Kaltes Herz fast Eis (ePub)

 
 
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Eine bewegende Geschichte über Verlust, Schuld und Hoffnung.

Als ihr Verlobter Alex beim Bergsteigen in den Alpen unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt, bricht für Caro eine Welt zusammen. Um mit seinem Tod abzuschließen, reist sie an den Ort, von...
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Kommentare zu "Kaltes Herz fast Eis"
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 19.05.2022

    Als eBook bewertet

    Caro hat nie verstanden, warum es ihren Verlobten Alex immer wieder zum Klettern in die Berge zieht. Als er dann bei einer Tour ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen. Wie konnte das geschehen und haben die Retter auch wirklich alles getan, um ihm zu helfen? Solange die Umstände ungeklärt sind, kann Caro nicht mit dem Tod von Alex abschließen. Daher reist sie mit ihrem Bruder Ben in den kleinen Ort, von wo aus Alex zu seiner letzten Tour aufgebrochen ist. Sie lernt dort Samuel Winterscheidt (Sami) kennen, der an der Rettungsaktion beteiligt war. Obwohl Sami zunächst sehr abweisend ist, erklärt er sich dann doch bereit, Caro zu zeigen, was am Klettern so faszinierend ist. Sie vertrauen sich immer mehr, doch Sami verbirgt auch etwas.
    Der Schreibstil gefällt mir sehr. Von Anfang an hat mich die Geschichte gepackt. Doch es gibt Zeitsprünge und man muss schon aufmerksam lesen, damit man nicht den Faden verliert. Die Landschaft ist sehr atmosphärisch und beeindruckend beschrieben.
    Die Charaktere sind interessant dargestellt. Caro und Ben haben ihre Eltern durch einen Autounfall verloren und so kümmert sich Caro um ihren Bruder. Als sie dann auch noch ihren Verlobten verliert, ist ihre Trauer riesig. Zunächst wagt sie es nicht, nachzufragen, was genau passiert ist. Doch dann verlangt sie sich alles ab, um nachvollziehen zu können, was die Kletterer antreibt. Sami ist ein eigenwilliger Typ, der gerne für sich ist. Es ist nicht leicht, mit ihm auszukommen. Wenn er nicht in der Welt unterwegs ist, um immer wieder neue Herausforderung anzunehmen, lebt er zusammen mit seinem querschnittsgelähmten Bruder Oliver und der Pflegerin Jana zusammen. Doch zwischen den dreien schwelt etwas, so dass die Stimmung ziemlich unterkühlt ist.
    Erst so nach und nach offenbart sich, warum diese bedrückende Atmosphäre herrscht und was zuvor geschehen ist. Um dies aufzubrechen, muss erst noch Dramatisches passieren.
    Mir hat diese fesselnde Geschichte gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Am Rand des menschlichen Abgrunds

    Caro kann und will sich nicht mit der Tatsache abfinden, dass ausgerechnet ihr Verlobter Alex, ein echter Bergfex, in den Bergen tödlich verunglückt ist. Damit ihre wunde Seele heilen kann, reist sie an den Ort des Geschehens, um nachvollziehen zu können, was passiert ist. Als Samuel auf der Bildfläche erscheint, wirkt es so, als könne sie ihre Trauer besser verarbeiten. Denn Samuel ist nicht nur ein Beteiligter aus der Rettungseinheit, er kann Caro auch die Faszination des Kletterns näher bringen, damit sie besser versteht. Doch Caro ahnt nicht, dass sie nur eine Schachfigur in einem bösen Spiel ist...


    Dieses Buch ist einfach nur der helle Wahnsinn wenn es darum geht, in menschliche Abgründe zu blicken, Narzissmus und Selbstgefälligkeit in Perfektion zu erleben. Michaela Kastel entführt ihre Leser:innen in die verschneite Bergwelt und lässt die Natur in ihrer gewaltigen Schönheit, jedoch auch mit allen Facetten der von ihr ausgehenden Gefahr aus den Seiten steigen.

    Die Geschichte lebt von den unterschiedlichen Charakteren und den verschiedenen Perspektiven, aus denen die Handlung erzählt wird. Samuel verdient wirklich die Bezeichnung selbstgefälliges A......, denn er sonnt sich im Glanz seines Erfolges, kommandiert seine Mitmenschen in einem überheblichen Tonfall herum und zwingt ihnen mehr oder weniger seinen Willen auf.

    Sein Bruder Oliver erträgt fast schon mit stoischer Gelassenheit die Launen seinen Bruders. Wenn er aber mal aus der Haut fährt, knallen zwei Sturköpfe aufeinander, die keinen Zentimeter von ihrem Standpunkt abrücken. Der dauerhaft schwelende Bruderzwist ist wie ein giftiger Stachel, der sich immer tiefer bohrt.

    Caro wirkt wie eine Schachfigur in einem bitterbösen Spiel der verletzten Eitelkeiten- sie wird hin und her geschubst, mal vor diesen, mal vor jenen Karren gespannt und erkennt erst nach und nach, dass es hinter den mühsam errichteten Fassaden heftig brodelt. Denn je mehr die Masken fallen, desto herzloser werden die Menschen um sie herum. Es gibt Geheimnisse, die besser im Verborgenen geblieben wären.

    Kastel schreibt eindringlich und scheut sich nicht, den Finger in die Wunde zu legen und beim Schaulaufen der Bornierten Öl ins Feuer zu gießen. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen, denn es zeigt was passiert, wenn aus Traurigkeit erst Wut, dann Arroganz und schließlich eiskalte Berechnung wird.

    Für mich ein echtes Lesehighlight !

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