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Dornenherz (ePub)

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne
 
 
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Seit dem Unfalltod ihrer Schwester vor einem Jahr ist Anna wie gelähmt und droht, sich ganz und gar darin zu verlieren, den Eltern die verstorbene Tochter ersetzen zu wollen.
Bei einem Streifzug über den Friedhof wird sie von einer geheimnisvollen...
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Kommentare zu "Dornenherz"
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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute B., 27.02.2015

    Als Buch bewertet

    Wow, was für ein zauberhaftes Buch!
    Dieses Buch erzählt zwei Geschichten in zwei verschiedenen Zeitebenen. Beide Male heissen die Hauptfiguren (Joh)Anna und Phil(ipp); nur einmal findet das Geschehen 1883 und einmal in der Gegenwart statt.
    Im Jahre 1883 sind Johanna, Tochter aus gutem Hause, und Philipp, Maler und Bildhauer, sehr ineinander verliebt. Doch Johanna ist Leonhard versprochen, dem Sohn eines guten Freundes ihres Vaters. Und zu allem Unglück will die Familie nach Amerika auswandern, weil die Geschäfte in Deutschland sehr schlecht gehen. Johanna geht mit an Bord der "Cimbria", mit einem Blumentopf mit einer weissen Rose als einzige Erinnerung an Philipp. Doch das Schiff sinkt, und kaum jemand überlebt das Unglück. Philipp erschafft eine Statue: einen Engel mit einer Rose in der Hand, der die Züge seiner verstorbenen, geliebten Johanna trägt.
    Eben jene Engelstatue entdeckt Anna auf dem Friedhof. Diese ist umgeben von weissen Rosen, und sie zieht Anna magisch an.Sie beginnt, den Rosenengel zu zeichnen, der ihr sogar ziemlich ähnlich sieht. Dabei nimmt sie zum ersten Mal seit einem Jahr wieder ihre Zeichenutensilien zur Hand. Denn vor einem Jahr ist ihre ältere Schwester Ruth bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Anna gibt sich selbst die Schuld an diesem Unfall, denn Ruth war unterwegs, um sie abzuholen, da sie den Bus verpasst hat. Diese Schuldgefühle nehmen ihr jede Kraft zum Leben. Und unbewußt wird sie immer mehr zu Ruth, um ihrer Familie die tote Tochter zu ersetzen; sie hat sogar Ruths Freund Leon "übernommen" und ihre langen Haare abgeschnitten. Doch dann begegnet sie Phil am Rosenengel und erfährt von der Geschichte der unglücklichen Liebe des Bildhauers. Phil jobbt neben seinem Studium als Friedhofsgärtner, und er hat die weissen Rosen am Fusse des Engels gepflanzt. Er besitzt sogar ein kleines Büchlein mit Rosengedichten. Anna verliebt sich in ihn, doch sie will es nicht wahrhaben. Vielmehr versucht sie, ihre Rolle als Ruth weiterzuspielen und ihre Beziehung mit Leon weiterzuführen. Phil erhält unterdessen die Chance, ein halbes Jahr in England zu studieren.
    Doch dann stösst Anna zufällig in einem Museum auf die Geschichte der "Cimbria" und entdeckt ein Foto von Auswanderern, auf dem auch Johanna mit der weissen Rose zu sehen ist. Und ihr wird klar, dass sie endlich ihr Leben leben muss, wieder zu Anna werden muss und vor allen Dingen Phil wiederfinden muss.

    Das Ganze ist wirklich wunderschön von der Autorin erzählt. Man kann diese traurige Stimmung im Elternhaus von Anna förmlich spüren. Diese Geschichte entwickelt einen starken Sog, dem sich der Leser nicht entziehen kann. Dazu hat Frau Wilke an den Anfang jeden Kapitels ein Rosengedicht gestellt; eine ganz tolle Idee. Diese wunderschönen Gedichte fügen sich nahtlos in die Geschichte ein und unterstreichen die spezielle Poesie dieses Buches. Und ein grosses Kompliment an die Gestalterin des Bucheinbandes. Das ist wirklich sehr gelungen und passt fantastisch zu diesem Buch. Die Buchdeckel werden von Rosen geziert, und vorne sieht man dazu die Engeslsstatue mit der Rose in der Hand. Dazu gibt es einen transparenten Schutzumschlag, auf dem der Engel noch einmal seitenverkehrt abgebildet ist, so dass sich die beiden Engel beim Anlegen des Umschlages anschauen, Das spiegelt wunderbar die zwei Zeitebenen des Buches wieder.

    Ausserdem finde ich es sehr interessant, dass es die Cimbria und ihren Untergang wirklich gegeben hat. Und wenn ich mal in Hamburg sein sollte, werde ich mir dann bestimmt das Auswanderer-Museum mal anschauen.

    Zusammenfassend gibt es von mir eine absolute Kaufempfehlung für dieses Buch. Ich hatte aufgrund der Leseprobe doch ein bißchen was anderes erwartet, bin aber trotzdem komplett überwältigt worden. Und damit ist auch bewiesen, dass es nicht nur etwas für Jugendliche ist, sondern auch für junggebliebene Erwachsene, die eine gute Geschichte zu schätzen wissen.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 26.02.2014

    Als Buch bewertet

    „Jedem Ende wohnt ein Anfang inne“ (Zitat aus dem Buchtitel)

    Anna hat vor einem Jahr ihre Schwester durch einen Unfall verloren.
    Seitdem trauert sie um ihre Schwester und versucht ihren Schmerz zu verdrängen. Sie fühlt sich schuldig und versucht deshalb allen, sowohl ihren Eltern als auch dem Freund ihrer Schwester, ihre Schwester Ruth zu ersetzen. Sie wird immer mehr zu ihrer Schwester – und verliert dadurch immer mehr sich selber.

    Die Autorin hat ein wunderbares Gespür für Situationen und Formulierungen.
    Von leichter Hand und oftmals sehr poetisch geschrieben, schafft sie es mit ihrer feinfühligen Art, den Leser direkt zu berühren.
    Sehr leise und zart erzählt sie über die junge Liebe.
    Es ist ein sehr romantisches Buch - nicht kitschig - sondern sehr gefühlvoll.

    Dabei ist dies nicht nur ein Jugendroman, sondern auch Erwachsene werden das Buch lieben.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    geheimerEichkater, 09.11.2014

    Als Buch bewertet

    In dem Buch "Dornenherz" von Jutta Wilke werden zwei Geschichten erzählt, die sich ähneln, treffen und wohl unterschiedlich enden.

    In der Gegenwart wird die Geschichte von Anna erzählt, die sich schuldig am Tod ihrer Schwester Ruth fühlt, sich in ihrer verzweifelten Trauer und dem Versuch allen anderen Ruth zu ersetzen selber verliert. An Ruths Todesjahrestag beginnt Anna wieder zu zeichnen, eine Engelskulptur auf einem Friedhof. Von diesem Zeitpunkt ändert sich ihr Leben in kleinen Schritten....

    Die zweite Geschichte, die immer kursiv geschrieben wurde, spielt in einer anderen Zeit, im 19. Jahrhundert. Johanna wird zwangsverlobt mit dem Sohn des Geschäftspartners ihres Vaters. Beide Familien sehen in Deutschland keine wirtschaftliche Zukunft und beschließen, zusammen nach Amerika auszuwandern. Johnna, die heimlich einen anderen liebt, kämpft um eine Entscheidung mit Herz oder Verstand... Es kommt zu einem überraschenden Ausgang....



    Beide Geschichten sind sehr schön miteinander verwoben und an mehreren Berührungspunkten beeinflussen sie sich. Anna fragt sich auch auf Grund Johannas Geschichte, ob es überhaupt richtige oder falsche Entscheidungen gibt - oder gibt es einfach nur Konsequenzen, mit denen wir nach jeder Entscheidung leben müssen? Und eine Frage läßt ihr keine Ruhe mehr: Wenn ich wüßte, daß ich morgen sterben muß, was würde ich tun?

    Sehr gut haben mir auch die Rosengedichte gefallen, die sich wie ein roter Faden durch das Buch ziehen. Die Geschichte fand ich insgesamt sehr bewegend; man kommt nicht umhin über Schuldgefühle und eigene Träume nachzudenken... Wie heißt es so schön in der Geschichte: "Wir alle haben Träume, die weiterreichen als das Leben."



    Dieses wunderschöne Buch erhält meine absolute Leseempfehlung, nicht nur für jugendliche, auch für "schon erwachsene" Leser eine echte Bereicherung! Ich bin ganz begeistert!

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