Das Geheimnis jenes Tages (ePub)

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Ein verhängnisvoller Ausflug, eine große Lüge, ein Leben im Bann der Täuschung
Die Leipziger Archäologin Nadine soll Knochenfunde an einen Aborigine-Stamm zurückgeben, die deutsche Wissenschaftler im 19. Jahrhundert unrechtmäßig an sich brachten, unter...
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Kommentare zu "Das Geheimnis jenes Tages"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    22 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann O., 06.10.2015

    Als Buch bewertet

    Als Leser begebe ich mich in das Jahr 1842 und lerne Amalie kennen. Sie und ihre Mutter verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit dem Sammeln von Pflanzen. Hierbei lernt Amalie auch Wilhelm Dietrich einen Botaniker und Apotheker kennen und heiratet ihn kurze Zeit später. Von ihm lernt sie alles und wird so zu einer gut ausgebildeten Naturforscherin. Das Kind was beide bekommen, ist nicht der erwartete Junge, sondern Charitas, ein Mädchen. Sie wird während der ständigen Reisen der Eltern erst bei der Mutter, später bei Fremden untergebracht.

    Gleichzeitig lerne ich auch Nadine kennen. Ihre dramatische Geschichte durfte ich gleich im Prolog erfahren. Ihre jüngere Schwester kam durch einen Unglücksfall ums Leben. 2009 ist Nadine Archäologie Professorin und soll Skelette und Schädel an die australischen Ureinwohner zurückgeben. Begleitet wird Nadine von ihrer Tochter Alina.

    Und ich erfahre von Katrin und Urs. Beide sind Rucksacktouristen und werden 2002 von einem Mann in eine Falle gelockt und entführt.

    Alle diese Abschnitte in sich sind spannend und lesen sich flüssig. Während des Lesens kamen bei mir immer wieder Fragen auf, wie es mit den jeweiligen Protagonisten weiter geht und was passiert. Vor allem, wie gelingt es Annette Dutton, diese einzelnen Abschnitte zusammen zu führen.

    Und es gelingt ihr gut. Wir erfahren, dass Amalie Dietrich, nachdem sie von ihrem Mann verlassen wurde, bedeutende Auftraggeber findet, die sie für zehn Jahre nach Australien zur Erforschung der dortigen Pflanzen und Lebewesen, schicken.

    Nadine, welche die Artefakte an die Ureinwohner zurückgeben soll, erfährt dort, dass diese von Amalie Dietrich stammen sollen – die in Australien mit dem Namen „Angel of Black Death“ genannt wird.

    Richtig dramatisch und spannend wurde es, als Alina, Nadine’s Tochter, plötzlich verschwand und keiner eine Spur von ihr fand. Hier hatte ich während des Lesens Herzklopfen, da ich ja schon vorher von Katrin und Urs erfahren hatte. Nadine, die den Tod ihrer Schwester nie verwunden hat, muss plötzlich aktiv werden und setzt alles daran, um ihre Tochter zu retten.

    Sehr gut fand ich den Erzählstrang über Amalie. Historische Bücher liegen mir nicht so. Hier war ich echt überrascht und habe mich gefreut, so viel über Amalie und ihr Leben erfahren zu können. In dem Zusammenhang war es auch eine gute Idee, einzelne Erzählpassagen in Form von Briefen zwischen Amalie und Charitas zu packen. Hier wurde wesentliches in abgespeckter Form mitgeteilt, was aber für das Verständnis des Buches wesentlich war.

    Zu kurz gekommen ist, meiner Meinung nach, der gesamte Abschnitt Nadines betreffend. Hier hätte es gerne ausführlicher sein können.

    Für mich war das Buch eine echte Bereicherung. Durch die genauere Aufschlüsselung des historischen Hintergrunds konnte ich im Nachhinein die Fakten noch einmal genauer nachlesen und erfahren welche Ereignisse wirklich auf wahre Begebenheiten beruhen.

    Ich vergebe vier Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    12 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 26.10.2015

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1984 muss die sechzehnjährige Nadine ihre zwei Jahre jüngere Schwester in den Osterferien auf eine Skifreizeit begleiten. Da Vanessa unter Asthmaattacken leidet, sah es der Vater als notwendig an, dass Nadine auf ihre Schwester aufpasst. Doch die war gerade schwer verliebt. Umso größer die Freude, als ihr Freund Thomas auftaucht. Er hatte sich heimlich bei der Freizeit angemeldet. Nach einigen Tagen steht bei der Gruppe eine Wanderung an. Doch das Wetter war umgeschlagen, und die Leute warnten sie vor diesem Trip. Peter Langen, der Gruppenleiter, ignoriert dies und sie machen sich auf den Weg. Und so geschieht, was vielleicht vorhersehbar war, ein Unglück, bei dem Nadines Schwester ihr Leben verliert. Fortan lebt Nadine mit der Schuld, sie hätte nicht genug auf Vanessa aufgepasst.

    Der zweite Erzählstrang beginnt 1842 in Siebenlehn. Dort lebt die einundzwanzigjährige Amalie. Auf einer Sammeltour mit ihrer Mutter begegnet sie Herrn Dietrich, der sich ganz dem Studium der Pflanzenwelt widmet.
    Amalie und Wilhelm Dietrich heiraten, bekommen eine Tochter, Charitas. Amalie ist wissbegierig und lernt von Wilhelm, während die kleine Tochter bei ihrer Mutter aufwächst. Doch als diese plötzlich stirbt, steht Amalie vor einem Chaos. Sie kann keinen Haushalt führen, geschweige ein Kind erziehen.

    Es gibt gute und interessante historische Romane. Das neue Buch von Annette Dutton basiert auf das Leben der Amalie Dietrich. Hauptsächlich basieren die Informationen auf dem geführten Briefwechsel zwischen Amalie und Charitas. Amalie weilte über zehn Jahre in Australien, während Charitas in Deutschland blieb.

    Was die beiden Frauen verbindet bzw. welch Schicksal hinter ihnen steht, erschließt sich mir nicht. Die Story hat mich zwar beeindruckt, allerdings nicht geflasht. Der Erzählstrang von Amalie Dietrich ist sehr ausführlich und deutlich beschrieben. Im Grunde genommen hätte die Autorin hieraus ein eigenes Buch schreiben können. Mir fehlte die Harmonie, die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
    Durch die Kapitelüberschriften war man aber doch gleich informiert, auf welcher Zeitebene es nunmehr weiterging.
    Die Charaktere der Gegenwart waren blass, farblos und traten nicht in den Vordergrund. Sie waren halt da, mehr aber auch nicht. Was bei der Familie Dietrich nicht der Fall war, denn sie waren bildhaft beschrieben und von daher gut vorstellbar.

    Hin und wieder stolperte ich über ein Wort, was mich irritierte. Ein Beispiel:
    Zitat S. 63/64
    "Siebenlehn, 1849 ... "Wilhelm", sagte Amalie, "ich habe viele neue Erfahrungen gemacht, seit ich Siebenlhn verlassen habe. Ich bin ruhiger geworden, und ich denke heute über manches anders als noch vor einem Jahr. Vielleicht war ich zu überbordend in meinen Gefühlen, als ich einfach auf und davon bin und Siebenlehn hinter mir gelassen habe."
    Das Wort habe ich fett markiert. Es mag Kleinkrämerei sein, doch mich hat es gestört. Zu kritisch? Aber bei dem Wort "überbordend" angewandt in der damaligen Zeit kamen mir dann doch Zweifel.

    Fazit
    "Das Geheimnis jenes Tages" brachte mir die Person Amalie Dietrich näher, ich lernte ihr Wirken kennen. Sie war schon eine Persönlichkeit ihrer Zeit. Wer also war Amalie Dietrich? Der historische Hintergrund und eine aufschlussreiche Zusammenfassung befindet sich am Ende des Buches.
    Die Geschichte zweier Familien, leider zu langatmig als spannend. Für mich eher mittelmäßig, da die Geschichte zwar informativ, aber nicht fesselnd ist und so habe ich das Buch - leider - des öfteren zur Seite gelegt.
    Es stellt sich die Frage, ob die Autorin einfach zu viel gewollt hatte und daran gescheitert ist.

    Leider reicht es nicht an die vorherigen Werke von Annette Dutton heran.

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