Wir doch nicht

 
 
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Hamburg, in der Zukunft. Die 37-jährige Mathilda lebt in einer Diktatur. Sie beendet ihre ungewollte Schwangerschaft heimlich mit einem Kleiderbügel - obwohl auf Abtreibungen in Deutschland eine lebenslange Haftstrafe steht. Das Gesetz hat die SfDD (Sieg...
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Kommentar zu "Wir doch nicht"
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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flying Bookworm, 22.09.2022

    ***TW: Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch***

    Ich finde es unfassbar traurig das es überhaupt nötig ist so ein Thema als Buch zu verfassen. Das die Geschehnisse im Buch tatsächlich gar nicht weit hergeholt sind und teilweise sogar schon so geschehen (siehe Amerika).

    Ich fand das Buch unangenehm zu lesen. Ich fand es beängstigend. Und es hat mich wütend gemacht. So unendlich wütend und fast schon hilflos. Aber genau das habe ich auch erwartet bei der Thematik. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass es anderen Leser*innen da anders ergeht. Und doch muss es ja Menschen geben die glauben das Frauen weniger Wert sind, das sie nur zum Gebären gut sind....

    Mathilda lebt in einer sehr Nahen Zukunft, in der Frauen in Deutschland so gut wie keine Rechte mehr haben. Sie werden bis aufs letzte kontrolliert und sind den Männern hilflos ausgeliefert. Ihre einzige Aufgabe: Kinder bekommen und aufziehen. Doch Mathilda möchte das nicht. Nicht so, nicht in diesem Umfeld. Sie tut alles in ihrer Macht stehende um zu verhindern Schwanger zu werden, doch es kommt wie es nun mal kommen muss. In ihrer Verzweiflung befestigt sich aber ein Gedanke: SIE hat die Macht darüber zu entscheiden ob sie ein Kind möchte oder nicht, niemand sonst. Und so beschließt sie die Schwangerschaft selbstständig zu beenden, koste es was es wolle. So beginnt ihr Kampf gegen dieses neue System...

    Das Buch beginnt direkt bei dem Selbsterzeugten Abbruch. Immer wieder gibt es Rückblenden die zu diesem Augenblick geführt haben. Die Atmosphäre im Buch ist sehr erdrückend, kalt und lieblos.
    Als Leserin hatte ich das Gefühl in Mathildas Kopf zu stecken, ihre ganze Bandbreite an Gefühlen selber zu erleben. Durch ihre Erinnerung bekommt man mit wie es zu diesem neuen System kommen konnte, wie eine Spirale entstand, bei der es irgendwann kein Entrinnen mehr gab. Man erlebt den neuen Alltag und wie die Frauen dominiert und klein gehalten werden. Man bekommt aber auch mit das es durchaus auch Hoffnung gibt und wie Mathilda über sich hinauswächst und sich ändert.

    Die Geschichte wird auf knappen 200 Seiten erzählt, es ist also kein allzu ausschweifender Roman, eher ein kleiner Auszug eines Lebens. Eine mögliche Handlung von so vielen verschiedenen Schicksalen. Umso intensiver empfand ich dieses Buch, welches auch gar nicht mehr Inhalt gebraucht hat. Es ist auf den Punkt geschrieben und regt definitiv zum nachdenken an. Es hallt nach.

    Besonders hervorheben möchte ich auch noch die tolle Aufmachung des Buches, allem voran die
    wunderschönen Illustrationen von Iris Ott.

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