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Ich, Ellyn (ePub)

Roman | Der neue Roman der Autorin von "Die Farbe von Milch"
 
 
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Ich bin, was ich bin.
England, 1573: Ellyn wächst in armen Verhältnissen auf. Außer der harten Feldarbeit kennt sie nichts. Bis sie eines Tages ihre Gabe entdeckt und merkt, dass es außerhalb ihrer Welt noch eine andere gibt, eine Welt, die sie um jeden...
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Kommentare zu "Ich, Ellyn"
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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    „ich mochte das singen weil's mir ein fühlen gemacht hat als wär ich an der decke und würd runtergucken“

    INHALT:
    England, 1573: Ellyn kennt einzig das Leben zu Hause auf dem Hof. Der Vater kann seit einem Unfall nicht mehr arbeiten und liegt im Bett, die Mutter hat gerade erst die kleine Agnes auf die Welt gebracht und muss sich noch schonen. Und Bruder Tomas ist häufig grob und gemein. So bleibt an Ellyn all die harte Arbeit auf dem Feld und im Kuhstall hängen.
    Die Familie kommt kaum über die Runden, viel zu oft sind die Bäuche leer. Und für den Winter müssen Vorräte her.
    Es gibt viel Streit daheim, „denn sie können nicht reden ohne streit anzufangen und all ihre Wörter sind feuerholz und ich in mitte“.
    Alls Ellyn auf den Markt geschickt wird, um ein Schaf zu verkaufen, ist sie überrascht über das bunte Treiben in der Stadt - „du musst wissen was da draußen in der welt ist denn da ist mehr als bäume und vögel und kuh“.
    Eine Kirche erweckt ihre Aufmerksamkeit und Ellyn beginnt ihre Liebe und ihre Gabe des Singens zu entdecken.
    Als sie davon Wind bekommt, dass ihr Talent in einer Gesangsschule Anklang findet, wo sie neben Musik auch die Möglichkeit hat, andere Bildung zu erlangen, Lesen und Schreiben lernen, und schließlich Geld verdienen kann, sieht sie ihre Chance!
    Blöd nur, dass dort nur Jungen aufgenommen werden.
    Doch Ellyn fasst einen Plan und lernt eine ganz andere Welt kennen...


    MEINUNG:
    Es klingt fast wie ein Märchen und beim Lesen fühlt es sich zwischendurch auch so an:
    Ein armes, ungebildetes Mädchen vom Lande muss täglich schwer arbeiten und eines Tages wird ihr Gesangstalent entdeckt und sie landet in einer ihr ganz fremden Welt, die sie mit sauberer Kleidung, genug Essen und Bildung versorgt. Da sollten eigentlich keine Wünsche mehr offen sein, oder doch?

    Ich muss zugeben, bis ich mich auf die wunderbare Geschichte inhaltlich konzentrieren konnte, hat es etwas gedauert…
    Bereits von der ersten Seite an hebt sich das Buch deutlich von anderen ab! Denn zunächst ist alles kleingeschrieben und ohne die Verwendung von Satzzeichen oder wörtlicher Rede. Immer wieder fehlen Artikel, oder statt „zur“ oder „zum“, steht „zu“ (z. B. „zu Leiter“), „in“ statt „im“, manche Wörter/ Verben werden ausgelassen, immer wieder findet man Verben in Verbindung mit „tun“, es gibt Wortverdrehungen und vieles mehr.
    Ja, ich war auf den ersten Seiten erst kurz geschockt und hätte das Buch am liebsten sofort wieder zugeklappt!
    Es ist eine Herausforderung, ein Buch auf gebrochenem Deutsch zu lesen. Wie soll man dies oder jenes interpretieren? Doch ich habe mich durchgefuchst und es hat sich wirklich gelohnt! Ich wurde mit einer tollen Geschichte belohnt, die ich nicht so schnell vergessen werde...

    Recht bald hegte ich die Vermutung, dass die Besonderheit des Textes, vielleicht die kindliche Perspektive verdeutlichen sollte.
    Denn gegen Ende des Buches, mit dem Älterwerden von Ellyn, verändern sich die Sätze.
    Letztendlich soll es wohl ihre anfangs fehlende Bildung unterstreichen. Auf mich wirkte das ein bisschen übertrieben und ließ mir die Protagonistin etwas zu naiv für ihr Alter erscheinen. Gleichzeitig fand ich die Idee dahinter aber auch richtig gut! Man kann es als eine Kunst für sich sehen, die Textstruktur so dem Inhalt & Handlungsverlauf anzupassen.
    Die Übersetzungsarbeit bei diesem Buch war sicherlich auch eine große Herausforderung…

    Einige vulgäre Wörter haben mich beim Lesen gestört. Doch Ellyn muss erst lernen, wie man sich ausdrückt. Daher habe ich ihr das verziehen.

    Die Protagonistin fand ich klasse. Was die manchmal für Gedanken an den Tag gelegt hat – da kann man schon mal schmunzeln! (z. B. als sie über Gott und die Ausscheidungen von Tieren nachdenkt: „er hat auch diese ganze schei*e geschaffen in diesen sieben tagen stell dir vor du kannst machen was du willst und dann entscheidest du dich schei*e zu machen“)
    Ich habe sehr mit ihr gelitten. Wie hart sie für ihre Familie arbeiten muss! Wie herzlos sie teilweise behandelt wird! Und wie oft man ihr abspricht, für sich selbst entscheiden zu dürfen…
    Umso schöner war ihre Entwicklung, die sie durchmacht!

    FAZIT: Anfangs war ich geschockt und dann habe ich mich auf den besonderen Text einlassen können und es nicht bereut. Es ist keine leichte Lektüre, die man mal eben weglesen kann. Aber wer offen für Neues & Ungewohntes ist, wird das Buch vielleicht gerade für seine eigenwillige Art lieben, und Ellyn ins Herz schließen, so wie ich es im Verlauf getan habe! 4,5/5 Sterne!

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