als Basis für das vorliegende Buch, in dem er eine fiktive Auflösung anbietet. Und die hat es wahrlich in sich, denn die Grausamkeit der verübten Tat geht einher mit großer politischer und gesellschaftlicher Brisanz. Gekonnt vermischt der Autor einen kniffligen Kriminalfall mit politischen Machenschaften, die auch innerhalb der Polizei Wellen schlagen. Der schrullige, aber ehrliche und gerechtigkeitsliebende Tanner bildet dabei den Sympathieträger, den man gerne bei seinen Ermittlungen begleitet. Sein Mitarbeiter Kaltenbach dagegen hat eine ganz andere Art von Ehrgefühl, die noch den früheren Kriegszeiten entspringt. Der Untegebene Falk hingegen repräsentiert die Nationalsozialisten, die noch nicht an der Macht sind aber sich jetzt schon eine Anhängerschaft aufbauen. Und auch wenn Falk teilweise wie eine Karikatur wirkt, versinnbildlicht er doch die Scheuklappen-Ideologie, die alles dafür tut ihr Wunschbild wahr werden zu lassen.
    Alleine dieses Trio liefert schon einen faszinierenden Einblick in die damalige Zeit des Wandels. Diese erklärt letztlich auch den grausamen Doppelmord an zwei Frauen, der die Ermittler immer wieder auf falsche Fährten führt, bis am Ende die unglaubliche Wahrheit ans Licht kommt. Auch die ungewöhnliche Art und Weise der Auflösung bleibt dabei absolut stimmig.
    Fazit: hochspannender Krimi, der einen detaillierten Einblick in die damalige gesellschaftliche Zeit bietet und anhand dieses ausgewählten Doppelmords die Frage aufwirft, wie viele solcher Verbrechen aufgrund von politischen Intrigen und Machenschaften unaufgeklärt blieben oder zu verheerenden Fehlurteilen führten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 23.07.2023

    Als eBook bewertet

    Dieser Krimi aus der Feder von Christof Weiglein beruht auf Tatsachen. Er ist die Geschichte eines bis heute ungeklärten Verbrechens.

    Auf der Weißtannenhöhe im Hochschwarzwald werden im Mai 1928 Ruth und Clara Fehrenbach ermordet aufgefunden. Die beiden sind Cousinen und gönnen sich auf während der Pfingstfeiertage ein paar Urlaub. Beide sind Lehrerinnen, die aufgrund des damals herrschenden Lehrerinnenzölibats unverheiratet sind. Der Mörder hat ihnen zweimal in den Kopf geschossen und die Kehle durchgeschnitten. Außerdem sind ihre Leichen bizarr drapiert. Es sieht aus, als wären sie einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen.

    Kriminalrat Gerd Tanner und Oberkommissär Hans Kaltenbach, zwei höchst unterschiedliche Charaktere, ermitteln, wie es scheint, zunächst getrennt voneinander. Und dann gibt es noch den überaus ehrgeizigen Kriminalsekretär Benedikt Falk, der als Mitglied der NSDAP sein eigenes Süppchen kocht und dafür buchstäblich über Leichen geht.

    Die Ermittlungen gestalten sich als schwierig. Zunächst werden ein Kriegsversehrter aus Wien und wenig später Johann Geigis, Sohn des Müllers mit Sprachfehler, des Verbrechens verdächtigt. Beide passen perfekt ins nationalsozialistische Weltbild vom Täter des Kriminalsekretärs: der eine Jude, der andere behindert.

    Dann kommt Johann Geigis bei einem Unfall in der Mühle ums Leben. Weder Tanner noch Kaltenbach glauben an einen zufälligen Unfall. Nur mit Mühe kann Tanner seinen Chef bzw. den Staatsanwalt davon überzeugen, die Ermittlungen weiterzuführen.

    Meine Meinung:

    Diese Geschichte um ein wahres Verbrechen wird anhand authentischer Ermittlungsakten und Verhörprotokolle als Kriminalroman zu Ende erzählt. In Wirklichkeit kann der Mörder nicht ermittelt werden.

    Autor Christof Weiglein mischt, gekonnt die penibel recherchierten Fakten mit Fiktion. Er zeigt, wie instabil die Weimarer Republik durch die unterschiedlichen politischen Kräfte ist. Die Nationalsozialisten unterwandern Polizei und Justiz. So manch einer wird wegen seines Ehrgeizes zu einem willfährigen Helfer.

    Der Schreibstil ist ungemein fesselnd. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es in einer Nacht gelesen.

    Am Ende des Krimis gibt es ein ausführliches Personenverzeichnis, das die historischen und fiktiven Personen enthält.

    Fazit:

    Ein extra fesselnder Krimi, dem ich gerne eine Leseempfehlung und 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    Peter K., 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    Geschichtliche Lehrstunde
    Das Cover erschien mir vor dem Lesen eher unscheinbar, aber im Nachgang sehr passend. Die Zugrundelegung eines realen, historischen Mordfalles war eine glänzende Idee des Autors, dem es gelungen ist einer verstaubten Akte Leben einzuhauchen und durch die eigene Interpretation und Kreativität einen überaus spannenden und lehrreichen Krimi zu schreiben. Dies wird den 2 Mordopfern Clara und Ruth Fehrenbach gerecht, deren Fall offiziell nie gelöst wurde. Christof Weiglein kann mit seinem Werk zwar nicht die juristische Gerechtigkeit herstellen, aber zumindest die Aufmerksamkeit eines breiten Publikums auf die Geschehnisse im Jahre 1928 lenken.
    Mindestens genau so wichtig ist die Aufarbeitung der 20er und 30er Jahre in Deutschland, die die Stimmung und Realität in Deutschland in bemerkenswerter Klarheit herausarbeitet. Gerade die schonungslose und offene Aufarbeitung der Machtübernahme der Nazis, die es meisterhaft verstanden Ängste in der Bevölkerung zu schüren und Massen für ihre eigenen perfiden Ideologien zu missbrauchen, ist gerade in der heutigen Zeit von großem Wert. Denn auch heute gibt es wieder politische Gruppierungen, die Hass gegen Menschen anderer Rasse, Herkunft oder Religion schüren und mit den Ängsten der Menschen spielen. Gerade deshalb sind die Aussagen des Polizeirates Gerd Tanner so wichtig, der die Wahrung und Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit fordert. Eine Forderung, die ich nur unterstützen kann. Radikalisierung und Extremisierung haben noch nie Probleme gelöst, sondern immer nur verstärkt.
    Mein Dank geht deshalb an den Autor Christof Weiglein, der ein überaus bemerkenswertes Buch geschrieben hat und hoffentlich viele Menschen zum Nachdenken anregt!

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