GRATIS¹ Geschenk für Sie!
Gleich Code kopieren:

Der Nagel (ePub)

 
 
Merken
Merken
 
 
Sommer 1943: Die deutschen Wissenschaftler Hans Friedel und Dieter Kuhn erhalten den Auftrag, eine Geheimwaffe zu entwickeln, um dem Krieg die entscheidende Wende zu geben.
Als der Leiter des britischen Geheimdienstes MI5, David Petrie, davon Wind bekommt,...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 70666201

eBook (ePub) 4.99
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentar zu "Der Nagel"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elfriede K., 01.09.2016

    Wir schreiben das Jahr 1944. Wernher von Braun und sein Team haben den Bau der A4 beendet und arbeiten am Nachfolgemodell.
    Währenddessen rollen Lastwagen mit den Raketen durch das besetzte Frankreich. Bertrand sieht sie und setzt einen Funkspruch ab. Wenige Minuten später steht die SS vor der Tür.
    Hans Frieder lebt mit seiner Frau Elisabeth in Dresden. Gleichzeitig ist er einer der führenden Raketeningenieure in Peenemünde unter Wernher von Braun. Zusammen mit seinem Freund Klaus wird er nach Frankreich geschickt. Dort sollen die ersten Raketen gestartet werden.
    Der schwedische Diplomatensohn Carl Rechert hat brisante Dokumente in seinem Auto. Er ist auf den Weg nach Stockholm.
    In London findet ein Treffen bei Churchill statt. Anwesend ist auch David Petrie, der Geheimdienstchef. Sie warten dringend auf einen Anruf aus Stockholm.
    Diese wenigen Sätze skizzieren die wesentlichen Handlungsstränge, die sich durch den Roman ziehen. Der Autor hat einen fesselnden historischen Roman mit Elementen von Krimi und Thriller geschrieben. Das Buch lässt sich gut lesen. Das liegt auch an den kurzen Kapiteln und den schnell wechselnden Handlungsorten und Protagonisten. Dadurch wird außerdem der Spannungsbogen sehr hoch gehalten. Der Autor versteht es geschickt, im entscheidenden Moment in eine neue Szene überzuleiten.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Carl hat lange ein Deutschland gelebt. Er mag das Land. Deshalb ist er auch bereit, sein Leben für eine mögliche Beendigung des Krieges einzusetzen. David hat bei einem Bombenangriff seine Frau verloren. Sein Tun und Handeln ist von Hass und Rache geprägt. Er benutzt Menschen für seine Zwecke. Frank, sein Mitarbeiter, versucht ihn zu bremsen, hat aber keine Chance.
    Der Schreibstil ist vielseitig. So gibt es Abschnitte, in denen detailliert technische Zusammenhänge beschrieben werden. Das gilt insbesondere für eine neu entwickelnden U-Boot-Typ und den ersten Start der Rakete. Gleichzeitig werden die menschlichen Probleme im U-boot ins Visier genommen. Das Zusammenleben auf engen Raum ist nicht immer einfach. Das Verhältnis von der Beschreibung von Kriegsereignissen und den persönlichen Erleben ist sehr ausgewogen. Interessant waren für mich die Gespräche bei Churchill. Dabei musste ich bitter feststellen, dass im Krieg der Zweck jedes Mittel heiligt. Auch hier spielten Menschenleben keinerlei Rolle. Besonders betroffen war ich von den Begründungen für die Bombardierung von Dresden. Ein einziger in der Runde sprach sich dagegen aus. Sehr viel Wert legte der Autor auf die Emotionen seiner Protagonisten. Die Angst von Elisabeth um Hans war mit den Händen greifbar. Die Tränen eines Mitglieds der Flugzeugcrew, die ihre Last über Dresden ablud, waren das Spiegelbild des Widerstreits zwischen Pflichterfüllung und persönlicher Betroffenheit. Er wusste, das seine Waffen Kinder tötet und dachte an die eigenen. Genau solche Feinheiten geben dem Buch ein besonderes Flair und heben es über eine normalen Kriegsroman hinaus. Besonders deutlich wurde Hans` innere Zerrissenheit dargestellt. Er war stolz auf seine Arbeit als Ingenieur, hatte aber nie Raketen bauen wollen, die Menschen töten. Gleichzeitig hatte er eine kritische Distanz zum herrschenden System. Er beginnt sein Tun zu hinterfragen. Dabei konnte er nicht einmal wissen, dass persönliche Rachegefühle eine tödliche Bedrohung für ihn und seine Familie darstellen konnten. Gekonnt erlaubt mir der Autor einen Einblick in die Arbeit der unterschiedlichen Geheimdienste und in die Schaltzentralen der Macht.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Der Autor zeigt die Folgen von Krieg und Hass am Beispiel seiner Protagonisten. Während für Carl Freundschaft und Dankbarkeit Werte sind, die er lebt, fehlt David jegliche Empathie. Elisabeth erweist sich als starke Frau.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •