Kein Toter für den Kirchhof (ePub)

Der vierte Fall für Hugh de Singleton
 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 78747953

eBook
Download bestellen
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Kein Toter für den Kirchhof"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines K., 15.09.2016

    Als Buch bewertet

    Auch im 4. Band der Krimireihe um den ermittelnden Chirurgen und Burgvogt Hugh de Singleton beweist Mel Starr einmal mehr, was für ein grandioser Schriftsteller er ist. Der Autor hat einen weiteren, bis zum Schluss, spannenden historischen Kriminalroman vorgelegt, der von der ersten Seite an fesselt.
    Das gelingt in erster Linie dadurch, dass der Autor ein Katz-und-Maus-Spiel spielt – mit seinem Protagonisten genau wie mit dem Leser. Ein unbeliebter Mann begeht Selbstmord, doch es gibt Ungereimtheiten. Feinde hatte er genug – allesamt redliche Dorfbewohner, zum Großteil auch Hughs Freunde, was die Sache nicht leichter macht. Hugh ist hin und her gerissen – er hat als Burgvogt schließlich die Aufgabe, Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten und ist es seinem Gewissen schuldig. „Gerechtigkeit ist leider oft unbequem“ lässt der Autor seinen seinen Protagonisten denken. Und während Hugh der Suche nach dem Täter eher halbherzig nachgeht, häufen sich auch die Anschläge auf sein Leben. Wer steckt dahinter? Als Leser kann man herrlich miträtseln – je mehr Leute ein Motiv haben, desto mehr scheiden bei den Nachforschungen auch aus. Gekonnt gelegte falsche Fährten des Autors machen das ganze auch nicht leichter. Immer wenn man glaubt, den Täter entlarvt zu haben, muss man 1-2 Seiten weiter seine Meinung revidieren. Das hält den Spannungsbogen, der eher konstant verläuft, trotzdem hoch.
    Neben dem Kriminalfall steht auch das Thema Gerechtigkeit im Fokus. Was ist falsch, was ist richtig? Wer bestimmt darüber? Kann ein Mensch sich ändern? Fragen, mit denen Hugh auf seiner Suche konfrontiert wird. Der Autor gibt auf diese Fragen keine Antwort, es gibt nicht den berühmten Fingerzeig. Vielmehr muss der Leser genau wie der Protagonist seine eigenen Antworten finden. Das regt auch nach Beendigung des Buches zum Nachdenken an.
    Ganz nebenbei vermittelt der Autor auch noch historisch überlieferte medizinische Vorgehensweisen bei diversen kleineren und größeren Beschwerden. Der Unterschied zwischen Chirurg und Arzt wird dabei ebenso beleuchtet, wie die damals üblichen Auffassungen des menschlichen Organismus. Wer historische Krimis liebt, die einen realistischen Blick auf das Leben im Mittelalter werfen, die Spannung nicht zu kurz kommen lassen und wo hin und wieder auch Humor durchblitzt, sollte sich die Reihe nicht entgehen lassen.Der Autor hat in England bereits seinen 9. Band der Reihe veröffentlicht. In Deutschland wird der 5. Band hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 06.01.2017

    Als Buch bewertet

    Die Gerechtigkeit ist leider oft unbequem…

    Mit dem vorliegenden vierten Fall für Hugh de Singleton „Kein Toter für den Kirchhof“ setzt Mel Starr seine Krimireihe um den Chirurgen und Burgvogt in Lord Gilbert Talbots Diensten fort. Der Protagonist schildert als Ich-Erzähler die Geschichte von Thomas atte Bridges vermeintlichen Selbstmord, der von Hugh de Singleton von allen Seiten beleuchtet und sehr rasch als vertuschtes Gewaltverbrechen erkannt wird. Um seine Suche nach dem Täter nicht zu gefährden, beschließt Hugh, dieses Detail vorerst noch für sich zu behalten. Im Verlauf seiner Ermittlungsarbeit muss er jedoch resigniert feststellen, dass sich der Kreis der Verdächtigen nicht nur auf mindestens fünf Personen beläuft, sondern zudem auch noch Menschen darunter sind, die Hugh zu seinen Freunden zählt. Wird er dennoch seiner Verpflichtung als Burgvogt von Bampton Manor nachkommen und der Gerechtigkeit Genüge tun?

    Mel Starrs Krimis um Hugh de Singleton sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Umso mehr freute ich mich darauf, mich nun dem vierten Fall widmen zu dürfen, bei dem mir vertraute Figuren aus den Vorgängerbüchern wiederbegegneten. Hugh hatte bei seiner Brautschau im letzten Band Erfolg, die hübsche Tochter des Pergamenthändlers Kate ist bereits seit drei Monaten mit ihm verheiratet. Kate stellt eine eine liebevolle Ehefrau und fürsorgliche Gefährtin an Hughs Seite dar und trägt auch einen klugen Kopf auf ihren Schultern, der den Burgvogt in seiner Ermittlungsarbeit tatkräftig unterstützt. Mel Starr bedient sich auch in diesem Band wieder etlichen Nebenfiguren, legt geschickt falsche Fährten und führt seine Leser auf der Suche nach dem Mörder ein klein wenig in die Irre. Er machte es mir auch in diesem Kriminalfall nicht leicht, die Identität des Täters zu erraten.

    Der einnehmende Schreibstil, der das ganze Buch über durchgehend aufrecht erhaltene Spannungsbogen und die interessanten Details, die man über das Leben im Mittelalter und auch über die medizinische Versorgung in dieser Zeit erfährt, tragen sehr viel zum Lesegenuss bei. Der christliche Glaube spielt eine bedeutende Rolle, er bringt Hugh de Singleton in Bezug auf die Gnade Gottes in eine gedankliche Zwickmühle, als er sich letztendlich der Frage stellt: „Was ist mit der Gnade? Gott ist gerecht und er ist gnädig. Und wenn seine Gerechtigkeit auch manchmal auf sich warten lässt, ist sie dennoch gewisser als jede Form von Gerechtigkeit, die Menschen üben könnten. Der Prophet hat geschrieben, Menschen sollen „Recht tun und die Barmherzigkeit lieben“. Aber er sagt nicht, was man tun soll, wenn nur eines von beidem möglich ist.“

    Die Gestaltung des Buchcovers ist an jene der Vorgängerbücher angepasst. Der Buchtitel wird erneut in blutroten Lettern und einem ornamental gestalteten Titel präsentiert. Der obligatorische rote Blutstropfen befindet sich auf dem zerrissenen Hanfseil auf dem Boden, das zuvor um den Hals des Opfers gelegt war. Auf der ersten Buchinnenseite fand man auch diesmal wieder ein Glossar mit einer Erläuterung der wichtigsten Begriffe aus dieser Zeit, dicht gefolgt von einer Skizze des Ortes Bampton.

    Fazit: „Kein Toter für den Kirchhof“ aus der Reihe um den Chirurgen Hugh de Singleton hat auch diesmal meine Erwartungen erfüllt, mir großen Lesegenuss bereitet und in mir die Vorfreude auf Band fünf geweckt. Ich möchte dieses Buch jedem Fan historischer Kriminalromane ans Herz legen. Zwar kann man dieses Buch sehr gut auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbücher lesen, ich würde die Vorab-Lektüre der ersten drei Bände dennoch empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •