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Die Mädchen ohne Namen (ePub)

Sozialkritischer Thriller
 
 
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New York in den 1910er-Jahren: Die Schwestern Luella und Effie wachsen wohlbehütet auf dem Familienwohnsitz auf. Doch nachdem sie ein schockierendes Geheimnis über ihren Vater herausfinden, ist Luella, die ältere der beiden, eines Morgens auf mysteriöse...
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Kommentar zu "Die Mädchen ohne Namen"
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    Märchens Bücherwelt, 30.03.2024

    Als Buch bewertet

    New York, 1910: Die beiden Schwestern Effie und Luella wachsen wohlbehütet auf dem Familienwohnsitz ihrer Eltern auf. Sie halten zusammen, teilen alles miteinander, doch während Luella hübsch und gesund ist, hat Effie einen schweren Herzfehler und leidet unter blauen Anfällen, die Prognosen der Ärzte haben ihr nur kurze Lebenszeit zugesprochen.

    Als die beiden hinter das Geheimnis ihres Vaters kommen und ihn damit konfrontieren, ist Luella eines Tages wie vom Erdboden verschwunden. Aus Angst, der Vater könnte die Drohung wahrgemacht haben, sie in das Haus of Mercy - ein Heim für gefallene Mädchen zu stecken, lässt sich Effie unter falschem Namen dort einweisen, um ihre Schwester zu finden. Doch diese ist gar nicht dort und Effie bleibt eine Gefangene und erlebt Schreckliches – ebenso wie das geheimnisvolle Mädchen Mable…

    Es brauchte seine Zeit, in die Geschichte zu kommen. Das lag aber daran, dass ich mit einer völlig anderen Geschichte gerechnet habe und ziemlich überrascht war, wie die Autorin das Thema der berüchtigten Arbeitshäuser der Kirche umsetzt, die dort junge Frauen gequält, gefoltert und misshandelt haben und für deren Tätigkeit Millionen an Geldern verdient haben.

    Schonungslos offen wird durch diese Geschichte all den betroffenen Mädchen ein Denkmal gesetzt, die in diesen Häusern Gefangene waren und der Willkür der Nonnen ausgesetzt waren. Mit dieser Erzählung erhalten die vielen unbekannten Frauen Namen und ein Gesicht.

    Durch die Sichtweise von Effie, Mable und ihrer Mama wird deren tragische Familiengeschichte aus der Ich-Perspektive geschildert, die mich innerlich sehr aufgewühlt und traurig gemacht hat. Welche Kettenreaktion sowohl ärmliche, verlustreiche Verhältnisse auslösen, ebenso wie das Verhalten von Effies Vater ist so tragisch, hat so viel zerstört und man braucht zwischendurch Pausen, um die Geschichte sacken und die Ängste und die Wut wirken zu lassen, die die Mädchen dadurch auszustehen hatten.

    Über ein paar Jargonausdrücke bin ich gestolpert, weil sie irgendwie nicht ganz in die restliche Erzählung passten. Interessant ist hier auch die Begegnung mit Angehörigen der Roma, die in der Nähe lebten und einen gewissen Einfluss aufgrund ihrer Tradition und Anschauungen hatten. Das Einzige, was mich dabei etwas gestört hat, war die Verwendung von Tarotkarten, deren Bedeutung immer mal wieder in der Geschichte vorkam und besonders Einfluss auf Effie hatte.

    Insgesamt war es ein eindringlicher, gut recherchierter Roman, der auf ein schockierendes, jedoch unter den Teppich gekehrtes und nicht ernst genommenes aber sensibles Thema aufmerksam macht. Bei dem sich die Kirche massiv des Machtmissbrauchs schuldig gemacht hat, Ängste und das Ausgeliefertsein der Schutzbefohlenen schamlos ausgenutzt und sie auf die schrecklichste Art erniedrigt und denunziert hat.

    Das sollte einfach nicht in Vergessenheit geraten und dafür sind solche Aufklärungsromane da. Das ist der Autorin richtig gut gelungen, aber dennoch so, dass es einen nicht überrollt oder zu extrem wirkt.

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