Weiter Horizont - und darüber hinaus

Klaus von Mering ist Pfarrer i.R. Seine Geburt fiel noch in die Kriegsjahre. Deshalb wurde er nicht in seinem Heimatort Heusweiler/ Saar geboren, sondern am Wohnort seiner Großeltern in Marburg/ Lahn. Die Aufmerksamkeit für politische Fragen wurde ihm aber auch dadurch in die Wiege gelegt, dass seine Eltern bei Rudolf Bultmann in Marnburg Theologie studierten und von diesem für die Bekennende Kirche (BK) gewonnen wurde, Wegen dieses Engagements wurde der Vater nicht von der nazifreundliche Kirchenleitung in Düsseldorf als Pfarrer angestellt. Die Gemeinde Heusweiler finanzierte stattdessen die junge Familie nach Kräften aus Spenden. Später wurde der Vater als Soldat eingezogen und starb 1944 an der Ostfront.Klaus von Mering zog nach Kriegsende mit Mutter und zwei Geschwistern nach Norddeutschland. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Vechta und Oldenburg und studierte dann Theologie in Heidelberg, Kiel und Hamburg. Nach einigen Jahren als jüngster Pfarrer in Rastede wurde er von der Kirchenleitung wegen seiner bemerkenswerten Jugendarbeit mit dem neu gegründeten Amt als Schülerpfarrer in Nordwest-Niedersachsen beauftragt. Nach 7 Jahren riefen ihn die Inselpfarrer der ostfrieischen Inseln als Kollegen nach Langeoog. Die besonderen Profile dieser Sonderpfarrstellen eröffneten ihm viele Möglichkeiten zum Auftreten in der Öffentlichkeit. Zahlreiche Veröffentlichungen in Büchern und Zeitschriften, aber auch in Funk und Fernsehen waren die Folge. Die Teilnehmer*innen an den kirchlichen Veranstaltungen auf Langeoog waren zu etwa 95 % Menschen aus dem gesamten deutsprachigen Raum in Mitteleuropa und die ganzjährig sehr gut besuchten Gottesdienste machten von Mering weit über Nordeutschland hinaus bekannt.Privat hat er mit seiner Frau Gisela geb. Königer 6 Kinder, die alle auf der Insel und von der Insel aus Abitur machten und heute weltweit in verschiedenen Funktionen an Universitäten und auf anderen Arbeitsfeldern tätig sind. Den 15 Enkel*innen hat Klaus von Mering