Jan Hus, der Feuervogel von Konstanz (ePub)

Historischer Roman
 
 
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Zum 600. Jahrestag des Konstanzer Konzils und der Hinrichtung des Reformators Jan Hus:

Jan Hus ist Europäer der ersten Stunde und ein Brandzeichen im Fell unserer Geschichte. Und Tania Douglas eine Meisterin der Textur. Hier reichen sich fesselnde...
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Kommentar zu "Jan Hus, der Feuervogel von Konstanz"
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    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl Albietz, 02.06.2015

    Als Buch bewertet

    Ein dramatisches Buch! "Der Feuervogel" im Titel lässt eigentlich auf eine unterhaltsame Lektüre schliessen. Weit gefehlt! Es gab Tage, da konnte ich das Buch nicht zur Hand nehmen, so trafen mich die Heuchelei und die Machtpolitik der damaligen Kirche. Unter dem Deckmantel der Frömmigkeit wurden auf brutalste Art und Weise Menschenrechte verletzt.
    Es ist ein Wagnis, über eine kirchengeschichtlich so bedeutende Persönlichkeit einen Roman zu schreiben. Trotz umfangreicher Recherchen musste die Autorin vieles erfinden, um Jan Hus farbiger darstellen zu können. Aber die geschichtlichen Fakten stimmen. Und im Anhang des Buches gibt es eine offene Information, was gesicherte Tatsachen sind und was die Autorin hinzugedichtet hat. Das macht das gewagte Experiment letztlich doch glaubwürdig und sympathisch.
    Jan Hus wird als begabter Prediger dargestellt, der die Massen mobilisieren konnte. Er stiess bei der mächtigen Kirche aber auf Granit, wurde in einem gigantischen Machtpoker zwischen rivalisierenden Päpsten und dem König kaltgestellt und schliesslich grausam beseitigt. Dass Hus positive Absichten haben könnte, wurde gar nicht in Erwägung gezogen. Monatelang unter unwürdigen Bedingungen in verschiedenen Gefängnissen inhaf-tiert, stand das Todesurteil bereits fest, bevor die Gerichtsverhandlung überhaupt begann.
    Trotzdem war mit John Wycliff in England und Jan Hus in Prag die mächtige katholische Kirche angezählt. Weil sie aber die Zeichen der Zeit nicht erkannte, gelang hundert Jahre später Martin Luther der entscheidende Durchbruch. Im Gegensatz zu Jan Hus hatte Luther bei den weltlichen Machthabern zuverlässige Stützen, die in den entscheidenden Verhandlungen zu ihm hielten.
    Das Buch schliesst eher nachdenklich. Nicht wegen der Verbrennung von Jan Hus vor den Toren der Stadt Kon-stanz. Es sind die Dialoge kurz vor seiner Hinrichtung, der Versuch von gemässigten Gegnern, ihn auf den Un-terschied zwischen der Wahrheit und seiner Interpretation der Wahrheit aufmerksam zu machen. Aber es war zu spät. Hus war sich der Gefahr zu bewusst, wenn er sich von seiner bisherigen Verkündigung distanziert und "widerrufen" hätte. Deshalb mussten alle Versuche scheitern, dem begabten Verkündiger das Leben zu retten. Es war nicht die Zeit der Kompromisse. Die Zeichen mehrten sich, dass die Kirche in diesem maroden Zustand eine tiefe Erschütterung brauchte, um wieder zur Besinnung zu kommen. John Wycliff und Jan Hus waren die Vorboten einer neuen Zeit, die aber einen hohen Preis für ihre Überzeugung bezahlen mussten.

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