Das Pfennig-Magazin - Gesellschaftskritische und nationale Aussagen (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: sehr gut, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Pfennig-Magazin der Gesellschaft...
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Produktinformationen zu „Das Pfennig-Magazin - Gesellschaftskritische und nationale Aussagen (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: sehr gut, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Pfennig-Magazin der Gesellschaft zur Verbreitung
gemeinnütziger Kenntnisse war die erste illustrierte Zeitung in
Deutschland1. Es erschien wöchentlich zu einem Abonnementpreis
von 2 Talern im Jahr, umfasste acht Seiten im Quartformat und war
mit vier bis sechs Holzstichen illustriert2. Johann Jakob Weber war
von Mai 1833 bis November 1834 Chefredakteur und Verfasser des
Magazins und leitete die Zweigniederlassung Leipzig des englischen
Verlages Bossange, der das Magazin druckte3. Nach seinem
Ausscheiden aus dem Verlag übernahm die Firma F.A. Brockhaus die
redaktionelle Leitung, der Verlag Bossange blieb vorerst nur als
Kommanditär beteiligt und schied im Januar 1847 schließlich ganz
aus dem Pfennig-Magazin aus4.
In der Wissenschaft wird das Pfennig-Magazin als billige illustrierte
Unterhaltungszeitschrift charakterisiert5. Kritisiert wird, dass dem
Magazin jeglicher nationaler Bezug fehlte6. Diese zwei Aussagen über
das Magazin veranlassten zu den Fragestellungen, ob das Pfennig-
Magazin tatsächlich als reines Unterhaltungsmagazin bezeichnet
werden konnte und ob es tatsächlich an nationalem Charakter
mangelte. Untersucht wurden diese Fragen vor dem Hintergrund, dass
nach den Karlsbader Beschlüssen im Jahr 1819 und der Juli-
Revolution in Paris im Jahr 1830 strenge Zensur herrschte und eine
gesellschaftskritische Berichterstattung kaum möglich war7. Wollte man dennoch kritisch publizieren, war dies nur verdeckt möglich. In
der Untersuchung ging es also zudem darum, herauszufinden, ob sich
das Pfennig-Magazin auf irgend eine Weise der Unterdrückung des
Staates widersetzt hatte. [...]
1Vgl. Kaiser, Rainhard: Das "Pfennig-Magazin". Ein Orbis xylographicus des 19.
Jahrhunderts. Nördlingen: Greno 1986.
2Vgl. ebd.
3Vgl. Salomon, Ludwig: Geschichte des Deutschen Zeitungswesens von den ersten
Anfängen bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches. Oldenburg und
Leipzig: 1906, S. 530f..
4 Vgl. ebd. S. 531.
5Vgl. Löffler, Karl, Kirchner, Joachim: Lexikon des gesamten Buchwesens, Band I.
Leipzig: Petrarcaschrift 1936, S. 394.
6Vgl. Salomon, Ludwig: Geschichte des Deutschen Zeitungswesens, S. 531.
7 Vgl. Kaiser, Rainhard: Das "Pfennig-Magazin".
gemeinnütziger Kenntnisse war die erste illustrierte Zeitung in
Deutschland1. Es erschien wöchentlich zu einem Abonnementpreis
von 2 Talern im Jahr, umfasste acht Seiten im Quartformat und war
mit vier bis sechs Holzstichen illustriert2. Johann Jakob Weber war
von Mai 1833 bis November 1834 Chefredakteur und Verfasser des
Magazins und leitete die Zweigniederlassung Leipzig des englischen
Verlages Bossange, der das Magazin druckte3. Nach seinem
Ausscheiden aus dem Verlag übernahm die Firma F.A. Brockhaus die
redaktionelle Leitung, der Verlag Bossange blieb vorerst nur als
Kommanditär beteiligt und schied im Januar 1847 schließlich ganz
aus dem Pfennig-Magazin aus4.
In der Wissenschaft wird das Pfennig-Magazin als billige illustrierte
Unterhaltungszeitschrift charakterisiert5. Kritisiert wird, dass dem
Magazin jeglicher nationaler Bezug fehlte6. Diese zwei Aussagen über
das Magazin veranlassten zu den Fragestellungen, ob das Pfennig-
Magazin tatsächlich als reines Unterhaltungsmagazin bezeichnet
werden konnte und ob es tatsächlich an nationalem Charakter
mangelte. Untersucht wurden diese Fragen vor dem Hintergrund, dass
nach den Karlsbader Beschlüssen im Jahr 1819 und der Juli-
Revolution in Paris im Jahr 1830 strenge Zensur herrschte und eine
gesellschaftskritische Berichterstattung kaum möglich war7. Wollte man dennoch kritisch publizieren, war dies nur verdeckt möglich. In
der Untersuchung ging es also zudem darum, herauszufinden, ob sich
das Pfennig-Magazin auf irgend eine Weise der Unterdrückung des
Staates widersetzt hatte. [...]
1Vgl. Kaiser, Rainhard: Das "Pfennig-Magazin". Ein Orbis xylographicus des 19.
Jahrhunderts. Nördlingen: Greno 1986.
2Vgl. ebd.
3Vgl. Salomon, Ludwig: Geschichte des Deutschen Zeitungswesens von den ersten
Anfängen bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches. Oldenburg und
Leipzig: 1906, S. 530f..
4 Vgl. ebd. S. 531.
5Vgl. Löffler, Karl, Kirchner, Joachim: Lexikon des gesamten Buchwesens, Band I.
Leipzig: Petrarcaschrift 1936, S. 394.
6Vgl. Salomon, Ludwig: Geschichte des Deutschen Zeitungswesens, S. 531.
7 Vgl. Kaiser, Rainhard: Das "Pfennig-Magazin".
Bibliographische Angaben
- Autor: Pia Schrörs
- 2003, 1. Auflage, 18 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638198200
- ISBN-13: 9783638198202
- Erscheinungsdatum: 13.06.2003
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eBook Informationen
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