Die Rostjungfern (ePub)

Thriller
 
 
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Cleveland, Ohio, Sommer 1980: Phoebe bereitet sich auf eine trostlose Zukunft vor. Die High School ist zu Ende und mit ihr auch die Illusion eines schönen Lebens.
Doch plötzlich verändert sich etwas. Ehemalige Mitschülerinnen durchleben eine erschreckende...
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Kommentare zu "Die Rostjungfern"
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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susis, 04.12.2021

    Als Buch bewertet

    Seit ich dieses Buch gesehen habe, brannte es mir förmlich unter den Nägeln, es zu verschlingen.
    Und jetzt wo ich es förmlich in mich aufgenommen habe, bin ich sprachlos, erschüttert, bewegt und zutiefst traurig und gebrochen.
    Denn genau das, macht diese Story mit dir.
    Manchmal liegen die Antworten genau da,wo du sie niemals vermuten würdest.
    In dir selbst.
    Der Schreibstil der Autorin ist absolut einnehmend. Diese Story ist ruhig und unaufgeregt und dennoch bricht sie wie eine Urgewalt über dich herein.
    Ich weiß nicht warum, aber ich habe diese Story so in mich aufgenommen, wie nur irgendwas.
    Es hatte etwas brennendes und schwelendes, das mich niemals losgelassen hat.
    Dabei ist die Geschichte gar nicht mal so mega spannend. Es gibt Momente, da passiert gefühlt gar nichts.
    Aber in deinem Inneren passiert etwas und vielleicht geht es Wirklichkeit genau darum.
    Das du verstehst, akzeptierst und vielleicht sogar hinterfragst.
    Manchmal ist nicht das Warum das Entscheidende, sondern das Wie.
    Wie gehst du mit Dingen um, die du nicht verstehst, die du einfach nicht greifen nicht ermessen kannst.
    Akzeptierst du, kämpfst du dagegen an oder bekämpfst du es?
    Ja, man könnte sagen, es ist Phoebes Geschichte. Denn sie steckt mitten in den Rostjungfern fest.
    Phoebe hat mir enorm gut gefallen. Ich mochte ihre Loyalität gegenüber Jacqueline unglaublich gern. Phoebe gibt nicht auf, sie kämpft bis zum letzten Moment, egal was es sie kostet.
    Neben Phoebe sind die Rostjungfern unsagbar faszinierende und interessante Geschöpfe.
    Es ist etwas, das urplötzlich über Cleveland hereinbricht. Warum? Keiner weiß es.
    Was man weiß, es befällt fünf junge Mädchen und man sieht Ihnen förmlich bei ihrer Verwandlung zu.
    So beängstigend und verstörend es auch sein mag, es fasziniert überwiegend.
    Es ist wunderschön und gleichzeitig absolut verstörend. Man fühlt Angst, Wut und Hilflosigkeit.
    Denn das, was man sieht, macht hilflos.
    Weil man nicht weiß, wie man damit umgehen, wie man es akzeptieren soll.
    Ist es eine Gefahr oder das Gegenteil?
    Wir wandeln immer abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart. Was insofern gar nicht mal so schlecht ist, weil man gerade durch Phoebe den Wandel, der sich vollzieht mitbekommt.
    Was insbesondere recht interessant beim Umfeld zu beobachten ist.
    Ich hatte jedoch häufig das Problem, dass ich nicht zwischen beiden Zeitebenen unterscheiden konnte. Das hätte meines Erachtens nach explizit ersichtlich sein müssen.
    Die Geschichte selbst hat mich allein durch die Thematik wirklich fasziniert, dazu schafft sie eine sehr düstere, tragende, leicht melancholische und beklemmende Atmosphäre.
    Die Thematik ist sehr intensiv und wirklich bewegend ausgearbeitet.
    Es hat etwas sehr tragisches und unglaublich trauriges an sich. Ich hatte fast das Gefühl, die Rostjungfern weinen zu hören, so sehr hat es mich beschäftigt.
    Für mich selbst waren Erklärungen nicht wirklich nötig, aber vielleicht versteht nicht jeder die Geschichte.
    Mich hat sie wirklich sehr aufgewühlt und berührt, weil da mehr ist, als man mit den Sinnen verstehen kann.
    Oft ist das, was wir nicht sehen, das entscheidende.

    Fazit:
    Die Rostjungfern von Gwendolyn Kiste ist in meinen Augen ein sehr außergewöhnlicher, tiefsinniger, tragender und aufwühlender Roman, der zwar nicht durch Tempo glänzt, dafür mit der Atmosphäre, der Thematik und den Charakteren absolut beeindruckt, berührt und einfach nachhallt.
    Ein Roman, der mich lange beschäftigt und wirklich extrem bewegt hat.
    Die Autorin punktet mit psychologischen Aspekten, Feingefühl und malerischen Details.
    Ich hab noch nie etwas in so einer Form gelesen.
    Es ist erschütternd, zutiefst traurig und sehr schwer. Aber es tut das, was es tun soll.
    Es regt zum nachdenken an und vielleicht findet man auch nicht immer Antworten auf alles.

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  • 5 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zeilenauslese, 15.11.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt

    Vor 28 Jahren hat Phoebe ihrer Heimatstadt Cleaveland den Rücken gekehrt, jetzt ist sie zurück um die Scherben ihrer Vergangenheit aufzuräumen. Die Häuser in ihrer alten Straße werden abgerissen und sie hilft ihrer Mutter dabei das Elternhaus auszuräumen. In Cleaveland trifft sie auf alte Bekannte und auf Erinnerungen, die sie längst vergessen haben wollte, aber nie vergessen werden kann. Alles hier erinnert sie an die Rostjungfern, die 5 Mädchen, die sich verwandelten und damit die Straße in zwei Lager spalteten...

    Meine Meinung

    Phoebe erzählt dem Leser die Geschichte ihres Lebens so wie es jetzt ist und so wie es damals war, als es zu dem Vorfall mit den Rostjungfern kam. Sie erzählt von den Teenagern, die sie waren, von dem Glück und den Problemen die sie hatten. Wie das eben so ist, wenn man 18 Jahre alt ist, die Schule beendet hat und vor einer ungewissen und hoffentlich aufregenden Zukunft steht. Aber alles kommt anders und es geht darum, wie Phoebe und ihre Freundinnen mit dieser unerwarteten Veränderung klarkommen.

    Aber es geht nicht nur um die Rostjungfern, die werden hier geschickt von der Autorin benutzt um klar zu machen, wie schnell Menschen die anders sind von unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden und wie schwer es diejenigen haben, die sich für sie einsetzen. Teilweise sozialkritisch zeigt sie, wie schnell sich zwei Lager bilden, wie dicht Gut und Böse beieinanderliegen. Dabei wird die Geschichte sehr melancholisch und ruhig erzählt, sie ist nicht voller Action, aber trotzdem wahnsinnig gut.

    Die Charaktere fand ich alle sehr gut und absolut authentisch ausgearbeitet. Man kann richtig mit ihnen mitfühlen, sie lieben und hassen und sich gut in Phoebe hineinversetzen. Das einzige was ich ein bisschen zu bemängeln habe ist der Schreibstil. Ich fand ihn sehr sprunghaft, so richtig in Lesefluss kam ich selten, so dass ich nie wirklich schnell lesen konnte.

    Fazit

    "Die Rostjungfern" ist insgesamt ein sehr ruhiges Buch, das den Leser mit einer Flut von Gefühlen überwältigt. Phoebes Geschichte und die der Rostjungfern ist geheimnisvoll, was es wahnsinnig fesselnd und spannend macht. Es gibt sehr viele Protagonisten, die aber alle auf ihre Art perfekt ausgearbeitet wurden. Den Schreibstil fand ich teilweise etwas stockend, was aber auch an der Übersetzung liegen kann. Die Autorin hat trotzdem perfekt aufgezeigt, wie schnell Veränderungen die Gesellschaft spalten können und wie leicht es sich manche damit machen, Personen auszugrenzen, die anders sind. Eine Geschichte, die immer aktuell ist, die ruhig und voller Melancholie ist und genau deswegen so wahnsinnig gut. Von mir gibt's darum unbedingt eine Leseempfehlung für dieses tolle Buch!

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