Die Kurden (ePub)

Ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion
 
 
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Wer weiß um den Krieg, den die Regierung in Ankara seit 2015 gegen die Kurden führt? Wer erinnert sich an die Repressionen in den 1990ern? Hierzulande kennt man allenfalls die PKK und fragt sich vielleicht verwundert, warum immer noch Tausende mit den...
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Kommentare zu "Die Kurden"
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  • 5 Sterne

    11 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 11.09.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist nicht ganz einfach zu lesen, wie auch die Geschichte der Kurden nicht ganz einfach ist.

    Jahrhundertelang leben die Kurden in nomadischen Stammesverbänden. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich über Teile der heutigen Türkei, des Irans, Irak und Syrien. Hotspots in dem an Konflikten nicht gerade armen Mittleren Osten. So werden die Kurden immer wieder zum Spielball der Interessen der Mächtigen.

    Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs wird den Kurden die Schaffung eines eigenen Staates versprochen, doch niemals eingelöst. Im Gegenteil, Kemal Ata Türk negiert die kurdische Ethnie und bestimmt türkisch als einzige Sprache. „Ein Volk, eine Sprache, eine Fahne“ ist Ata Türks Motto. Die kurdische Sprache wird verboten und bleibt es bis vor kurzem.

    Immer wieder erheben sich die Kurden und versuchen sie Gehör zu verschaffen. Als der IS in ihre Gebiete eindringt, kämpfen sie Seite an Seite mit den verhassten Türken oder Syrern. Doch sobald der gemeinsam Feind zurückgedrängt ist, zerfallen die Koalitionen.
    Die Repressalien unter Erdogan nehmen genauso zu, wie dessen Paranoia.

    Meine Meinung:

    Ein wichtiges Buch, das zum Verstehen der komplexen kurdischen Situation beiträgt.
    Interessant sind die Stellungnahmen und Geschichten verschiedener kurdisch-stämmiger Personen, die hier zu Wort kommen. Faszinierend finde ich auch, dass es unter den verschiedenen Stämmen/Familien-Clans welche gibt, die ihren Mädchen und Frauen viele Rechte einräumen und andere, die dies nicht tun.

    Ambivalent ist das Verhalten der deutschen Regierung, die der türkischen Regierung Waffen liefert, die sie gegen die Kurden einsetzt und dies abstreitet. Der Besitz von kurdischen Fahnen und anderen Symbolen ist auch in Deutschland verboten, weil Ankara von „Terroristen“ spricht. Menschen, die in Deutschland für die Kurden Partei ergreifen, sind für den deutschen Staatsschutz verdächtig und werden beobachtet.

    Da sind mir doch die Österreich und Belgien lieber, die sich von der aktuellen Regierung in Ankara distanzieren und deshalb von vielen gescholten werden.

    Fazit:

    Ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    9 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter Krackowizer, 05.02.2019

    Als Buch bewertet

    Von kurdischem Aktionismus in Deutschland, unvollständigen Schilderungen über Vorgänge
    Kerem Schamberger, ein Mitglied der marxistischen Linken, zieht von einem Treffen kurdischer Aktionisten in Deutschland zum nächsten, schildert Beiträge von Gastrednern, die selbst eher fanatisch erscheinen und der Journalist Michael Meyen bringt alles zu Papier.

    Nach 20, 30 der rund 230 Seiten konnte ich bereits erkennen, dass dieses Buch wohl eher einseitig berichtet, sprunghaft und manchmal ohne vollständige Information über Geschichte und Vorgänge in den Gebieten der Kurden. Es wird öfter mit Wortfetzen oder einzelnen Sätzen etwas angerissen, aber nicht weiter erklärt. Auch finde ich, dass das Buch trotz Kapitel und Unterkapitel eher unstrukturiert wirkt. Also man liest nicht unbedingt das im Kapitel, was gerade als Überschrift darüber steht.

    Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl, was die PKK macht ist in Ordnung, was die türkische Staatsmacht unternimmt, ist böse, dass die Kurden eigentlich gar kein vereintes Kurdistan wollen, weil sie untereinander in Streitigkeiten verstrickt sind. Eine kurdische Aktivistin in Deutschland versteht den deutschen Rechtsstaat nicht mehr, dass er ihre Wohnung gefilzt und ihre Telefonate monatelang überwacht hatte, nur weil sie an Demonstrationen teilgenommen und dabei mal ab und zu einer Anzeige wegen Landfriedenbruch oder Hausfriedensbruch gekommen war. Und deshalb konnte die Kurdin erst ein Jahr verspätete ihr Studium – in Deutschland – abschließen.

    Ein Aktivistenpärchen erzählt von ihrem Buch über die politischen Vorgänge rund um die Kurden und Türken, das sich aber schlecht verkauft. Aber in diesem Buch hier wird dafür daraus zitiert. Schließlich taucht im Buch noch ein Österreicher auf, der ebenfalls als linker Aktivist mehrere Jahre in Gebieten der Kurden lebte, kämpfte.

    Es ist also ein Buch mehr oder weniger über Aktivisten und Träumer in Deutschland und weniger ein Buch über Geschichte der Kurden und Hintergründe der Probleme. Ehrlich gesagt habe ich nicht wirklich verstanden, was die Autoren dieses Buches mitteilen wollen.

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