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Wolgakinder

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"Gusel Jachina fesselt ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite." Neue Zürcher ZeitungIn der Weite der Steppe am Unterlauf der Wolga siedeln seit dem achtzehnten Jahrhundert Deutsche.1916 führt Jakob Bach in dem kleinen Dorf Gnadental ein einfaches...
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Kommentare zu "Wolgakinder"
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  • 5 Sterne

    14 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 16.08.2019

    Schulmeister Bach wohnt an der Wolga. Hier liegt ein kleiner Ort namens Gnadental, der vor vielen Jahren von Deutschen besiedelt wurde. Sie kamen auf Einladung der Zarin Katharina und hofften auf ein besseres Leben als in der Heimat. Bach lehrt die Kinder des Dorfes und lebt sehr zurückgezogen. Eines Tages wird er von einem Bauern eingeladen, dass er seiner Tochter Hochdeutsch beibringt. Der Landwirt namens Grimm lebt außerhalb Gnadentals auf einem Aussiedlerhof. Bach nimmt den Auftrag an und lernt die junge Klara kennen.

    Klara und Bach verlieben sich ineinander und möchten zusammen sein. Vater Grimm hat andere Pläne. Er will mit Tochter und Magd nach Deutschland reisen. Klara flieht und sucht bei Bach Schutz. Zunächst wohnen sie auf dem verlassenen Hof, wollen aber in Gnadental Fuß fassen. Das gelingt nicht. Die Einwohner kommen ihnen nur mit Verachtung und sogar Feindschaft entgegen.

    Klara und Bach richten sich auf dem Hof ein und leben dort zufrieden und ohne Not. Am Rande erfahren sie von der Revolution und dem Krieg, aber selbst sind sie nicht betroffen. Bis eines Tages ein Ereignis ihre heile Welt völlig aus der Bahn geraten lässt.

    Das Buch erfordert völlige Konzentration und lässt sich nicht so nebenbei lesen. Es beschreibt die Situation der Deutschen, die an die Wolga zogen aber auch die Zeit von Lenin und später Stalin. Beide Despoten hatten großen Einfluss auf das Leben der Einwanderer. Es lohnt sich, wenn neben dem Buch ein Computer bereit steht. Dort lässt sich nachvollziehen, welche Situationen die Autorin genau beschreibt.

    Was mich am meisten faszinierte, das war die beeindruckende Sprache. Auch die Beschreibung der Landschaft und die Darstellung der Charaktere. Das Cover ist schlicht und doch aussagekräftig. Es zeigt karge Bäume vor einem breiten Fluss und ist mit wenigen Farben gestaltet. Wolgakinder von Gusel Jachina ist ein wirklich beachtenswertes Buch, welches viele Leser verdient. Ich betone auch die Arbeit des Übersetzers Helmut Ettinger. Er leistete ganze Arbeit.

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  • 3 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 16.08.2019 bei bewertet

    Wunderbare Sprache, zu sehr Märchen

    Nachdem ich „Suleika öffnet die Augen“ sehr gerne gelesen habe, freute ich mich sehr auf dieses Werk von Gusel Jachina. Doch in „Wolgakinder“ hatte ich wohl zu viele Erwartungen gelegt, war gespannt auf einen Roman über die Wolgadeutschen. Leider wurden hier meine Erwartungen nicht erfüllt.

    Der Schulmeister Jakob Iwanowitsch Bach unterrichtet die Kinder im Dorf Gnadental, schätzt deutsche Literatur und hat ein besonderes Faible für Gewitter. Als ihn eines Tages der Gutsbesitzer Udo Grimm des anderen Wolgaufers zu sich einlädt, um dessen Tochter Klara zu unterrichten, ahnt Bach noch nicht, welche Wende sein beschauliches Leben von nun an nehmen wird.

    Nach einem brutalen Überfall verliert Bach seine Sprache und beginnt Märchen zu schreiben, die er in Gnadental gegen Milch tauscht, um sein kleines Mädchen überleben zu lassen. Und doch versucht Bach dem kleinen Annchen nicht nur das Überleben zu sichern, sondern er versucht auch, sie vor allen Einflüssen von außerhalb zu beschützen. So kennt das kleine Mädchen keine Kontakte zu Gleichaltrigen – nur Bach ist ihre Bezugsperson. Als plötzlich ein verwahrloster Junge auftaucht, beginnt sich die Kleine von Bach abzunabeln und Bach muss lernen, loszulassen.

    Sprachlich finde ich Wolgakinder wieder wunderbar gelungen. Gusel Jachina begeisterte mich bereits bei Suleika mit einer ausdrucksstarken, bildgewaltigen Beschreibung des Geschehens. Dieser Roman hatte für meine Begriffe zu viele skurrile Züge und driftet zu sehr in die Welt der Märchen ab. Besonders krass finde ich die Einschübe, in denen Stalin „Er“ zum Protagonisten wird und beispielsweise mit „dem Führer“ in einem Billardspiel versinkt.

    Leider konnte der Roman meine Erwartungen nicht erfüllen. Zu poetisch, zu surreal verläuft das Leben Bachs, seine Gedanken, seine verlorene Sprache, seine Empfindungen – hier verliert sich die Autorin in seitenlangen Ergüssen, die sich in die Länge ziehen. Von mir gibt es daher auch nur 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 16.08.2019

    Die Magie der Wolga
    Die russische Schriftstellerin Gusel Jachina fesselt den Leser mit ihrem neuen Roman
    „Wolgakinder“. Man erkennt die russische Seele. Sie verknüpft die Geschichte mit Tatsachen und Magie.

    Der Schulmeister Jakob Bach unterrichtet die Kinder in dem deutschen Dorf Gnadental an der Wolga. Die Deutschen sind im 18. Jahrhundert dort eingewandert.
    1916 ändert sich das Leben des Dorfes. Die Revolution, die neuen Machthaber lassen das
    Schicksal der Menschen gefährlich.
    Das Leben Bachs ändert sich als er mit Klara zusammenkommt und die Liebe erfährt. Dann muss die Tochter aufziehen. Er ist schon ein eigenartiger Mann, aber er kämpft uns Überleben. Das Schicksal Jakob Bachs berührt.
    Es geschehen teilweise schockierende Begebenheiten. Die russische und deutsche Kultur und Politik gibt dem Roman etwas besonderes.
    Die Autorin hat einen brillanten Schreibstil.

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  • 3 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 25.07.2019

    Auf dieses Buch war ich sehr neugierig. Ich habe gehofft, eine romanhafte Dokumentation über jene Familien zu erhalten, die im 18. Jahrhundert unter Zarin Katharina II. (der Großen) in das Zarenreich eingewandert sind. Bekommen habe ich eine Geschichte, die stellenweise schwer zu durchschauen ist.

    Gusel Jachina hat es uns Lesern mit ihrem opulenten, märchenhaft anmutenden Schreibstil nicht leicht gemacht. Nur hin und wieder tauchen historische Ereignisse in der, von der lauten Welt abgeschotteten Gemeinde Gnadental, auf. So erscheint Stalin zweimal, allerdings nicht leibhaftig, sondern eher allegorisch.

    Trotz der schönen Sprache kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Die Geschichte ist doch sehr speziell.

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