Idol in Flammen (ePub)

Roman
 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
Ein preisgekrönter Bestseller aus Japan von einer 21-jährigen Autorin, die zum Shootingstar der japanischen Literatur avanciert: Rin Usami.
Die Schülerin Akari ist von Masaki, einem Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe, besessen. Sie schreibt einen Blog,...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 145509229

Printausgabe 18.50 €
eBook (ePub) -19% 14.99
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Idol in Flammen"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin J., 11.06.2023

    Als Buch bewertet

    Eine junge Erwachsene lebt nur für ihr Idol - Ein spannender Einblick in psychische Erkrankung

    Inhalt:
    Die 18Jährige japanische Schülerin Akari ist Fan von Masaki, einem Mitglied einer beliebten Musik-Band. Die Geschichte beginnt, als dieses Idol durch einen Skandal in Flammen steht. Masaki erntet einen Shitstorm, weil er eine Frau geschlagen haben soll. Akari ist tief betroffen, denn sie identifiziert sich mit ihrem Idol und lebt durch ihn. Etwas über ein Jahr später endet die Geschichte, in der wir erfahren, wie sich Akari damit auseinandersetzt, dass ihr Idol beschädigt wurde. Auch wie sie überhaupt dazu kam, ganz in dieser fremden Person aufzugehen, ihr jeden Moment des Lebens und jeden Yen zu widmen.

    Bewertung:
    Der Roman ist kurz mit nur 125 Seiten. Jedoch kennt der Schreibstil der Autorin Rin Usami keine Redundanz. Jedes Wort, jeder Satz scheint wesentlich. Beschreibungen werden sparsam und bedeutungsvoll eingesetzt. Ich hatte den Eindruck, die Autorin hat sich sehr gut überlegt, was sie schreiben möchte, und kann sich in der Kürze sehr viel deutlicher ausdrücken als andere Schriftsteller*innen. Immer wieder wurde ich überrascht von den Ideen, die dem Leser subtil näher bringen, wie es der Hauptfigur geht. Das führte dazu, dass ich auch thematisch sehr gut mitgenommen wurde. Akari verhält sich als Fan ja durchaus verrückt und ihr Handeln für sich genommen wäre für viele unbegreiflich. Wie kann man nur so viel Geld für so einen Unsinn ausgeben? Wie kann man nur sein ganzes Leben auf ein Idol ausrichten? Das sind Ideen, die mir eigentlich vollkommen fremd sind. Aber das war alles sehr nachvollziehbar geschildert. Ich konnte sehr gut verstehen, wieso Masaki für Akari zum Idol und Lebensinhalt wurde. Es geht dabei um psychische Erkrankung und ich fand es sowohl anschaulich als auch glaubhaft dargestellt, was dieser Fan-Kult für Akari tut und wie Akari zu ihren psychischen Problemen gekommen ist. Psychische Probleme und Probleme von Jugendlichen werden oft als Spinnerei, Überempfindlichkeit abgetan. Aber in dieser Geschichte wird verständlich, wie schwerwiegend die Probleme von Akari sind. Es geht bei ihr um Leben und Tod. Daher ist es hart, wenn man sieht, wie wenig sich die Familie und die Schule um Akari kümmern. Sie ist eine junge Erwachsene. Aber dass es ihr sehr schlecht geht, scheint kaum jemanden zu interessieren. Auch das Idol selbst kann einem leid tun. Ob er singen darf, hängt von Beliebtheitswettbewerben und Verkaufszahlen ab. Die Fans erwarten, dass er keine Beziehung hat, um ihre Gefühle nicht zu kränken. Das ist ein interessanter Einblick in die japanische Kultur. Insgesamt lädt der Roman sehr zum Nachdenken ein. Über den kulturellen Hintergrund z.B. am Arbeitsplatz, darüber, wie Akari aufgewachsen ist, über ihre Familiensituation und wie alles mit ihrer Entwicklung zusammenhängt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 29.05.2023

    Als Buch bewertet

    Das Fan-Dasein als Mittelpunkt

    Akari lebt, um ihr Idol Masaki zu beschützen und zu unterstützen. Doch aus diversen Gründen, ist dies für sie nicht immer einfach. Daher erleben wir mit ihr Höhe- und Tiefpunkte ihres Daseins als Fan und auch ihre Probleme mit dem Leben abseits davon.

    Denn Akari kommt mir ihrem Leben nicht klar. Sie ist nicht gut in der Schule, ihre familiäre Situation ist auch eher schwierig und sie fühlt sich mit kleinen Aufgaben stellenweise schon überfordert. Nur Aktivitäten die mit "ihren" Idol Masaki zu tun haben, geben ihr Kraft und sind für sie ein Lichtblick. Daher fokussiert sie alles was sie hat darauf und alles andere wird zur Nebensache. Ein Teufelskreis, so unschuldig Akaris Intentionen auch sein mögen.

    Dabei wird nicht nur Akaris wachsender Fanatismus und Depression beleuchtet, sondern auch Kritik an überforderte Eltern und dem Konsumverhalten der Gesellschaft sowie die an die Industrie, die den Konsum in absurde Höhen führt, geübt.

    Dabei geht es weniger um den Skandal, der im Klappentext erwähnt wird. Dieser findet am Anfang statt und markiert nur eine Art Beginn des wachsenden Engagements Akaris.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm. Außerdem ist das Buch sehr unaufgeregt geschrieben, was der Neutralität der Worte sehr zugute kommt. Rin Usami schafft es, Akaris Abhängigkeit nachvollziehbar aufzubauen. So kann sich die Leserschaft selbst gut eine eigene Meinung bilden. Wer ist Schuld an Akaris Zustand? Akari selbst, weil sie sich so gehen lässt und scheinbar keine Disziplin kennt? Ihre kaputte Familie mit der labilen Mutter und Schwester, die mit übertriebenem Eifer Akari schaden, statt sie so zu fördern, wie es für sie wichtig wäre? Die Musikindustrie, die mit ihrer dreisten Masche immer mehr Geld aus den Fans quetschen (denn die Schilderungen sind wahrheitsgemäß)? Die Gesellschaft und ihren Leistungsdruck, die keine Abweichungen akzeptiert?

    Oder ist es am Ende so, wie Akari zu ihrem Vater gesagt hat? "Es geht nicht um Schuld."

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 08.06.2023

    Als Buch bewertet

    J-Pop-Fankultur

    „Idol in Flammen“ ist ein außergewöhnlicher Roman der in Tokio lebenden Autorin Rin Usami.

    Akari schwärmt für Masaki einem Mitglied einer angesagten japanischen Popgruppe. Ihre Schwärmerei geht allerdings weit über das normale Maß hinaus. Sie ist regelrecht besessen von Masaki und arbeitet nur stundenweise, um Geld für Merchandising zu verdienen. Akari schreibt einen Blog, um ihre Leidenschaft mit anderen Fans zu teilen.
    Kurz zusammengefasst: Sie richtet ihr Leben nach Masaki aus.
    Als sich nun in den Medien verbreitet, dass ihr Idol einen weiblichen Fan angegriffen haben soll, kämpft Akari verbissen darum, seine Unschuld zu beweisen.
    Obwohl sich bei Akari alles um ihr Idol dreht, hat sie auch eine Familie, die sich um sie sorgt und möchte, dass sie an ihre Zukunft denkt und eine Ausbildung beginnt.

    Ich hätte nicht gedacht, dass es Rin Usami gelingen würde, mir einen fanatischen Fan so nahe zu bringen. Aber sie schildert die Situation von Akari so gelungen, dass ich ihre Aktivitäten und Abhängigkeit nachvollziehbar fand.

    Es geht in diesem Buch aber um weit mehr als nur um Fanatismus. Es ist auch gesellschaftskritisch und thematisiert psychische Probleme. Darüber hinaus werden die Macht der sozialen Medien, der Leistungsdruck in der Gesellschaft und die Schwächen sowie die Geldgier der Musikindustrie deutlich.

    Akari fühlt sich von ihrer Familie unverstanden und unter Druck gesetzt. Dennoch ist es nachvollziehbar, dass ihre Eltern sich eine Ausbildung für sie wünschen und dass sie ihr Leben in den Griff bekommt.

    Leider zeigt das Buch nur ein kleines Teilstück aus Akaris Leben und endet ziemlich abrupt.
    Dennoch gibt es einen interessanten Einblick in die japanische Popkultur, die Musikindustrie und das Leben der fanatischen Fans.

    Den unaufgeregten Schreibstil, der im starken Kontrast zu der Aufregung und dem Hype der Fans steht, fand ich sehr angenehm und er hat mir hier gut gefallen.

    Die gerade mal 128 Seiten sind schnell gelesen und für mich war dies ein interessanter Einblick in die Welt der Fankultur des J-Pops, den ich empfehlen möchte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •