Antikenrezeption. Federico Fellini und Fellini-Satyrion (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität Konstanz (Lieraturwissenschaften), Veranstaltung: Antonioni - Fellini - Pasolini, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Antike bot stets eine große...
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Produktinformationen zu „Antikenrezeption. Federico Fellini und Fellini-Satyrion (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität Konstanz (Lieraturwissenschaften), Veranstaltung: Antonioni - Fellini - Pasolini, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Antike bot stets eine große Fundgrube voll von interessanten Stoffen und
Motiven für spannende Geschichten. Auch die Regisseure der ersten Filmproduktionen
bedienten sich aus ihr. Man kann daher sagen, die Antike begleitet
den Film von Kindesbeinen an, so dass bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts
antike und altertümliche Filme ein eigenes Genre darstellen.
Eine Besonderheit von antiker Literatur ist ihr angestrebtes Ziel der sogenannten
"Technik der Vergegenwärtigung" von bestimmten Szenendetails. Durch
sparsame Freigabe von Informationen über die erzählten Ereignisabläufe sollen
beim Publikum mentale Prozesse der Imagination in Gang gesetzt werden. Das
bedeutet, während des Hörens oder Lesens des Textes sollen sich beim Rezipienten
Bilder über das eben Erfahrene im Kopf entwickeln. Im Film erfährt diese
Technik der Vergegenwärtigung eine bis dahin unbekannte Dimension: Aus
einem mentalen Imaginationsprozess ist eine fertige Darstellung der Erzählung
entstanden. Zwischen Film und Antike hat sich eine komplexe Beziehung entwickelt.
Gegenstand meiner Arbeit ist die Antikenrezeption, die ich anhand von Federico
Fellinis "Fellini-Saytricon" thematisiere. Doch da dieser Film aufgrund seiner
"einzigartigen" Inszenierung nicht ohne Probleme in das Genre des Antikenfilms
eingegliedert werden kann, ist es mir wichtig innerhalb meiner Arbeit den Bruch
mit der klassizistischen Filmversion und gleichzeitig auch mit den klassischen
Hollywood-Konventionen aufzuzeigen.
Meine Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Denn dort, wo ein Bruch mit etwas entsteht,
dort muss zuvor strikte Einheit geherrscht haben: Der erste Teil beschäftigt
sich deshalb mit dem traditionellen Antikenfilm, seiner Entwicklung und vor
allem aber mit seinen Besonderheiten. Dieser Teil ist wichtig um den Bruch,
den "Fellini-Satyricon" markiert, anhand von greifbaren Merkmalen verständlich
zu machen. Im zweiten Teil gehe ich dann auf Fellinis "Satyricon" von 1969 ein:
Hier setze ich in erster Linie Fellinis Werk der literarischen Vorlage des Petron
gegenüber. Um den Unterschied aber zu den klassischen Antikenfilmen klar
herauskristalisieren zu können, beschäftigt sich ein eigenes Kapitel mit der Rezeptionsästhetik
des Filmes. Ein Exkurs zum Begriff des "Grotesken" und zu
den "wirkungsästhetischen Konsequenzen" soll helfen, die Krassheit der Diffe
renzen bezüglich Darstellung und Rezeptionsempfinden leichter nachvollziehen
zu können.
Motiven für spannende Geschichten. Auch die Regisseure der ersten Filmproduktionen
bedienten sich aus ihr. Man kann daher sagen, die Antike begleitet
den Film von Kindesbeinen an, so dass bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts
antike und altertümliche Filme ein eigenes Genre darstellen.
Eine Besonderheit von antiker Literatur ist ihr angestrebtes Ziel der sogenannten
"Technik der Vergegenwärtigung" von bestimmten Szenendetails. Durch
sparsame Freigabe von Informationen über die erzählten Ereignisabläufe sollen
beim Publikum mentale Prozesse der Imagination in Gang gesetzt werden. Das
bedeutet, während des Hörens oder Lesens des Textes sollen sich beim Rezipienten
Bilder über das eben Erfahrene im Kopf entwickeln. Im Film erfährt diese
Technik der Vergegenwärtigung eine bis dahin unbekannte Dimension: Aus
einem mentalen Imaginationsprozess ist eine fertige Darstellung der Erzählung
entstanden. Zwischen Film und Antike hat sich eine komplexe Beziehung entwickelt.
Gegenstand meiner Arbeit ist die Antikenrezeption, die ich anhand von Federico
Fellinis "Fellini-Saytricon" thematisiere. Doch da dieser Film aufgrund seiner
"einzigartigen" Inszenierung nicht ohne Probleme in das Genre des Antikenfilms
eingegliedert werden kann, ist es mir wichtig innerhalb meiner Arbeit den Bruch
mit der klassizistischen Filmversion und gleichzeitig auch mit den klassischen
Hollywood-Konventionen aufzuzeigen.
Meine Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Denn dort, wo ein Bruch mit etwas entsteht,
dort muss zuvor strikte Einheit geherrscht haben: Der erste Teil beschäftigt
sich deshalb mit dem traditionellen Antikenfilm, seiner Entwicklung und vor
allem aber mit seinen Besonderheiten. Dieser Teil ist wichtig um den Bruch,
den "Fellini-Satyricon" markiert, anhand von greifbaren Merkmalen verständlich
zu machen. Im zweiten Teil gehe ich dann auf Fellinis "Satyricon" von 1969 ein:
Hier setze ich in erster Linie Fellinis Werk der literarischen Vorlage des Petron
gegenüber. Um den Unterschied aber zu den klassischen Antikenfilmen klar
herauskristalisieren zu können, beschäftigt sich ein eigenes Kapitel mit der Rezeptionsästhetik
des Filmes. Ein Exkurs zum Begriff des "Grotesken" und zu
den "wirkungsästhetischen Konsequenzen" soll helfen, die Krassheit der Diffe
renzen bezüglich Darstellung und Rezeptionsempfinden leichter nachvollziehen
zu können.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sonja Koesling
- 2004, 1. Auflage, 24 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638271544
- ISBN-13: 9783638271547
- Erscheinungsdatum: 26.04.2004
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