Das schwarze Element - Folge 1 / Das schwarze Element Bd.1 (ePub)

Als ich nur hörte, dass die Autorin Nicole Böhm erneut in die Welt der Seelenwächter eintauchen wird, war meine Freude unglaublich riesig. Ist die Serie „Die Chroniken der Seelenwächter“ doch für mich eine Herzensreihe.

Mit den 40 Folgen plus den zwei Spin-Offs sind die Charaktere sind mir so unendlich ans Herz gewachsen, dass ich nicht wirklich Abschied von ihnen nehmen wollte. Oder sollte ich sagen: konnte?
Auch wenn die Protagonisten erstmal neu sind und die „alten Charaktere“ nur erwähnt werden, fühle ich mich doch so wohl in der Welt, dass ich es kaum erwarten konnte.

Der Prolog konnte mich bereits einnehmen und bescherte mir eine Gänsehaut, denn das ist genau das, wonach mein Herz sehnte.

Der Schreibstil der Autorin ist so lebhaft und einnehmend, dass ich gar nicht anders konnte, als gebannt zwischen den Zeilen zu hängen.
Und je mehr ich las, umso mehr konnte ich die Geschichte kaum zur Seite legen.
Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus Sicht von Rose und Matthew, die unterschiedlicher nicht sein können. Zwischendrin gibt es Rückblicke der beiden, die die Geschichte aber nur interessanter machen und meine Neugierde auf den nächsten Teil ins Unendliche steigern.

Rose ist noch nicht lange bei den Seelenwächtern und muss ihren Platz erst noch finden. Sie dabei zu begleiten, machte mir unheimlich viel Spaß. Und Matthew. Ja, zu ihm möchte ich gar nicht so viel verraten, sonst spoilere ich. Aber ich mag ihn sehr.
Beide Figuren finde ich sehr gelungen. Sie wirken lebendig und so gut ausgearbeitet, dass sie glaubhaft ihre Gedanken und Emotionen transportieren können.

Das Cover ist so unglaublich schön. Ich könnte es mir die ganze Zeit anschauen und empfinde ich als totalen Eyecatcher.

Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich es liebe. Ich hatte Gänsehaut, ich hatte Glücksgefühle. Aber vor allem wurde mir ein unglaubliches Lesespektakel geboten. Ich bin bereit für den nächsten Band, aber sowas von. Was bleibt mir noch als dieser Herzensreihe fünf Sterne und eine Leseempfehlung mit auf den Weg zu geben? Genau. Nichts. Nur die Sehnsucht nach mehr.

Die Dunkelheit in mir
Rose hatte eigentlich einen guten Start ins Leben, doch dann hat ihr Vater seinen Job verloren, sie und ihre Eltern mussten in den Trailerpark am Stadtrand umziehen und fortan regeln Angst, Schmerzen und Hunger ihren Alltag. Doch dann gibt es einen Lichtblick, sie macht aus Verzweiflung Bekanntschaft mit den Nachbarszwillingen Matthew und Vincent. Matthew und Rose flechten ein besonderes Band, so kommt es, dass Matthew ihr in ihrer dunkelsten Stunde beisteht. Doch Rose verliert in Anbetracht der ausweglosen Situation ihren Kopf und stürzt ins Unglück. Dafür muss Matthew nun geradestehen für eine Tat, die er nie begangen hat für ein Mädchen, dass er nie näher kennen lernen wird.

Rose hat sich einem anderen Leben verschrieben: als Seelenwächterin. Sie hat die Seiten gewechselt und eine neue Familie gefunden. Mit Hilfe ihres Elements Luft, neuen Fähigkeiten wie Teleportieren und Gedankenmanipulation und ihren Begleitern Alec, Daniel und Kala rettet sie die Menschheit vor Dämonen.

Ein furchtbar spannender und fesselnder Auftakt, ich konnte das Buch nicht beiseite legen. Es ist sehr gefühlvoll, aber düster geschrieben, genau dass zieht den Leser so in den Bann. Am Ende sind noch viel zu viele Fragen offen, als dass man sich nicht einfach in den zweiten Teil stürzen möchte.

Der Trailerpark

Klappentext:
***Eine Frau im Kampf mit den Elementen und ihrem Pflicht­be­wusst­sein. Ein Mann, der wegen eines Mäd­chens un­schul­dig im Knast sitzt, dem er einst eine Lasagne schenkte. Eine un­be­kannte Kraft, die jahr­tau­sen­de­lang im Ver­bor­genen schlum­merte und nun ge­weckt wurde.***
Der Kampf der Seelenwächter hat erneut begonnen. Wir keh­ren zu­rück in neue Aben­teuer, neue Ge­fah­ren, neue Ge­heim­nissen und tref­fen neue Hel­den. Die Reihe ist un­ab­hängig von "Die Chro­ni­ken der See­len­wäch­ter" zu lesen und spielt zehn Jahre spä­ter.

Rezension:
Nach ihrem Selbstmord wurde Rose zur Seelenwächterin. Ihr junges Team ist noch dabei, sich auf­ein­ander ein­zu­spie­len. Der nur wenig ältere Matt­hew sitzt da­ge­gen im Ge­fäng­nis. Beide denken immer wie­der an ihre ge­mein­same Ver­gangen­heit zu­rück.
Bei Nicole Böhms Urban-Fantasy-Reihe „Die Chroniken der Seelen­wäch­ter“ bin ich bis­her erst bis Band 22 (von 40) vor­ge­drungen, da legt sie schon die­ses Spin-off vor, das (an­schei­nend) auf 7 Bände an­ge­legt ist. Darin steht eine neue Gene­ration von See­len­wäch­tern im Fokus. Prota­gonis­ten der alten Reihe wer­den zwar er­wähnt, tre­ten bis­her aller­dings nicht per­sön­lich in Er­schei­nung. Zu­min­dest in die­sem Band steht die junge See­len­wäch­terin Rose im Zent­rum der Hand­lung. Ihre Ver­gangen­heit sowie das dama­lige und aktu­elle Leben ihres Jugend­freun­des Matt­hew wer­den immer wie­der in ein­ge­scho­benen Kapi­teln aus­führ­lich be­han­delt. Dies nimmt (zu­min­dest ge­fühlt) mehr als 50 % die­ses Ban­des ein, wäh­rend Rose’ aktu­elles Leben bis­her etwas kurz kommt. Das dürfte auch der Haupt­grund sein, dass mich diese neue Reihe bis­her (noch) nicht ganz in dem Maße wie das Vor­bild ge­fangen neh­men kann. Dazu muss das Ge­sche­hen wohl erst etwas mehr in Fahrt kom­men.
Bisher schildert die Autorin die Handlung ausschließlich aus den Blick­win­keln Rose’ und Matt­hews. Ob sich die An­zahl Charak­tere, die im Zent­rum ihrer eige­nen Hand­lungs­stränge ste­hen, noch er­höht – beim Origi­nal waren es deut­lich mehr –, bleibt ab­zu­war­ten. Trotz­dem macht es Spaß, wie­der Neues aus die­ser Welt zu lesen.

Fazit:
Seelenwächter – T(he)N(ext)G(eneration). Auch wenn aktuell die Ver­gangen­heit von Rose sehr im Fokus steht, fühlt sich der Fan zu Hause.