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Ganz dringend ans Meer (ePub)

 
 
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Ich gab Gas. Die Autobahn spulte sich wie ein schwarzes Band vor mir ab. "Sind wir jetzt verreist?", fragte Felix mit kleiner Stimme von hinten. "Ja", sagte ich, plötzlich sah ich schlecht, ich blinzelte mir was aus den Augen. "Jetzt sind wir verreist." Ein...
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Kommentare zu "Ganz dringend ans Meer"
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherbrunnenkobold, 20.09.2020

    „Ein ehemaliger Drogendealer, der frisch aus dem Gefängnis kommt. Ein vernachlässigter Junge, der dringend einen Beschützer braucht.[...]“ (Auszug Klappentext)

    Die Themen, mit denen „Ganz dringend ans Meer“ sich befasst, sind weder fröhlich noch einfach. Daher fand ich die zu Beginn des Buchs aufgeführten Content Notes (Stichworte zu eventuell problematischen Inhalten) enorm hilfreich. So wusste ich vorher, worauf ich mich einlasse und konnte entscheiden ob ich in der richtigen Stimmung bin, mich potentiell angstauslösenden Themen zu stellen. Wer diese Hinweise nicht braucht oder sich damit nicht spoilern will, kann übrigens ganz einfach darüber hinweglesen.

    Über die Geschichte, die Susanne Pavlovic hier erzählt, kann ich nur Gutes berichten. Beschreibungen von Orten und Personen sind detailliert und anschaulich, die Handlung fließt und ich lasse mich einfach darin treiben. Ob schnelle, spannende Szenen oder langsame, tiefgründige: Ich will immer nur weiter lesen und finde weder langweilige Stellen noch Logikfehler.
    Der Erzählstil ist freundlich, berührend und humorvoll, ohne dabei jedoch ernste Themen ins Lächerliche zu ziehen. Die Sprache wirkt poetisch und einfühlsam.

    Die Figuren beeindrucken mich sehr. Bis zur kleinsten Nebenfigur überzeugen mich alle, mit lebensechten Charakterzügen und ihren ganz eigenen Geschichten, die sich harmonisch in die Haupthandlung integrieren. Ich habe das Gefühl, zwischen den Seiten echten Menschen zu begegnen, die mir wichtig sind. Sowas liebe ich!

    Besonders interessant finde ich Hauptfigur Wanja, mit dem ich mich auf den ersten Blick überhaupt nicht identifizieren kann, weil er einfach ein ganz anderer Typ Mensch ist als ich. Es ist unglaublich spannend, diesen fremden Menschen kennenzulernen, seine Motive, Wertvorstellungen und Herausforderungen zu begreifen und am Ende doch immer nachvollziehen zu können, warum er bestimmte Entscheidungen trifft. Auch wenn ich persönlich ganz anders handeln würde.
    Die Autorin ermöglicht ungeschönte Einblicke in Wanjas oft unglückliche Vergangenheit und seine problematische, beinahe aussichtslose Gegenwart. Die ganze Welt scheint sich gegen ihn verschworen zu haben und ihn daran hindern zu wollen, ein friedliches, selbstbestimmtes Leben zu führen.
    Wanjas Frustration ist beim Lesen spürbar und geht unter die Haut. Trotzdem hinterlässt der Roman kein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, ich habe im Gegenteil immer eine Ahnung, dass „alles gut“ wird, da Wanja stets bereit ist, weiter zu machen und für seine Ziele zu kämpfen. Das macht Mut und bringt mich dieser „fremden Person“ gefühlt näher.

    „Ganz dringend ans Meer“ ist ein großartiges Buch, das mich sehr berührt, zugleich aber auch gut unterhalten hat. Es hinterlässt trotz bedrückender Elemente ein positives Gefühl und das Empfinden, etwas Bedeutsames über die menschliche Natur gelernt zu haben.

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  • 5 Sterne

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 14.09.2020

    Hier befinden sich Inhaltswarnungen auch content notes genannt.
    Folgende Themen spielen hier eine Rolle oder wurden angedeutet:
    Gefängnisaufenthalt (explizit)
    Vernachlässigung von Kindern (explizit)
    Kindliches Trauma (explizit)
    Drogenmissbrauch (explizit)
    Tod und Trauer (explizit)
    Prostitution (angedeutet in Kapitel 4 und 11)
    Gewalt (keine Details)
    Ein neues Leben …

    Wanjetschka Bolschakow ist frei. Nach sechseinhalb Jahren im Gefängnis frühzeitig wegen guter Führung entlassen.
    Aber wie sieht seine Zukunft aus.
    Werden die Träume die er hat, von einem bodenständigen Leben, der Realität stand halten, oder werden ihn seine Dämonen aus der Vergangenheit wieder einholen?
    Eine Story die mich nachdenklich stimmte, was in unserer Gesellschaft passiert. Wie manch zweite Chancen aussehen und wie Kinder in manchen Fällen auf sich allein gestellt sind mit der grausamen Realität des Alleinseins.

    Meine Meinung

    Ich bin sprachlos über die Story die mich nachdenklich gestimmt hat.
    Der Autorin ist es gelungen eine tiefgreifende Geschichte zu schreiben.
    Sei es über das Alleinsein oder den Mut, wie auch die Hoffnung ein neues Leben zu beginnen. Und wie schnell diese Träume durch die Rationalität zerstört werden.
    Durch die Nichthilfe missachtet zu werden und dem Drang sich einfach zurück in alte Gewohnheiten zu stürzen nur um die Vertrautheit wieder zu spüren die nur in den Erinnerungen noch existiert haben, nach Jahren im Gefängnis.

    Genau diesen Mann Wanja lernt man hier kennen.
    Gute Vorsätze, die daran scheitern das er eine Vorgeschichte hat.
    Immer weiter in die Tiefe der Hoffnungslosigkeit scheint Wanja abzudriften wenn da nicht jemand wäre der seine Hilfe braucht.

    Und ich muss sagen ich war bestürzt über die Hilflosigkeit die nicht nur Wanja beim Anblick des kleinen Felix empfunden hat. Da würde man am liebsten sofort helfen. Dem Jungen sagen es wird alles gut, auch wenn dem Augenscheinlich noch nicht so ist. Ihm die Ängste nehmen und die Traurigkeit die er schon in seinen jungen Jahren hat durchleiden müssen.

    Eine Story die mich berührt hat und für die ich nur volle Punktzahl geben kann. Ich bin ja von Susanne Pavlovic Fantasy Storys gewohnt, aber diese Geschichte hat mich bildhaft mitgenommen und berührt.

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