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Ich und Wir im digitalen Raum (PDF)

Zur Kommunikationskultur, Vergemeinschaftung und Selbstformierung im Web 2.0 am Beispiel der bildbasierten sozialen Netzwerkseite Instagram
 
 
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Wie wirkt sich die Nutzung der bildbasierten sozialen Netzwerkseite Instagram auf die Nutzenden aus?
Basierend auf empirischen Daten geht die Studie davon aus, dass das Verhältnis zwischen Plattform und Nutzenden keine Einbahnstraße ist: Instagram als...
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Kommentar zu "Ich und Wir im digitalen Raum"
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    HSL, 31.07.2021

    Als Buch bewertet

    Mein Eindruck
    Am 08.März 2021 wurde dieses Buch vom UVK Verlag herausgebracht. Der Autor Sascha Oswald ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Stiftung Universität Hildesheim und arbeitete am Projekt „ Digitale Verbreitungsmedien, Kommunikationsmacht und Generation“ intensiv mit. Er nutzte diese Arbeit auch zur Grundlage des hier entstandenen Werkes. Doch zuvor promovierte er 2019 durch die vorliegende Untersuchung an der Uni Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Qualitative Medien- und Kommunikationsforschung, Körper- und Emotionssoziologie sowie Subjekt- und Praxistheorien. Das Buch zählt insgesamt 608 Seiten mit 9 Kapiteln und zieht hauptsächlich die Plattform Instagram als Beispiel heran. Der Begriff Web 2.0 beschreibt keine neue Technologie oder Anwendung, sondern ein verändertes Nutzungsverhalten des Internets durch die Mitwirkung der Benutzer/innen. Dabei konsumiert der Nutzer nicht nur den Inhalt, sondern stellt zugleich als Verbraucher und als Produzent Inhalte zur Verfügung. Was macht nun die Digitalität mit dem Menschen oder was machen Menschen mit digitalen Technologien? Der Autor stellt in den Raum, dass es nicht ausreicht mit diesen beiden Fragen, es kommt für ihn noch ein dritter Aspekt dazu, welchen er in diesem Buch aufstellt. Anstehendes zu diesen neuen Infrastrukturen mit veränderten, öffentlichen Reichweiten beantwortet und untersucht Herr Oswald in dieser Studie sehr ausführlich und mit Tiefgang. Es ist richtig, dass wir uns normalerweise nicht so sehr mit solchen Dingen befassen, doch die Kommunikationsmittel, Internet, Smartphone und Web-Apps verursachen Veränderungen und Einschnitte auf der sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Ebene, die dann doch Konflikte bereiten. Die Einleitung dieser Edition beginnt mit „Neue Medien- oder alter Wein“ und es wird immer deutlicher das die digitalen Plattformen als Räume der Sozialisierung genutzt werden? Aussagekräftig sind dann schon die Nutzungsstatistiken. Das bildbasierte soziale Netzwerk Instagram zählt über 1 Mrd. aktive Nutzer weltweit und ist die 2.grösste Plattform nach Facebook (20-29 jährige ziehen allerdings mit FB gleich). Herr Oswald geht auch auf die Entstehungsgeschichte ein und berichtet über den Aufbau und Funktion des Netzwerkes. Im Zwischenfazit gibt der Autor eigene, kurze und knappe Zusammenfassungen seiner Studie, die er gut in den Mittelpunkt rückt. Abbildungen und Tabellen ergänzen die einzelnen Themen zur Außenstruktur dem kommunikativen Milieu, wie z. B. die Analyse von 40 öffentlichen Profilen (20 Frauen,20 Männer) mit inhaltlichen Schwerpunkten untersuchter Blogs. Eine weitere Tabelle liefert die Übersicht der Kommunikationsplattform der Außenstruktur, die den technischen Rahmen absteckt, dem sich dann die Binnenstruktur (mit Bildbeiträgen, Kommentaren usw.) den Profilen der Nutzer anschließt. Letztendlich wird alles auseinander gepflückt und ist eine reine Bewertungskommunikation, der Beitragsverfassenden und der Kommentierenden, welche im 6.Kapitel „ Empirischen Ergebnisse 1“ als Nutzungsschemata kommentiert wird. Untermauert wird das ganze durch Interviews mit Nutzenden. Es fliesen aber auch die Ergebnisse im Rahmen der studentischen Seminare an der Uni Hildesheim mit ein. Also wer auf Instagram Inhalte teilt will gesehen werden und will ebenso wissen, dass er oder sie gesehen wird. Wichtig erscheint dabei die Schlüsselkategorie Resonanz auch als Abbildung dargestellt, sowie die Arbeit am Selbst und die Nutzungsinteressen. Nicht zu vergessen sind natürlich die Themen Likes, denen eine besondere Beachtung geschenkt wird und in allen hier behandelten Schemata erscheinen, denn sie sind der Ausweis von Erfolg, Macht, Prestige und Status bzw. als persönliche Zuneigung oder soziale Anerkennung. Das ganze spiegelt sich dann in den Nutzungstypen wieder, deren Merkmale zusätzlich in Tabellen erfasst wurde, wie auch die primären Orientierungsvektoren. Instagram ist allerdings keine Plattform die nur von Einzelakteuren genutzt wird, sondern auch von Gruppen und Gemeinschaften, die sich dann wiederum in Nutzungsschemata und Nutzungstypen aufteilen. Instagram ist schlussendlich keine alltägliche, gewöhnliche, durchschnittliche Plattform sondern ist viel komplexer in der Mensch – Technik – Interaktion. Denn das wechselseitige aufeinander Einwirken von Akteuren ist eng verknüpft mit Kommunikation, Handeln und Arbeit. Selbstverständlich beinhaltet dieses doch sehr umfangreiche, bis in die Details ausgearbeitete Werk auch ein Quellen-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis. Für mich ist es erstaunlich wie viel man speziell über die Kommunikationskultur, Vergemeinschaftung und Selbstformierung im Web2.0 berichten kann.
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