Das Erbe von Schloss Rosenhag (ePub)

Im Februar 1930 erhält die fünfzehnjährige Theres eine Anstellung als Hausmädchen auf dem Schloss Rosenhag. Dort verdient sie sich Vertrauen und Zuneigung des kinderlosen Fürsten und begegnet unverhofft der Liebe. Doch anstelle einer glanzvollen Zukunft erwarten Theres düstere Zeiten voller Entbehrungen, Krisen und Krieg, ein Leben zwischen Liebe und Verantwortung.

Beinahe neunzig Jahre später begibt sich die Geschichtsstudentin Evelyn auf Suche der nach ihrer Großmutter die sie bis dato nicht kennengelernt hat, da die Familie etwas entzweit hat. Während sie und ihre Großmutter sich näherkomen, stößt sie auf tragische Schicksale und ein Schloss, das zwar vom Erdboden verschwunden ist, aber immer noch seine Schatten wirft. Wird sie die Wahrheit ans Licht bringen, die irgendwo zwischen den Trümmern der Vergangenheit verborgen liegt? Und kann sie dabei ihre eigene Liebe finden?

Das Cover ist typisch für einen historischen Roman, es hat mich aber trotzdem angesprochen, weil es schön ausgearbeitet ist, und der Titel im Vordergrund steht, das finde ich echt gut.
Der Schreibstil war sehr locker und flüssig, das Buch war gut zu lesen, der Schauplatz gut gewählt.

Evelyn mochte ich, sie ist ein interessanter Charakter, auch wenn ich manchmal so meine Schwierigkeiten mit ihr hatte. Conny mochte ich ehrlich gesagt gar nicht, aber Milli ist dafür umso herzlicher. Ich mochte sie so gerne. Severin war nett, aber ein bisschen unerreichbar, da man seine Geschichte nicht kennt.

Theres mochte ich halbwegs. Sie ist pflichtbewusst und fleißig, daher dann war sie wieder total naiv, aber trotzdem nett. Theodor hat es mir von Anfang an angetan. Heinrich finde ich sehr sonderbar, er ist unheimlich und gruselig. Ich mag ihn nicht.

Die Geschichte in der Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen, denn sie war realistisch, spannend, fesselnd, ergreifend und rührend, aber auch schmerzhaft und tragisch.
Die Geschichte in der Gegenwart konnte mich allerdings nicht so wirklich berühren, das fand ich ein bisschen schade, weil esbnicht so gut ausgearbeitet war. Alles ging auf einmal so schnell und dann war es irgendwie zuende, ohne dass man nähere Details zu manchen Leuten bekommen hat.

Insgesamt hat mir das Buch gefallen, es beinhaltet Drama, Romantik, Schrecken und Familie, aber es hat trotzdem noch dieses gewisse Etwas gefehlt, vor allem in der Gegenwart.

Wie Entscheidungen in der Vergangenheit auch die Gegenwart noch beeinflussen
Das Erbe von Schloss Rosenhag von Melanie Lindorfer
Dieser Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt , einmal die Ereignisse ab ca. 1930 und dann die in der Gegenwart. Flüssiger, spannender Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe, Gefühle und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Die Handlungsorte sind so gut beschrieben,das man das Gefühl hat man ist vor Ort und steht neben den Akteuren. Der Roman ist gespickt mit geschichtlichen Ereignissen die mit der mit der Familiengeschichte und deren Ereignissen gut harmonieren und den Roman zu dem machen was er ist . Ein Buch das man nicht aus der Hand legen möchte.

Wie Entscheidungen in der Vergangenheit auch die Gegenwart noch beeinflussen
Das Erbe von Schloss Rosenhag von Melanie Lindorfer
Dieser Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt , einmal die Ereignisse ab ca. 1930 und dann die in der Gegenwart. Flüssiger, spannender Schreibstil. Die Protagonisten werden gut beschrieben, sodass man ihre Handlungen, Beweggründe, Gefühle und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Die Handlungsorte sind so gut beschrieben,das man das Gefühl hat man ist vor Ort und steht neben den Akteuren. Der Roman ist gespickt mit geschichtlichen Ereignissen die mit der mit der Familiengeschichte und deren Ereignissen gut harmonieren und den Roman zu dem machen was er ist . Ein Buch das man nicht aus der Hand legen möchte.

Evelyn hat bisher keinen Kontakt zu ihrer Großmutter. Als sie herausfindet, wo diese lebt, begibt sich die Gesichtsstudentin auf Spurensuche ihrer Familie. Eine große Rolle spielen dabei Ereignisse, die 90 Jahre zuvor auf Schloss Rosenhag beginnen. Wird Evelyn das Familiengeheimnis lüften können?
Die Geschichte ist auf zwei verschiedenen Zeitsträngen angesiedelt. Zum einen begleiten wir Theres und ihr Leben auf Schloss Rosenhag in der Zeit von 1930-1945, sowie Evelyn in der Gegenwart. Die beiden Zeitstränge sind klar voneinander abgegrenzt, nicht nur formell in Bezug auf die Kapitel, sondern auch sprachlich. Der Fokus der Handlung liegt mehr in der Vergangenheit und gerade diese konnte mich fesseln, da diese realistisch, emotional und tragisch daherkommt. Die Gegenwart dagegen konnte mich nicht so mitnehmen und das Ende kommt zu abrupt. Hier hätte ich mir einen Epilog gewünscht. Die Protagonisten werden schlüssig und vielschichtig, mit ihren Ecken und Kanten, sowie ihren Gefühlen gut dargestellt, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzuleiden. Dies gilt nicht nur für die Hauptcharaktere, sondern auch für die Nebencharaktere. Die Handlungsorte werden detailliert beschrieben und man sieht diese vor sich. Der facettenreiche und flüssige Schreibstil liest sich angenehm und phasenweise bewegend.
Mit der interessanten Familiensaga verbrachte ich schöne Lesestunden.