Die Sache mit dem Dezember (ePub)

 
 
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Der seltsame und stille Johnsey Cunliffe, der kaum je ein Wort sagt, erbt die Farm seiner kürzlich verstorbenen Eltern. Das Land soll das Kernstück eines millionenschweren Bauprojektes sein. Gerade als sich Johnsey das Glück zuwendet, wird er von allen...
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Kommentare zu "Die Sache mit dem Dezember"
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  • 5 Sterne

    22 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen, 03.04.2015

    Als Buch bewertet

    Johnsey Cullen lebt seit seiner Kindheit damit, dass er von allen als dummer, zurückgebliebener Hornochse abgestempelt wird. Entsprechend ist seine Meinung von sich selbst – sehr gering. Dabei ist Johnsey ein liebenswerter junger Mann Mitte zwanzig, der seinem Job nachgeht, obwohl er dort unter Mindestlohn bezahlt wird und sich nach dem Tod seines Vaters auch um die Mutter kümmert. Johnsey denkt viel über sich selbst und die Welt nach und diese Gedanken sind – so traurig sie meist sind – auch manchmal lustig, aber immer sehr treffend und fast immer schon recht philosophisch.

    Sehr viele Anspielungen versteht Johnsey nicht. Die Dörfler halten ihn für einen Gierhals und erzählen ständig, dass er steinreich ist, aber Johnsey weiß davon nichts. Licht ins Dunkel kommt erst, als Johnsey längere Zeit im Krankenhaus verbringen muss und sich dort mit einer Krankenschwester und Nuschel-Dave anfreundet. Doch Glück und Leid liegen oft sehr nah beieinander ...

    Donal Ryan hat mit „Die Sache mit dem Dezember“ ein wunderschönes, aber auch tieftrauriges Buch geschrieben, das beim Lesen schon in einem arbeitet und auch sehr lange sehr stark nachhallt. Der Stil ist – zumindest für mich – neu und gewöhnungsbedürftig: kein einziger Satz ist in direkter Rede. Es wird quasi immer erzählt, was die einzelnen Protagonisten gesagt haben. Das liest sich ein wenig seltsam, aber es passt perfekt zu der Story. Johnseys Ansichten über das Leben im Allgemeinen und sein Leben im Speziellen sind traurig-schön und voller Philosophie. Man möchte sich so gern zu ihm setzen und ihm zuhören und ihm sagen, was für ein wundervoller Mensch er doch ist.

    Im Stil eines Monatskalenders werden die Ereignisse, die wie eine Perlenschnur aufeinandergereiht ablaufen, in zwölf Kapiteln von Januar bis Dezember erzählt. Alles passt logisch ineinander, auch wenn man sich vieles ganz anders gewünscht hätte. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, auch wenn ich immer wieder so traurig beim Lesen wurde.

    Für mich ein Highlight dieses Lesejahres, auch wenn wir noch im ersten Drittel sind. Deshalb von mir trotz aller Traurigkeit fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    34 von 58 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia W., 27.06.2015

    Als Buch bewertet

    Johnsey Cunliff lebt in einem kleinen Ort in Irland. Johnsey ist nicht der Hellste, übergewichtig und das Ziel von Schikane der Dorfjugend. Er wächst behütet im Haus seiner Eltern auf, bis sein Vater und kurze Zeit später auch seiner Mutter sterben. Plötzlich gehört ihm ein grosses Stück Land, das einem offensichtlich zukunftsträchtigen Bauprojekt zum Opfer fallen soll. Aber Johnsey will sein Land behalten und wird damit zum Ziel von Intrigen und Hass.

    "Die Sache mit dem Dezember" erzählt in monatlichen Abschnitten die Geschichte von Johnsey Cunliff.

    In Rückblenden erfährt man, wie er aufwuchs, wie seine Jugend verlief und auch, was für Menschen seine Eltern waren. Johnsey bezeichnet sich selbst als Idioten, aber das ist er nicht. Er ist, wie man so sagt, "von schlichtem Gemüt", hat allerdings eine äußerst gute Menschenkenntnis und durchschaut sehr Vieles. Dabei ist er ein durch und durch netter und gutmütiger Kerl, gerade das macht ihn aber auch zum Ziel von Spott und Anfeindungen.

    Von Beginn an hatte ich unglaubliches Mitleid mit Johnsey, er will keinem etwas Böses und wird gerade von den Jugendlichen so schlecht behandelt, dass ich beim Lesen tief durchatmen und schlucken musste und nur dachte, dass er es nicht verdient hat, all das zu erfahren. Der Autor versteht es unglaublich gut, die Gefühle von Johnsey zum Leser zu transportieren. Johnsey glaubt immer noch an das Gute im Menschen, aber leider ist das einigen abhanden gekommen.
    Die Frustrationen und Aggressionen gipfeln in einer Prügelattacke, die Johnsey in das Krankenhaus bringt, dort findet er Freunde, die ihn so nehmen wie er ist.

    In einem bildhaften aber nie überladenen Schreibstil schildet Donal Ryan, was Gier und Neid alles anrichten können. Gegenübergestellt sieht man Johnsey Cunliff, der nur in Ruhe auf dem Land seines Vaters leben möchte.

    Das Ende des Buches ist nicht ganz offen, lässt aber Raum für eigene Spekulationen. Für dieses beeindruckende Buch, das mich ein wenig sprachlos und nachdenklich zurückgelassen hat, ein gelungenes Ende.

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