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Wellness

Roman | New-York-Times-Bestseller und Book Club Pick von Oprah Winfrey
 
 
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Lieben in modernen Zeiten - kühn, bewegend, klug
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Kommentare zu "Wellness"
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  • 5 Sterne

    Lydia S., 17.03.2024

    Mit "Wellness" verarbeitet Nathan Hill große existenzielle Fragen zu literarischem Hochgenuss: Was hält Paare zusammen? Ist es der Glaube an eine gute, gemeinsame Geschichte? Ab wann verwandelt sich dieser Glaube an sich selbst oder einen anderen Menschen in eine Lebenslüge?

    Es waren einmal Jack und Elizabeth. Zwei Studierende in Chicago, neu in der Stadt, einsam und auf der Suche nach Glück, Erfolg und Liebe. Heimlich beobachteten und unkreisten sie einander, ohne das gegenseitige Interesse zu bemerken. Bis zu jenem besonderen Abend im Club. Jackpot, Seelenverwandtschaft. So erzählt uns Hill den Beginn dieser gemeinsamen Liebes- und Lebensgeschichte. Was in vielen anderen Romanen das Happy End wäre - und sie lebten glücklich bis an ihr Ende -, ist für Hill erst der Auftakt. Denn 20 Jahre später stehen Jack und Elizabeth vor der scheinbar alles entscheidenden Frage, ob ihr Traumhaus getrennte Schlafzimmer haben soll. Irgendwo zwischen den banalen Alltagsthemen und dem Projekt Hausbau, zwischen Geldsorgen und Fragen zur richtigen Kindererziehung, zwischen Care-Arbeit, Haushalt und Job haben sie sich gegenseitig verloren. Und vermutlich auch sich selbst. Während Jacks Künstlerseele (Lebens-) Entscheidungen auf Glauben und Vertrauen gründet, ist Elizabeth Wissenschaftlerin durch und durch. In ihrer Gesundheits-Praxis "Wellness" verkauft sie Placebos als Heilmittel für so ziemlich jedes Problem - und macht damit Profit mit dem Glauben der Menschen an wirkungsvolle Geschichten. Doch was passiert, wenn die Wissenschaftlerin selbst ein Placebo, eine neue glaubhafte Erzählung für ihre Ehe braucht?

    "Wellness" ist ein herrlich kluges, philosophisches und sehr lebendiges Buch. Es hat mich vom Fleck weg berührt und begeistert, weil Nathan Hill ein wirklich begnadeter Erzähler ist. Er schafft es, verschiedenste Themen in diesem umfassenden Roman miteinander zu verbinden, ohne geschwätzig zu sein. Kunst, Wissenschaft, Amerikas utopisches Glücksversprechen, Gentrifizierung, Digitalisierung, Verschwörungstheorien, Neurodiversität und psychische Erkrankungen - es greift alles perfekt ineinander. Dazwischen immer wieder Jack und Elizabeth mit einer ausführlichen Analyse ihres Innenlebens, die beide trotz oder gerade wegen ihrer ausgewachsenen Probleme und belastender Vergangenheiten so erfrischend "normal und echt" wirken. Überraschende und hinreissende Wendungen runden den Roman im letzen Drittel zu einem wahren Pageturner ab.

    Nathan Hill konnte mich mit "Wellness" restlos begeistern und überzeugen. Mit seiner warmherzigen Figurenzeichnung und einem klugen Blick auf aktuelle Probleme und Entwicklungen hat er sich in meine Jahreshighlights 2024 geschrieben. Noch lange wird mich die Frage beschäftigen, ob wir den Geschichten, die wir uns (gegenseitig) erzählen - über uns selbst, über Freundschaft, Liebe und Verbindung, vertrauen können? Große Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 02.01.2024

    Brillanter Eheroman
    In "Wellness", seinem zweiten Roman, erzählt der amerikanische Autor Nathan Hill die Geschichte von Elizabeth Augustine und Jack Baker, die 1993 beginnt. Elizabeth stammt aus wohlhabenden Verhältnissen, Jack ist der Sohn eines Farmers. Beide haben ihre Eltern verlassen, um in Chicago zu studieren. Inzwischen arbeitet Jack neben seinem Kunststudium als Fotograf, während Elizabeth im ersten Semester Psychologie, BWL, Theater und Naturwissenschaften studiert. Sie wohnen gegenüber in einer schmalen Gasse und haben sich gegenseitig bereits seit Monaten im Schutz der Dunkelheit heimlich beobachtet, als sie sich in einer Künstlerbar endlich persönlich kennenlernen und ineinander verlieben. Fortan sind sie unzertrennlich.

    Die beiden heiraten, Sohn Toby wird geboren, und nach zwei Jahren nimmt Elizabeth eine Tätigkeit in einem Institut für Placeboforschung an, das unter dem Tarnnamen "Wellness" bekannt ist. Jack ist als Lehrbeauftragter tätig, und beide sind glücklich, als sie 2014 den Kaufvertrag für eine Eigentumswohnung unterschreiben. Als in der Planungsphase Elizabeth nicht nur den Wunsch nach offenen Küchenregalen, sondern auch nach getrennten Schlafzimmern äußert, ist Jack irritiert und macht sich Sorgen, dass seine Frau nicht mehr an der Ehe interessiert ist. 

    Das tiefgründige Buch ist in brillanter Sprache mit viel Humor und ausgeprägter Beobachtungsgabe geschrieben und liest sich sehr flüssig. Im Hier und Jetzt begleiten wir Elizabeth und Jack, auf weiteren Erzählebenen werden nach und nach ihre schwierige Kindheit und traumatische Ereignisse enthüllt. Das ist fesselnd, aber auch herzzerreißend und erschütternd. Nathan Hill beschreibt seine Protagonisten bildhaft und authentisch, und er ermöglicht dem Leser einen intensiven Blick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. 

    Auf über 700 Seiten werden zahlreiche Themen behandelt, es geht um Arbeit und Erfolg, Schuld und Trauer, Verschwörungstheorien, moderne Ehen, Elternschaft und sich ändernde Beziehungsdynamik. Ich habe mich köstlich über Jacks datengesteuertes Fitnessprogramm amüsiert und konnte mich gut in Elizabeth hineinversetzen, die mit den Herausforderungen der Kindererziehung zu kämpfen hat. Auch den sozialen Medien räumt der Autor viel Raum ein, dabei geht es besonders um die Facebook-Begeisterung von Lawrence, Jacks Vater. 

    "Wellness" hat mich von Beginn an bis zu seinem stimmigen Ende begeistert. Ich habe viele neue Details über Placebos, Facebook und die Beeinflussung durch Algorithmen erfahren. Sehr interessant fand ich die Beschreibung der früher üblichen kontrollierten Präriefeuer, die von den Farmern gelegt wurden, um die Gräser zu neuem Wachstum anzuregen. 

    Nathan Hill ist ein begnadeter Geschichtenerzähler - absolute Leseempfehlung für diesen hinreißenden Eheroman, der mich bestens unterhalten hat!

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