Die Zeitreisende, Teil 7 / Die Zeitreisende Bd.7 (ePub)
Die Macht der Unsterblichen
Die ferne Welt des Planeten, auf dem die Frauen herrschten, hat unsere Zeitreisende nun verlassen. Die Erfahrung, dass die Macht in den Händen der Frauen nicht automatisch Glück und Wohlstand für die Menschen bedeutet, nimmt sie mit. Herrschaft über das...
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Produktinformationen zu „Die Zeitreisende, Teil 7 / Die Zeitreisende Bd.7 (ePub)“
Die ferne Welt des Planeten, auf dem die Frauen herrschten, hat unsere Zeitreisende nun verlassen. Die Erfahrung, dass die Macht in den Händen der Frauen nicht automatisch Glück und Wohlstand für die Menschen bedeutet, nimmt sie mit. Herrschaft über das andere Geschlecht bedeutet also immer Ungleichheit und Ausbeutung. Auch weiß sie nun, dass der Überlebenskampf eine wichtige Triebfeder des Fortschritts ist. Versinkt eine Gesellschaft in Stagnation und begnügt sich mit dem Wenigen, was sie erzeugt hat, ist der schleichende Untergang schon in Sicht. Die Welt des vierten Jahrtausends wartet in dem vorliegenden Teil auf sie. Ist es der Blick in eine leuchtende Zukunft oder darf unsere Heldin dem Untergang der Menschheit zuschauen? Begleiten Sie die Zeitreisende in eine Zukunft, die sich wohl niemand so wünscht!
Lese-Probe zu „Die Zeitreisende, Teil 7 / Die Zeitreisende Bd.7 (ePub)“
Tatsächlich sagt die Gouvernante prompt: Entschuldige bitte Aphrodite, du musst ja tatsächlich großen Hunger gehabt haben. So hast du dich damit natürlich rehabilitiert! Aphrodite pustet jetzt zwar, sagt aber gut gelaunt: Ich hatte wirklich Hunger. Aber jetzt brauche ich noch einen kleiner Absacker hinterher! Was in aller Welt ist denn ein Absacker?, fragt die Gouvernante erstaunt. Aphrodite erklärt: Ein Verdauungsschnaps! Die Gouvernante lacht und nickt: Solche Dinger habe ich vorhin gesehen. Ich gehe und hole für jede einen Absacker! Es können auch gerne zwei sein!, ruft Aphrodite der Gouvernante hinterher und ringt nach Luft. Sie hat doch viel zu viel gegessen. Die Frau kommt auch tatsächlich mit vier kleinen Fläschchen an, setzt sich an den Tisch und reicht Aphrodite zwei Fläschchen. Etwas überrascht betrachtet Aphrodite die Fläschchen, denn sie haben zwar einen Flaschenhals aber keinen sichtbaren Schraubverschluss. Mit Entsetzen sieht Aphrodite, wie die ach so vornehme Gouvernante den Flaschenhals einfach abbeißt und sofort herunterschluckt. Dann kippt sie sich den Inhalt in den Mund, um anschließend auch den Rest der Flasche zu verspeisen. Was schaust du so entsetzt?, fragt die Gouvernante und greift schon nach ihrer zweiten Flasche. Aphrodite: Ihr habt ja die komplette Flasche gegessen? Ja, wieso denn nicht? Das ist doch nur Zucker!, sagt die Gouvernante und köpft jetzt die zweite kleine Flasche vor ihren Augen. Zucker?, fragt Aphrodite ungläubig und leckt vorsichtig an der Flasche. Unsicher beißt auch sie den Flaschenhals ab und schluckt ihn vorsichtig herunter. Tatsächlich schmilzt er in ihren Mund wie Butter. Der Inhalt ist schnell heruntergekippt. Auch den Rest der Flasche hat sie locker verschluckt. Die zweite Flasche lässt sie aber stehen, denn der Alkohol zeigt bei ihr schon seine Wirkung. Sie hat keine Lust, angetrunken durch Palermo zu laufen. Von hinten kommt eine der Frauen auf sie zu, bleibt vor Aphrodite stehen, verbeugt sich leicht und sagt:
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Kommen Sie bitte mit. Sie sind doch die bewusste Aphrodite? Aphrodite nickt. Die Männer warten bereits unten auf sie! Die Männer? Welche Männer denn? Ich habe nach keinen Männern verlangt, fragt Aphrodite überrascht und verwirrt. Die Frau lächelt und erklärt: Die Männer sind Vertraute des Doktor Grandini. Wir bitten Sie darum, diese Männer nicht als potenzielle Freier zu betrachten. Der Doktor würde sicher auch etwas dagegen haben, wenn Sie sich mit den Männern einließen. Darum hält der Doktor es für angebracht, dass mindestens zwei Männer Sie begleiten und auf Sie aufpassen. In Ihrem Zimmer liegt noch passende Kleidung für Sie bereit. So halb nackt, wie Sie jetzt herumlaufen, können Sie sich in unserem schönen Palermo auf keinen Fall sehen lassen. Wir sind alles aufrichtige und ehrliche Katholiken. Huren sind in unserer Stadt weder gern gesehen noch erwünscht. Bitte halten Sie sich also mit Werbungen für Ihr Gewerbe in Palermo zurück! Aphrodite ist zwar sauer, dass sie wieder nur als Hure gesehen wird, erwidert aber trotzdem freundlich: Danke für die Sachen und danke für Ihren sicher gut gemeinten Rat. Keine Sorge, ich werde eure Männer nicht verführen. Dass ich für bestimmte Männer Hurendienste leisten muss, ist schon schlimm genug. Die Frau reagiert erstaunt und meint zweifelnd: Ach wirklich? Wir alle wollen das Beste für euch hoffen! Ich geh dann schon mal!, meint Aphrodite zur Gouvernante und steht auf. Die Gouvernante ruft ihr noch zu: Mach bloß keine Dummheiten! Trotzdem wünsche ich dir viel Spaß! Heute wird nichts passieren, beschließt Aphrodite und hat jetzt ihr Zimmer erreicht.
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Autoren-Porträt von Hardy Manthey
Ich bin Jahrgang 1955. Meine Heimat war und ist bis heute das kleine mecklenburgische Städtchen Sternberg. Meine glückliche Kindheit teilte ich mit den jüngeren Zwillingen, Bruder und Schwester. Mein Vater war Arzt und hatte deshalb für uns Kinder leider nur wenig Zeit. Als ich neun Jahre alt war, starb er im Alter von 32 Jahren. Für mich endete damals die heile Kinderwelt. Lustlos überstand ich zehn Schuljahre oder wie man heute sagt, die mittlere Reife wurde erreicht. Noch lange nicht für das Leben reif, lernte ich Gärtner.
Weil ich mich nach der Lehre weigerte, als Unteroffizier in der NVA zu dienen, musste ich meinen Grundwehrdienst in Berlin beim Wachregiment "Friedrich Engels" am Kupfergraben ableisten. Das erwies sich als ein großer Glücksfall, denn die Museumsinsel mit dem Pergamonaltar und den anderen archäologischen Schätzen lag direkt vor meiner Kaserne. Schon in der Kindheit faszinierten mich Geschichte und Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die Berliner Zeit nutzte ich ausgiebig. Alle Museen und Kunstausstellungen in Berlin waren meine neue Heimat. Viele eindrucksvolle Theatervorstellungen und Konzerte machten die Armeezeit für mich erträglich.
Nach der Armeezeit folgte ich dem Angebot, als Angestellter der Kreisverwaltung den Sozialismus zu stärken und trat in die Partei ein. Man wollte mich unter Kontrolle haben, denn ich hatte 1968 Flugblätter mit Aufrufen zum Protest gegen die Niederschlagung des "Prager Frühlings" verteilt. Nur dem vollen Einsatz meiner Mutter hatte ich zu verdanken, dass mir Schlimmeres erspart blieb. Ich bin ihr heute noch dafür dankbar.
Meine Arbeit war und ist nicht spektakulär. Ein Höhepunkt war lediglich der Einsatz im Winter 1978/79.
Meine wirklichen Interessen lagen in einer ganz anderen Richtung. Ich wollte die große weite Welt sehen. Bescheiden ging es erst einmal in Richtung Osten. Nach zwei Reisen nach Prag und Moskau wurde ich als Reiseleiter für "Jugendtourist" angeworben.
Gleich auf der ersten Reise
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sicherte eine Lebensrettung meine Zukunft als Reiseleiter. Ich beobachtete, wie einer meiner jungen Männer in den Wellen des Schwarzen Meeres verschwand. Als guter Schwimmer und Taucher zog ich den leblosen Mann an den Haaren aus den Tiefen des Meeres hoch. Am Strand konnte er mit vereinten Kräften zurück ins Leben geholt werden. Als er am späten Abend wieder zu Kräften gekommen war, gestand der junge Mann mir, dass er von der Staatssicherheit auf mich angesetzt sei. Meine nicht politisch korrekten Äußerungen auf der Reise würden jetzt natürlich nicht mehr im Bericht stehen. Es kam noch besser für mich. Fortan informierte er mich über meine Stasi-Leute in den Reisegruppen. Diese Menschen habe ich natürlich in Watte gepackt und mir auf diese Weise immer neue Reisen als Reiseleiter gesichert. So führten mich dann viele schöne Reisen in das sogenannte sozialistische Ausland. Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Sowjetunion. Ein besonderer Höhepunkt war die Reise zum Baikalsee.
Nach der Wiedervereinigung stand mir nun endlich die ganze Welt offen. Meine Reisen folgten natürlich den Pfaden der Weltgeschichte. Die Erholung kam dabei aber auch nicht zu kurz. So war Kreta mit dem Palast von Kossos ein Muss. Aber auch die westliche Türkei mit den antiken griechischen Städten, wie zum Beispiel Pergamon, gehörte zu meinen vielen Zielen. Nach einem Urlaub in Tunesien folgte dann endlich mein Traumland Ägypten. Ägypten war mir dann auch gleich eine zweite Reise zu den Pyramiden wert. Dort an den Pyramiden wurde ich von der Geschichte der "Zeitreisenden" heimgesucht. Zurück in der Heimat war es von nun an meine Bestimmung, ihre Geschichte niederzuschreiben. Eine schöne Aufgabe, die mich bis zum heutigen Tag fesselt.
In einem lichten Moment zeigte ich damals gleich bei meinem Arbeitgeber meine neue Nebentätigkeit als Schriftsteller an. Ein Glücksfall, wie es sich Jahre später herausstellte.
Als ich drei dicke Romane fertig hatte, drängte meine Frau, einen Verlag für meine Geschichten zu suchen. Nach etlichen Hürden konnte ich dann mein dickes Buch "Die Zeitreisende" veröffentlichen. Allerdings druckte der Verlag, die Deutsche Literaturgesellschaft, die Rohfassung.
Damit fing der Ärger für mich erst richtig an. Ich verkündete meinen Kollegen stolz, dass ich ein Buch veröffentlicht habe. Ein Kollege stellte in den Raum, dass ich es am Arbeitsplatz geschrieben hätte. Die ordentliche Kündigung folgte einen Tag später. Erst ein Gerichtsbeschluss rehabilitierte mich und die Kündigung war unwirksam. Zu meinem Recht gekommen, hoffe ich nun, meiner Leidenschaft für spannende Geschichten in Zukunft ungestört nachgehen zu können.
Hardy Manthey
Nach der Wiedervereinigung stand mir nun endlich die ganze Welt offen. Meine Reisen folgten natürlich den Pfaden der Weltgeschichte. Die Erholung kam dabei aber auch nicht zu kurz. So war Kreta mit dem Palast von Kossos ein Muss. Aber auch die westliche Türkei mit den antiken griechischen Städten, wie zum Beispiel Pergamon, gehörte zu meinen vielen Zielen. Nach einem Urlaub in Tunesien folgte dann endlich mein Traumland Ägypten. Ägypten war mir dann auch gleich eine zweite Reise zu den Pyramiden wert. Dort an den Pyramiden wurde ich von der Geschichte der "Zeitreisenden" heimgesucht. Zurück in der Heimat war es von nun an meine Bestimmung, ihre Geschichte niederzuschreiben. Eine schöne Aufgabe, die mich bis zum heutigen Tag fesselt.
In einem lichten Moment zeigte ich damals gleich bei meinem Arbeitgeber meine neue Nebentätigkeit als Schriftsteller an. Ein Glücksfall, wie es sich Jahre später herausstellte.
Als ich drei dicke Romane fertig hatte, drängte meine Frau, einen Verlag für meine Geschichten zu suchen. Nach etlichen Hürden konnte ich dann mein dickes Buch "Die Zeitreisende" veröffentlichen. Allerdings druckte der Verlag, die Deutsche Literaturgesellschaft, die Rohfassung.
Damit fing der Ärger für mich erst richtig an. Ich verkündete meinen Kollegen stolz, dass ich ein Buch veröffentlicht habe. Ein Kollege stellte in den Raum, dass ich es am Arbeitsplatz geschrieben hätte. Die ordentliche Kündigung folgte einen Tag später. Erst ein Gerichtsbeschluss rehabilitierte mich und die Kündigung war unwirksam. Zu meinem Recht gekommen, hoffe ich nun, meiner Leidenschaft für spannende Geschichten in Zukunft ungestört nachgehen zu können.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Hardy Manthey
- 2012, 2., wesentlich überarbeitete Auflage, 593 Seiten, Deutsch
- Verlag: EDITION digital
- ISBN-10: 386394867X
- ISBN-13: 9783863948672
- Erscheinungsdatum: 12.11.2012
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