Jeremias Voss und die Toten im Watt / Jeremias Voss Bd.11 (ePub)

Meine Meinung:
Die Begeisterung bei mir war sehr groß, als ich las, dass Jeremias Voss wieder tätig werden muss. Denn ich habe als Fan alle Folgen gelesen und gönnte ihm damals auch seinen Ausstieg, zumal er mit Marten Hendriksen einen würdevollen Nachfolger gefunden hatte, den ich natürlich ebenfalls begleite.
Voss hat vor einigen Jahren sein Detektivbüro weitergegeben und seitdem im Unternehmen seiner Frau als Sicherheitsdirektor gearbeitet. Während eines Segeltörns mit seiner Frau wurde eine Segeljacht entdeckt, deren Lage allen merkwürdig vorkam. Dort befanden sich ein toter Mann und zwei tote Frauen. Voss erkannte den Toten, denn er war ebenfalls im Unternehmen seiner Frau angestellt. Da ihm einiges merkwürdig vorkam, wollte er zur Ermittlung beitragen.
Keiner hätte zu dem Zeitpunkt allerdings damit gerechnet, was noch alles passiert und vor allem was nach und nach aufgedeckt wird.
Ole Hansen hat mich auch diesmal wieder begeistert. Sein Schreibstil hat mir schon immer gut gefallen. Ich freute mich außerdem, dass mir lieb gewonnene, originelle Personen und auch Nero, der besondere Hund, beteiligt waren. Ich mag die Rentnergang sehr. Jeremias Voss hat durch die lange Auszeit nichts von seinem Wissen eingebüßt, clever machte er sich an die Arbeit. Vieles wurde vereinfacht, weil er auf besondere Transportmöglichkeiten zugreifen konnte.
Der Autor hat es für mich als Leserin dann sehr spannend gemacht, Voss und Kommissar Friedel haben die Namen der Verdächtigen erfahren, aber mir noch nicht mitgeteilt. Bei bestimmten Personen hatte ich zwar einen Verdacht, aber auf den Haupttäter bin ich nicht gekommen.


Fazit:
Mir hat der neue Fall sehr gut gefallen, es war schön alte Bekannte wieder zu sehen und ich würde mich freuen, wenn Voss ab und zu doch mal einen Fall lösen darf. Aber ich bleibe seinem Nachfolger auch treu und deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung für dieses Buch und allen anderen aus beiden Serien.

Ein Segeltörn endet mit einem Fund, der so nicht vorgesehen war. Der ehemalige Privatdetektiv Jeremias Voss findet eine Segeljacht im Watt. Unter Deck findet er drei Menschen tot. Die Polizei geht von einem Unfall aus. Einen der Toten wird als Uwe Bauer identifiziert. Er ist ein hoher Mitarbeiter des Malakow-Konzerns in Hamburg. Es ist das Unternehmen seiner Frau. Auf ihre Bitte hin nimmt er Ermittlungen auf. Das Cover vermittelt ein düsteres Bild. Als ich den Klapptext gelesen habe, erwartete ich eine spannende Geschichte. Die erwartete Spannung ist nur bedingt vorhanden und dennoch konnte ich das Buch nicht weglegen. Ich wollte wissen, wie alles sich entwickelt. Vor- allem interessierte mich das Ende der Geschichte sehr. Die Protagonisten sind alle bestens beschrieben und gut vorstellbar. Man kann beim Lesen gut mitfiebern und ermitteln. Das habe ich als perfekt empfunden. Für mich ein Krimi den man sich so mal zwischendurch genehmigen kann. Empfehlenswert.

Auf dem Rückweg von einem Segeltörn gemeinsam mit seiner Frau Charlotte bemerkt Jeremias Voss im Watt westlich von Friedrichskoog eine Segeljacht, die sich dort beträchtlich zur Seite geneigt hat. Besatzung kann er selbst durchs Fernglas keine entdecken. So fährt er mit dem Schlauchboot hinüber und findet an Bord drei Leichen. Er informiert die Wasserschutzpolizei.
Einer der Toten ist der Direktor für Transportwesen im Malakow-Konzern, den Jeremias Frau leitet und bei dem Voss als Sicherheitschef arbeitet. Die Polizei stellt die Ermittlungen ein nachdem bei der Obduktion bei allen drei Toten eine Austernvergiftung festgestellt wird. Charlotte Malakow glaubt nicht daran und beauftragt Voss eigene Ermittlung aufzunehmen, Kosten spielen keine Rolle.
Für mich war Voss Suche nach der Wahrheit nicht sehr spannend. Seine hastige Suche, seine komfortablen Reisen mit Heli und Firmenjet, waren nur Ausdruck von Geld, aber nicht unbedingt von Können. So konnte er mich als Ermittler und Hauptfigur nicht überzeugen. Interessanter dagegen war die von ihm engagierte Rentnergang. Die drei Herren sind schon Unikate.
Ich war zwar immer neugierig, wie der Krimi weitergeht, aber als richtige Spannung möchte ich das nicht bezeichnen. Von mir gibt’s daher nur 3 Lese-Sterne.