Hauterkrankungen bei Pferden (PDF)
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3 Diagnostische Techniken (S. 12-13)
Einleitung
In der Diagnostik von Hautkrankheiten ist es sehr wichtig, zunächst das Signalement zu notieren und eine umfassende Anamnese (Vorbericht) aufzunehmen. Viele Hautbeschwerden werden erst in vorangeschrittenem Stadium vorgestellt, und vielfach wurden bereits ein (oder mehrere) Behandlungsversuche unternommen. Nach der Anamnese sollte eine gründliche klinische Untersuchung durchgeführt werden. Danach kann eine Problemliste"" erstellt werden, und es wird deutlich, welche zusätzlichen Tests oder Untersuchungen notwendig sind.
Signalement
Ein gutes Signalement (Rasse, Alter, Geschlecht, Farbe etc.) ist essenziell, da diese Beschreibung des Pferdes das mögliche Krankheitsspektrum deutlich eingrenzt.
Die Rasse spielt eine Rolle, da es einige wichtige rassenspezifische Hautkrankheiten gibt, wie z. B. die Hypotrichose der Schweifhaare bei Appaloosa-Pferden oder das Arabian fading syndrome, ferner sind einige Hauterkrankungen bei bestimmten Rassen eine Katastrophe"" (nicht für das Pferd, aber für den Besitzer), wie z. B. Leukotrichie bei einem Friesen.
Das Alter spielt eine Rolle, da einige Störungen wie die kongenitalen Hautdefekte normalerweise von Geburt an vorliegen (erworbene Krankheiten hingegen nicht unbedingt), Hirsutismus beim Pferd, der nur im Gefolge des Cushing- Syndroms entsteht, tritt nur beim älteren Pferd auf, Warzen (equine Papillomatose) sind bei Jährlingen und Zweijährigen in Weidehaltung am häufigsten.
Das Geschlecht spielt bei Hautkrankheiten eine untergeordnete Rolle, da es wenige oder keine Störungen gibt, die auf das eine oder andere Geschlecht beschränkt sind, allerdings gibt es einige sexuell übertragbare Hautinfektionen, die geschlechtsspezifisch sein können.
Die Farbe ist von Bedeutung, da es einige Krankheiten wie z. B. das Melanom gibt, die mit der Farbe verknüpft sind, darüber hinaus hat unpigmentierte Haut z.
Anamnese (Vorbericht)
Zur Aufnahme eines guten Vorberichts ist es wichtig, dass der Tierarzt tatsächlich mit der Person spricht, die am meisten über den Patienten, die anderen Pferde der Anlage oder des Gestüts und das Management weiß. Das ist oft weder der Besitzer der Pferdes noch der Besitzer der Anlage!
Wichtige anamnestische Fragen sind:
Seit wann besteht das Problem?
Häufig sieht der Tierarzt nicht das ursprüngliche Problem, sondern wird erst nach Wochen oder gar Monaten gerufen, wenn die Primärläsionen wahrscheinlich verschwunden sind. Angaben über Beginn und Dauer können Informationen zur wahrscheinlichen Ausgangskrankheit enthalten.
Wie und an welcher Stelle haben die Veränderungen angefangen?
Auch dies kann Licht auf die primäre Ursache des Problems werfen, insbesondere dann, wenn die Krankheit sich inzwischen auf den ganzen Körper ausgebreitet hat.
Sind die ersten Läsionen plötzlich oder nach und nach aufgetreten, und wie sahen sie aus?
Hat sich der Zustand verbessert oder verschlechtert (mit oder ohne Behandlungsversuche)?
In der Mehrzahl der Fälle wird der Besitzer zunächst versucht haben, die frühen klinischen Symptome zu ignorieren oder selbst zu behandeln. Einige werden nicht zugeben wollen, dass sie versucht haben, die Krankheit zu behandeln, sodass das klinische Bild infolge sekundärer Veränderungen durch Aufschieben, Selbstverletzung oder Behandlungsfehler verworren und verzerrt sein kann.
Liegt Juckreiz vor (Benagen, Scheuern, Auskeilen)?
"
- Autoren: Marianne M. Sloet , Derek C. Knottenbelt
- 2010, 96 Seiten, Deutsch
- Verlag: Schlütersche Verlag
- ISBN-10: 3842680341
- ISBN-13: 9783842680340
- Erscheinungsdatum: 06.12.2010
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