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Die Stille unter dem Eis (ePub)

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Anna trampt durch Alaska. Als der junge Fischer Kyle sie auf der Straße aufsammelt und in seinem Pick-up mitnimmt, merken die beiden schnell, dass sie viel gemeinsam haben: Ihre Liebe zur wilden, einsamen Landschaft Alaskas, ihren starken Drang nach...
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Kommentare zu "Die Stille unter dem Eis"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Reading B., 14.02.2016

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch habe ich ebenfalls auf der Buchmesse vergangenes Jahr entdeckt. Ich liebe Dokumentationen über Alaska und das Leben dort, da weckte dieses Buch natürlich direkt mein Interesse. Ich hatte keine großen Erwartungen an die Story sondern hoffte einfach einen weiteren Blickwinkel auf das Land zu erhalten.

    Der Einstieg ins Buch und die Handlung ist relativ nüchtern. Gerade das hatte ich auch erwartet und tatsächlich musste ich aufgrund der direkt zu merkenden Hartnäckigkeit von Anna etwas schmunzeln. Ihr starker Charakter und ihre vielleicht etwas eigenwillige Art und Weise manches anzugehen, verlangt anderen Personen Respekt ab und hilft ihr auf ihrem Weg durchs Leben.

    Anna ist eine Protagonistin, die mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Kyle dagegen war ein guter Nebencharakter, der zwar ab und an für interessante Momente sorgte, mich im Vergleiich allerdings weniger ans Buch fesselte. Anna ist der Charakter, der das Leben wie auch die Lebensweise in Alaska liegt. Mit dem Umzug auf eine kleine Leuchtturminsel wird für sie ein neuer Abschnitt ihres Lebens gestartet.

    Dieses Buch überzeugt neben seiner Protagonistin auch mit seinem Schreibstil. Dank der nüchternen Erzählung bleibt stets eine Distanz zum Buch und den Figuren gewahrt, die das Lesevergnügen allerdings in keiner Weise beeinträchtigt. Ganz im Gegenteil, durch den Schreibstil wird die Atmosphäre des Buches noch zusätzlich unterstützt. Anna und Kyle wählen bewusst eine klein, abgeschiedene Leuchtturminsel. Damit schaffen sie eine räumliche Distanz zu den nahegelegenen Orten aber zu anderen Menschen im Allgemeinen. Alle zwei Wochen kommt die Wasserpolizei einmal an der Insel vorbei gefahren und winkt kurz. Weiteren menschlichen Kontakt gibt es nur über ein Funkgerät oder aber wenn sie ins Boot steigen und in die nächste Stadt fahren.

    Ich hatte einen ruhigen Roman erwartet und genau das bekommen. Der Schreibstil ist sehr ruhig und leicht distanziert. Dadurch wird die idyllische Landschaft aber auch die Abgeschiedenheit beim Lesen fast greifbar. “Die Stille unter dem Eis” ist ein großartiger Roman, der den Leser mit traumhaften Landschaften und ruhigen Momenten begeistert. Dafür vergebe ich sehr gute 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Lena, 11.10.2017

    Als Buch bewertet

    Die rast- und ruhelose Anna Richards ist begeisterte Kletterin und hat bereits so manchen Gletscher erklommen. In Alaska begegnet sie dem Fischer Kyle McAllin, der die Tramperin in seinem Pickup auf dem Weg nach Süden mitnimmt. Die beiden, die sich bisher mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen haben, verlieben sich ineinander und entscheiden sich dafür, neun Monate auf der unbewohnten Insel Hibler Rock zu verbringen und dort als Leuchtturmwärter zu arbeiten.

    Bereits in der ersten Nacht nach der Ankunft geht alles schief, als ihr Boot mit sämtlichen Vorräten und persönlichen Gegenständen sinkt und auch der Motor des Bootes daraufhin defekt ist. Kyle schafft es jedoch, einen alten Außenbordmotor aus einem Schuppen wieder flott zu machen, so dass sie sich mühsam auf den Weg in die nächstgelegene Stadt machen, um von ihrem Ersparten ein wenig Kleidung, Lebensmittel und Wasser zu kaufen. Anschließend begeben sie sich voller Elan daran, den seit 1978 unbewohnten Leuchtturm für sich einzurichten, einen Verschlag für Feuerholz und ein Gewächshaus zu bauen, damit sie möglichst autark auf der Insel leben können, denn im Winter wird durch den Wind und starken Wellengang keine Möglichkeit mehr bestehen, auf das Festland zu gelangen.

    Das Paar, das sich noch nicht lange kennt, gelangt bald körperlich und emotional an seine Grenzen und merken, dass jeder für sich Geheimnisse verbirgt, die er dem anderen nicht Preis geben möchte und dass sie den Aufenthalt auf der Insel und die Einsamkeit nutzen, um vor der Vergangenheit wegzulaufen und sich zu verstecken.

    Der Roman in der Ich-Form aus der Sicht von Anna geschrieben und vermittelt eine durchweg melancholische Stimmung. Der Schreibstil der Autorin hat mich an die Romane von Lucy Clarke erinnert, deren Bücher auch immer (traurige) Schicksale von jungen Frauen zum Thema haben.

    Anna und Kyle sind beide Abenteurer und Einzelgänger, die in der Vergangenheit etwas erlebt haben, das sie nicht ganz verarbeitet haben, vor dem sie weglaufen und über das sie mit dem anderen nicht reden möchten. Als Paar ziehen sie sich gemeinsam auf die Insel zurück, halten sich aber gegenseitig auf Distanz und gehen dort getrennter Wege oder üben Kritik am anderen.
    Während Anna mit dem mangelnden Komfort gut zurecht kommt, ist es vor allem Kyle, der das einsame Dasein nicht erträgt. Nach einem Vorfall auf dem Meer kehrt Kyle nicht mehr auf die Insel zurück und Anna ist ohne zu wissen weshalb, auf sich allein gestellt.

    "Die Stille unter dem Eis" ist ein leises, aber durchweg spannendes Psychodrama, das von zwei Menschen handelt, die beide mit einem unverarbeiteten Trauma leben, sich zufällig begegnen und zusammentun. Während man bei Anna durch ihre Erinnerungen in Rückblenden erfährt, woran sie leidet, ist der Leser so wie Anna auch im Unklaren, was mit Kyle los ist. Darüber hinaus ist es spannend zu erfahren, welche Verbindung es zu dem letzten Leuchtturmwärter William Harris gibt, auf den sie im Leuchtturm Hinweise finden und der im Jahr 1978 spurlos verschwunden ist.

    Es ist ein atmosphärischer Roman, bei dem man sich unmittelbar nach Alaska und Hibler Rock versetzt fühlt, die Kälte des Windes und die raue See spürt, eine Geschichte mit authentischen Charakteren über Einsamkeit, Schuld, Vergebung und der Auseinandersetzung mit sich selbst.

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