Der Inselmann (ePub)

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Eine vergessene Insel, ihr stiller König und die Sehnsucht nach einem Leben abseits der Welt. »Der Inselmann« ist das ebenso berührende wie sprachmächtige Porträt eines Außenseiters und eine Hymne auf den Eigensinn.
Anfang der Sechziger in einem entlegenen...
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Kommentare zu "Der Inselmann"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatisbuecherkiste, 02.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der zehnjährige Hans zieht mit seinen Eltern auf eine Insel, in die Einsamkeit Mitten auf dem See. Dort kümmert sich der Vater um die Schafe, die Mutter ums Haus und Hans hilft beiden dabei. Als der Schiffer mit den Vorräten kommt und ein amtliches Schreiben mitbringt, wonach Hans in die Schule muss, wird es ernst für das Kind. Die Schikanen in der Schule und die Sehnsucht nach der Insel bringen Hans auf dumme Gedanken, das Unheil nimmt seinen Lauf.

    „Auch diese Geschichte breitet sich aus in konzentrischen Kreisen, im Verschwinden begriffen, in ihrer Mitte ein versunkener Stein. Ist sie traurig? Ist sie schön? Ist sie beides?“ (Seite 23)

    Die Handlung spielt vor unserer Zeit, was ich aus verschiedenen Anmerkungen schließe, wobei der Klappentext verrät, dass die Überfahrt Anfang der Sechziger stattgefunden hat. Warum genau die Familie auf die Insel zieht, bleibt im Dunkeln verborgen, ist aber auch nicht wichtig. Die schönen Sätze, einer Poesie gleich, zogen mich schon bald in ihren Bann. Manche Absätze las ich mehrmals, so gefesselt war ich von ihrem Charme. Es ist eine melancholische Erzählung, die Hoffnung nach Liebe und Glück tränkt die Seiten; nass von Tränen, gedacht und ungeweint. Familie, Freundschaft, Heimat sowie die Suche nach Zugehörigkeit und Einsamkeit, zusammengefasst in einen Roman, der mir schöne Lesestunden beschert hat und mich hoffen lässt auf viele weitere Werke nach diesem großartigen Debüt. Lesenswert!

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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nightingale, 04.02.2023

    Als Buch bewertet

    Der junge Hans zieht mit seinen Eltern auf eine kleine, einsame Insel. Eine Herde Schafe bildet ihre Existenzgrundlage. Hans würde am liebsten für immer dort bleiben, aber die unerbittliche Realität holt ihn ein.

    DIe Geschichte wird sehr atmosphärisch und bildlich erzählt. Der Schwerpunkt liegt nicht unbedingt auf dem Inhalt, sondern eher auf der Wirkung der Worte.
    Teilweise wird es sehr poetisch und auch nachdenklich.
    Das Buch ist wirklich auf einem hohen Niveau geschrieben, inhaltlich hat es mir aber nicht ganz so gefallen. Der Blick wurde stets auf das Negative gerichtet, nur selten gab es etwas zum Schwelgen. Vor allem bei der Betrachtung der Natur wäre noch etwas mehr möglich gewesen.

    Insgesamt aber handelt es sich hier um einen hochwertigen kurzen Roman, den ich jedem Leser empfehlen kann, der gerne eine melancholische Geschichte über das Leben lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    iGirl, 29.01.2023

    Als Buch bewertet

    Konzentrische Kreise

    Die Familie Roleder, Mutter, Vater und der Sohn Hans ziehen oder fliehen auf eine unbewohnte Insel inmitten eines Sees. Der Grund warum die Familie diesen Schritt geht, bleibt im Dunkeln und ist dann irgendwie auch gar nicht mehr wichtig. Stattdessen begleiten wir, als Lesende, Hans in seiner Gedankenwelt, in der jede Begebenheit eine besondere Form und Bedeutung erhält. Hans passt bereits sehr jung nicht mehr zu den zeitüblichen gesellschaftlichen Erwartungen. Nachdem er in der Schule eingeschult und dort verprügelt wurde, geht er eben nicht mehr hin. Was zur Folge hat, dass er den Eltern, seinem Freund Kalle und seinem geliebten Hund entzogen und stattdessen in eine gnadenlose Erziehungsanstalt gesteckt wird. Erst nach vielen Jahren kehrt auf die Insel zurück.

    Dieser Roman ist ungewöhnlich, die Sprache ist weniger Prosa als vielmehr Lyrik. Die Gedanken des Protagonisten vermitteln eine gewaltige Gefühlsdichte, so dass der Autor weitgehend auf Dialoge und vollständig auf Kapitel verzichten kann. Kein Fünkchen Hoffnung scheint sich in der harten Lebensgeschichte des jungen Hans zu verbergen. Düster und kühl wirkt die Stimmung auf mich und doch sind da die guten Gedanken eines Jungen, der die Gefühle der Eltern und die Eindrücke aus seiner Umgebung aufzusaugen scheint. Sehr zutreffend fand ich den Satz: „Wie kann etwas eine Erinnerung sein, das niemals geschehen ist?“. Und doch lebt Hans mit und durch seine Erinnerungen. So spürt man zwischen den Zeilen die Sehnsucht des Jungen nach Farbe und Schönheit und dessen Zuwendung zur Natur. Letztendlich wird deutlich, dass Leben ein stetiger Kreislauf ist, mit Beginn und Ende. Und letztendlich denke ich, ja, Hans ist der König der Insel, der Licht und Hoffnung in sich trägt.

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  • 5 Sterne

    Ursula U., 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Warum sich die Eltern von Hans Roleder entschließen, das Leben in der Stadt gegen das auf einer einsamen Insel zu tauschen, erfahren wir nicht. Auch Hans kennt nicht den Grund, doch er freut sich darauf. Endlich wird er nicht mehr von den Nachbarskindern drangsaliert, außer Kalle hatte er keinen Freund. Auf der Insel bewohnt die Familie eine heruntergekommene Hütte, die Schafe im Stall leiden Hunger, der Tod kloppt bei ihnen schon an. Ein verwilderter und abgemagerter Hund wird nun Hans Freund. Gemeinsam durchstreifen sie die Gegend und werden eins mit der Natur. Das Leben dort ist hart, sehr arbeitsam und mit immer der gleichen Graupensuppe am Abend. Doch für Hans ist es das Paradies, er ist hier der König. Bis die Schulbehörde einen Bescheid schickt und er jeden Tag eine Stunde und eine Stunde zurück zur Schule rudert. Dort trifft er wieder auf die Gruppe Jungen, die ihn quälen. Dass er die Schule nicht mehr aufsucht nimmt die Schulbehörde nicht so hin, er wird abgeführt und in eine Besserungsanstalt gesteckt. Statt zu lernen ist es ein Gefängnis, die Jungen werden zu harter Arbeit mit Schläge getrieben. Doch Hans ist stark und der Wunsch, seine Insel, seinen Hund wieder zu sehen, halten ihn am Leben.
    Ein Roman über das Anderssein, über Außenseiter und Eigenbrödler, die ein Leben in Einsamkeit dem der Hektik einer Stadt vorziehen. Was diesen Roman so besonders macht ist die lyrische Sprache, mit knappen Worten werden wir in das Leben von Hans hineingezogen, wir leben und leiden mit ihm mit und am Ende stellt sich die Frage, ist die Geschichte traurig? Ist sie schön? Ist sie beides? Gibt es Hans noch? Gab es ihn je?

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