Die Linke und der Sex (ePub)
Klassische Texte zum wichtigsten Thema
Die Überwindung von autoritären Formen der Kindererziehung und monogamen, eheähnlichen Zweierbeziehungen war immer wieder integraler Bestandteil utopischer Gesellschaftsentwürfe auf Seiten der politischen Linken. Ebenso waren viele AktivistInnen der...
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Produktinformationen zu „Die Linke und der Sex (ePub)“
Die Überwindung von autoritären Formen der Kindererziehung und monogamen, eheähnlichen Zweierbeziehungen war immer wieder integraler Bestandteil utopischer Gesellschaftsentwürfe auf Seiten der politischen Linken. Ebenso waren viele AktivistInnen der 1968er-Bewegung der Überzeugung, soziale Revolution sei nicht ohne "befreite" Sexualität denkbar. Die Hoffnungen, die mit der Idee einer "sexuellen Revolution" verbunden wurden, haben sich jedoch nicht erfüllt: Radikale Kommune-Projekte scheiterten, die fortschreitende Liberalisierung führte zur Kommerzialisierung von Sex(arbeit). Feministinnen kritisierten zu Recht, dass Fragen von Reproduktionsarbeit und Heterosexismus in gesellschaftsverändernden Entwürfen der Linken nur selten mitbedacht wurden.
Mit der vorliegenden Dokumentation von linkskommunistischen, freudo-marxistischen und (queer)-feministischen Texten wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Projekte einer gesamtgesellschaftlichen politischen Emanzipation mit einer Kritik der Sexualität einhergehen kann. Dabei geht es auch um neue Beziehungsformen wie die "erotische Freundschaft", Praktiken zur Überwindung einer genitalfixierten Sexualität oder um die Frage, wie (Un-)Lust mit Lohnarbeit zusammenhängt. Über den Umweg einer historischen Spurensuche versucht dieses Buch, emanzipatorische Elemente freizulegen.
Mit der vorliegenden Dokumentation von linkskommunistischen, freudo-marxistischen und (queer)-feministischen Texten wird die Frage aufgeworfen, inwiefern Projekte einer gesamtgesellschaftlichen politischen Emanzipation mit einer Kritik der Sexualität einhergehen kann. Dabei geht es auch um neue Beziehungsformen wie die "erotische Freundschaft", Praktiken zur Überwindung einer genitalfixierten Sexualität oder um die Frage, wie (Un-)Lust mit Lohnarbeit zusammenhängt. Über den Umweg einer historischen Spurensuche versucht dieses Buch, emanzipatorische Elemente freizulegen.
Autoren-Porträt von Linda Singer, Beatriz Preciado, Reimut Reiche, Michel Foucault, Linda Williams, Brigitta Kuster, Renate Lorenz, Alexandra Kollontai, Elfriede Friedländer, Clara Zetkin, Herbert Marcuse, Shulamith Firestone
Barbara Eder, Jahrgang 1981, lebt in Wien und Berlin als Soziologin und freie Journalistin. Felix Wemheuer, Jahrgang 1977, lebt in Köln und veröffentlichte bei Promedia "Maoismus: Ideengeschichte und revolutionärer Geist" (2009) und "Linke und Gewalt" (2014).
Bibliographische Angaben
- Autoren: Linda Singer , Beatriz Preciado , Reimut Reiche , Michel Foucault , Linda Williams , Brigitta Kuster , Renate Lorenz , Alexandra Kollontai , Elfriede Friedländer , Clara Zetkin , Herbert Marcuse , Shulamith Firestone
- 2016, 176 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Barbara Eder, Felix Wemheuer
- Verlag: Promedia Verlag
- ISBN-10: 3853718434
- ISBN-13: 9783853718438
- Erscheinungsdatum: 15.12.2016
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