Mehr Geld im Haushalt (ePub)
Clever sparen, wo's nicht wehtut
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Mehr Geld im Haushalt (ePub)“
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Warum teuer, wenn's auch günstig geht? Mit Frank Littek entdeckt man Sparmöglichkeiten im Alltag, die ganz einfach umgesetzt werden können - ob beim Einkauf, in der Wohnung oder beim Auto. Die praktischen Tipps und Tricks helfen dabei, den Geldbeutel zu schonen, ohne auf den nächsten Restaurantbesuch oder Urlaub verzichten zu müssen. Dieses Buch ist bares Geld wert!
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Lese-Probe zu „Mehr Geld im Haushalt (ePub)“
Auch Engel sind gefährlich von Meg Cabot SusannahAus dem Amerikanischen von Yvonne Hergane- Magholder
Kapitel 1
»Echt«, sagte Gina. »So muss das Leben sein.«
Da musste ich ihr Recht geben. Wir lagen im Bikini am Strand von Carmel und sogen die Sonnenstrahlen und das milde Vierundzwanzig-Grad-Wetter in uns auf. So, wie die Sonne herunterschien, wäre man nie drauf gekommen, dass wir erst März hatten.
Tja, Kalifornien halt.
»Ich hab keine Ahnung, wie du das jeden Tag schaffst«, fuhr Gina fort.
Ich hatte die Augen geschlossen. Große, eiskalte Cola-light-Flaschen tanzten vor meinem inneren Auge. Wenn es am Strand doch bloß einen Getränkeservice gäbe. Das war aber auch das Einzige, was hier fehlte. Wir hatten alle Wasserflaschen in unserer Kühlbox schon ausgetrunken und der Weg vom Strand die Stufen hinauf zu Jimmy's Quick Mart war echt lang.
»Was schaffe ich jeden Tag?«, murmelte ich.
»Zur Schule gehen«, sagte Gina. »Wie kannst du dich aufraffen, dahin zu gehen, wo dieser unglaubliche Strand nur eine Meile weiter weg lockt?«
»Ja, es ist schon schwer«, gab ich zu, die Augen weiterhin geschlossen. »Aber ein Schulabschluss gilt nach wie vor als eine der wichtigsten Leistungen im Leben. Ich meine, ich hab gehört, ohne Highschool-Abschluss hat man keine Chance, so einen hochdotierten Job als Starbucks-Kellnerin zu ergattern, wie ich ihn mir nach der Schule zu angeln gedenke.«
»Nein, jetzt im Ernst, Suze«, sagte Gina. Ich spürte, wie sie sich neben mir bewegte, und machte die Augen auf. Sie hatte sich auf die Ellbogen aufgestützt und musterte den Strand durch ihre Ray-Ban-Sonnenbrille. »Wie hältst du das bloß aus?«
... mehr
Ja, wie hielt ich das bloß aus? Die Landschaft war wirklich grandios. Vor uns erstreckte sich der Pazifik. So weit das Auge blicken konnte türkisblaues Wasser, das sich zum Horizont hin immer weiter ins Marineblaue verdunkelte. Riesige Wellen krachten an den Strand, schleuderten Surfer und Wellenreiter wie Treibholz in die Luft. Weitab zur Rechten ragten die grünen Felsen von Pebble Beach auf. Zur Linken bildeten große, von Robben bevölkerte Steinbrocken die Vorstufen zum Big Sur, dem besonders zerklüfteten, wilden Abschnitt der pazifischen Küstenlinie.
Und über all dem thronte die herrlichste Sonne und brannte den Nebel weg, der noch wenige Stunden zuvor unseren Tag zu ruinieren gedroht hatte. Es war alles perfekt. Das absolute Paradies.
Wenn ich bloß jemanden gehabt hätte, der mir was zu trinken hätte bringen können.
»Oh mein Gott.« Gina senkte ihre Sonnenbrille und lugte über den Rand hinweg. »Schau dir den mal an.«
Ich folgte ihrem Blick durch die schildkrötenförmigen Gläser meiner Donna-Karan-Sonnenbrille. Der Rettungsschwimmer, der nur wenige Meter von unseren Badetüchern entfernt auf seinem weißen Aussichtsturm gesessen hatte, war plötzlich aufgesprungen und hatte sich mit einer geschmeidigen Bewegung sein orangefarbenes Schwimmbrett gegriffen. Mit katzenartiger Anmut landete er im Sand und sprintete Richtung Wellen. Man sah das Muskelspiel unter seiner sonnengebräunten Haut und die langen blonden Haare flatterten im Wind.
Touristen holten hastig ihre Kameras hervor, während die Sonnenanbeter sich aufrichteten, um besser sehen zu können. Aufgeschreckte Möwen kreischten über unseren Köpfen und mehrere Strandspaziergänger gingen dem Rettungsschwimmer eilig aus dem Weg. Sekunden später tauchte sein muskulöser Körper mit einem perfekten Bogen in die Wellen ein, nur um ein paar Meter weiter wieder aufzutauchen und mit kräftigen Armschlägen auf einen Jungen zuzuschwimmen, der von einer Unterströmung erfasst worden war.
Zu meiner Belustigung stellte sich der Junge kurz darauf als niemand Geringeres als Hatschi heraus, einer meiner Stiefbrüder, die uns an diesem Nachmittag zum Strand begleitet hatten. Ich erkannte seine Stimme so fort, als er - kaum dass der Rettungsschwimmer ihn an die Oberfläche gezerrt hatte - anfing, seinen Retter wüst zu beschimpfen, weil der ihn in Anwesenheit seiner Freunde bloßgestellt hatte.
Zu meinem Entzücken schimpfte der Rettungsschwimmer aber genauso wüst zurück.
Gina, die dem sich entfaltenden Drama hingerissen zugesehen hatte, lehnte sich träge zurück. »Was für ein Weichei.«
Anscheinend hatte sie das Opfer nicht erkannt. Noch vor Kurzem hatte sie mich nämlich zu meiner großen Verblüffung davon in Kenntnis gesetzt, dass ich unglaublich Glück hätte, so coole Stiefbrüder zu haben. Und sie schloss dabei anscheinend nicht mal Hatschi aus.
In Sachen Jungs war Gina leider noch nie besonders wählerisch gewesen.
Seufzend streckte sie sich wieder auf ihrem Badetuch aus.
»Das war ja echt erschreckend«, sagte sie und schob sich die Brille wieder vor die Augen. »Nur der Teil, als der Rettungsschwimmer an uns vorbeigerannt ist ... der hat mir gefallen.«
Ein paar Minuten später schlurfte besagter Rettungsschwimmer wieder auf uns zu. Mit nassen Haaren sah er kein bisschen weniger knackig aus als mit trockenen. Er schwang sich auf seinen Turm und sprach kurz etwas in sein Funkgerät. Wahrscheinlich warnte er seine Kollegen vor dem Oberblödaffen Hatschi, der sich in einen Neoprenanzug gequetscht hatte, um die aus der Großstadt stammende Freundin seiner Stiefschwester zu beeindrucken. Dann setzte er sich wieder auf seinen angestammten Platz und hielt weiter Ausschau nach möglichen Ertrinkungsopfern.
»Das war's«, verkündete Gina plötzlich. »Ich hab mich verliebt. Dieser Rettungsschwimmer ist der Mann, den ich mal heiraten werde.«
Alles klar? Ich sag's ja, sie ist nicht gerade wählerisch.
»Du würdest doch jeden Typen heiraten, der eine Badehose trägt«, sagte ich.
»Das stimmt nicht.« Sie zeigte auf einen Touristen ein paar Meter von uns entfernt. Er hatte eine Speedo- Badehose an, besonders viel Pelz auf dem Rücken und eine sonnenverbrannte Gattin an seiner Seite. »Den würde ich zum Beispiel nicht heiraten.«
»Natürlich nicht. Der ist ja schon vergeben.«
Gina verdrehte die Augen. »Du bist doof. Komm jetzt, lass uns was zu trinken besorgen.«
Wir rappelten uns auf und schlüpften in Shorts und Sandalen. Die Badetücher ließen wir liegen und schlurften durch den heißen Sand zu den steilen Stufen, die zum Parkplatz führten, auf dem Schlafmütz das Auto abgestellt hatte.
»Ich möchte«, sagte Gina, als wir oben angekommen waren, »einen Schoko-Shake. Und zwar keinen von der gesunden Schickimicki-Sorte, die hier verkauft wird. Ich will einen hundertprozentig unechten, mit tausend chemischen Zusätzen verpanschten Schoko-Shake wie bei Mickey D's.«
»Tja«, keuchte ich. Die ganzen Stufen hochzugehen, war echt kein Spaß. Dabei war ich ziemlich gut in Form - dank meines Kickbox-Videos, zu dem ich fast jeden Abend trainierte. »Dafür wirst du dann schon in die nächstgrößere Stadt fahren müssen - hier gibt's weit und breit keinen Fast-Food-Laden.«
Gina verdrehte wieder die Augen. »Scheißkaff«, schimpfte sie mit gespielter Empörung. »Kein Fast Food, keine Ampeln, keine Verbrechen, kein öffentlicher Nahverkehr ...«
Aber sie meinte es nicht so. Seit sie am Tag zuvor aus New York gekommen war, bewunderte sie mein neues Leben mit großen Augen, wie ein Kind an Weihnachten: Sie war neidisch auf die geniale Ozean-Aussicht aus meinem Zimmerfenster, futterte entzückt alles in sich hinein, was mein mit kulinarischen Zauberkräften ausgestatteter Stiefvater kochte, und nicht mal die jämmerlichen Versuche meiner Brüder, sie zu beeindrucken, konnten sie zu einem verächtlichen Kopfschütteln hinreißen. Kein einziges Mal hatte sie Schlafmütz oder Hatschi, die beide gleichermaßen hingerissen um sie herumscharwenzelten, vor den Latz geknallt, dass sie sich verziehen sollten.
»Meine Güte, Suze«, hatte sie gesagt, als ich sie darauf ansprach. »Die beiden sind doch heiß! Was erwartest du denn von mir?«
Augenblick mal! Meine Stiefbrüder - heiß?!
Das sah ich aber anders.
Wenn man heiße Typen sehen wollte, dann musste man schon woandershin gucken - zum Beispiel zu dem Typen, der in Jimmy's Quick Mart arbeitete. Jimmy's war der kleine Lebensmittelladen gegenüber den Treppen, die zum Strand führten. Zwar war Kurt - ja, er hieß wirklich so, ich schwör's - dumm wie ein Stück Brot, bot aber einen atemberaubenden Anblick. Ich stellte die perlende Flasche Cola light, die ich aus dem Kühlschrank geholt hatte, vor Kurt auf den Tresen und schenkte ihm einen verführerischen Augenaufschlag. Aber Kurt war in die neueste Ausgabe des Surf Digest versunken und bemerkte meinen Glupschblick gar nicht. Wahrscheinlich hatte mir die Sonne das Hirn doch mehr verbrannt als gedacht, jedenfalls stand ich nur da und starrte Kurt an - dachte allerdings an jemand ganz anderen.
An jemanden, an den ich eigentlich auf keinen Fall hätte denken dürfen.
Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich Kelly Prescott überhaupt nicht bemerkte, als sie mich ansprach. Ich bekam nicht mal mit, dass sie da war.
Bis sie mir mit der Hand vor dem Gesicht rumwedelte: »Hallo? Erde an Suze. Bitte kommen.«
Ich riss den Blick von Kurt los und sah Kelly an, Schülersprecherin unseres Jahrgangs, strahlendes Blondchen und Modepüppchen. Sie trug ein Hemd ihres Vaters, und zwar aufgeknöpft, sodass man das Darunter sehen konnte - einen olivgrünen Häkel-Bikini. Damit man durch die Löcher des Häkelmusters nichts erkennen konnte, war es mit fleischfarbenem Stoff unterlegt.
Neben Kelly stand Debbie Mancuso, die Mal-ja-malnein- Freundin meines Stiefbruders Hatschi.
»Hey«, sagte Kelly. »Ich wusste nicht, dass du heute auch zum Strand bist, Suze. Wo hast du denn dein Handtuch hingelegt?«
»Neben den Rettungsturm«, antwortete ich.
»Oh wow, guter Platz. Wir sind viel weiter hinten, bei der Treppe.«
»Ich hab den Rambler auf dem Parkplatz gesehen«, bemerkte Debbie betont lässig. »Ist Brad mit dem Board draußen?«
Brad ist Hatschis eigentlicher Name, alle außer mir nannten ihn so.
»Und was ist mit Jake?«, hakte Kelly nach.
Jake war der Stiefbruder, den ich Schlafmütz nannte. Aus Gründen, die sich mir komplett verschlossen, wurden Schlafmütz, der im Abschlussjahrgang der Mission Academy war, und Hatschi, Zehntklässler wie ich, als gute Partien gehandelt. Anscheinend hatten diese ganzen Mädchen meine Stiefbrüder noch nie essen gesehen. Ein ekelhafter Anblick.
»Ja, sie sind beide auf dem Wasser«, sagte ich. Und weil ich wusste, worauf sie hinauswollten, fügte ich hinzu: »Wollt ihr nachher nicht zu uns rüberkommen? «
»Cool«, sagte Kelly. »Machen wir ge-«
Sie brach mitten im Wort ab, als Gina erschien.
Gina gehörte eben zu den Leuten, bei deren Anblick andere mitten im Wort abbrachen - um sie zu bewundern. Sie war fast einsachtzig groß, und die Tatsache, dass sie sich ihre Haare neulich zu einem riesigen Aufbau hatte frisieren lassen, der wie ein Nest aus stachligem kupferfarbenem Blattwerk aussah und ihr Gesicht mit einer interessanten Aura umgab, ließ sie noch größer erscheinen. Außerdem trug sie gerade einen schwarzen PVC-Bikini und darüber Shorts, die so aussahen, als wären sie aus den Aufreißlaschen von Mineralwasserdosen gemacht.
Ach ja, und der Tag an der Sonne hatte ihrer normalerweise milchkaffeebraunen Haut einen Espressoton verliehen, was in Kombination mit ihrem Nasenring und den kupferroten Haaren immer verblüffend aussah.
»Bingo«, sagte Gina aufgeregt und knallte ein Sixpack neben meine Cola light auf den Tresen. »Ich hab's gefunden. Der perfekte Chemie-Cocktail.«
»Ähm, Gina ...«, sagte ich und hoffte insgeheim, dass sie nicht von mir erwartete, ihr beim Konsumieren dieses Gebräus Gesellschaft zu leisten. »Das sind Kelly Prescott und Debbie Mancuso, Schulfreundinnen von mir. Kelly, Debbie, das ist Gina Augustin, meine Freundin aus New York.«
Gina riss hinter ihrer Ray Ban die Augen auf. Wahrscheinlich war sie überrascht, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, nach meinem Umzug hierher neue Freundschaften zu schließen. Denn außer ihr hatte ich in New York kaum Freunde gehabt. Aber sie ließ sich ihre Verblüffung nicht anmerken und sagte sehr höflich: »Freut mich, euch kennenzulernen.«
»Hi«, murmelte Debbie, während Kelly sofort zum Wesentlichen kam: »Wo hast du die unglaublichen Shorts her?«
Und während Gina ihr ihre Modequellen verriet, bemerkte ich die vier Gestalten in Abendklamotten, die neben dem Regal mit Sonnenmilch herumstanden, zum ersten Mal.
Man könnte sich fragen, warum ich sie erst jetzt sah. Nun, da kann ich nur antworten: Sie waren erst jetzt aufgetaucht.
Ganz plötzlich, wie aus dem Nichts.
Ich stamme aus Brooklyn, ich habe schon weit seltsamere Sachen gesehen als vier Teenager, die an einem Sonntagnachmittag mit Abendgarderobe in einem Winzladen am Strand aufkreuzen. Aber wir waren hier nicht in New York, sondern in Kalifornien, und da war der Anblick schon sehr ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher war die Tatsache, dass die vier Gestalten dabei waren, einen Zwölferpack Bier zu klauen.
Kein Witz. Vier Teenager in voller Ballmontur - die Mädchen trugen sogar Anstecksträußchen am Handgelenk - ließen am helllichten Tag einen Zwölferpack Bier mitgehen. Kurt war vielleicht ein Nullpeiler, aber davon, dass er sie - vor allem in dieser Aufmachung - einfach so mit dem Bier rausspazieren lassen würde, konnten sie doch unmöglich ausgehen.
Dann schob ich meine Donna-Karan-Sonnenbrille
auf die Stirn hoch, um die vier besser sehen zu können. Und da wurde mir alles klar. Kurt würde diese Teenager ganz sicher nicht aufhalten. Auf gar keinen Fall. Kurt konnte sie überhaupt nicht sehen. Die vier Herrschaften waren nämlich tot.
Kapitel 2
Also gut. Ich kann Tote sehen und mit ihnen reden. Das ist meine »besondere Gabe«. Na ja, jeder hat ja angeblich eine »Gabe«, mit der er geboren wird und die ihn von allen anderen Menschen auf dem Planeten unterscheidet - nur dass die wenigsten sie überhaupt entdecken.
Ich entdeckte meine Gabe, als ich ungefähr zwei Jahre alt war. Da begegnete ich meinem ersten Geist.
Meine besondere Gabe besteht nämlich darin, dass ich eine Mittlerin bin. Ich begleite die geschundenen Seelen frisch Verstorbener an ihren Bestimmungsort im Jenseits - wo auch immer der sein mag -, und zwar in der Regel, indem ich das Chaos aufräume, das sie bei ihrem Abnibbeln hinterlassen haben.
Man sollte meinen, das sei richtig cool - mit den Toten reden zu können und so. Aber hey, ehrlich, es ist überhaupt nicht cool. Erstens haben Tote, von wenigen Ausnahmen abgesehen, normalerweise überhaupt nichts Interessantes zu sagen. Und zweitens kann ich mit meiner Gabe noch nicht mal vor meinen Freunden prahlen. Würde mir ja eh keiner glauben.
Aber zurück zu Jimmy's Quick Mart, in dem außer mir, Kurt, Gina, Kelly und Debbie auch vier Geister standen.
Jiieehaa!
Man könnte sich nun fragen, warum Kurt, Gina, Debbie und Kelly jetzt nicht schreiend aus dem Laden rannten. Denn nun, als ich sie genauer betrachtete, konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass die vier Teenager Geister waren. Sie leuchteten auf diese spezielle Schaut mich an! Ich bin tot-Art, wie es nur Gespenster tun.
Aber Kurt, Gina, Debbie und Kelly konnten natürlich keine Geister sehen. Nur ich.
Weil ich die Mittlerin bin.
Ist ein mieser Job, aber irgendjemand muss ihn ja machen.
Auch wenn ich speziell in diesem Augenblick nicht besonders scharf drauf war, muss ich sagen.
Das lag daran, dass diese Geister ein ausgesprochen schlechtes Benehmen an den Tag legten. Soweit ich das sehen konnte, waren sie also gerade dabei, Bier zu stehlen. Ein Vorhaben, das schon zu Lebzeiten nicht zu entschuldigen ist - und erst recht bescheuert, wenn man zufällig schon ins Geisterstadium übergegangen ist. Nicht falsch verstehen - natürlich trinken auch Geister. In der Karibik stellen die Leute Chango Macho, dem espíritu de la buena suerte, volle Weingläser hin. Und in Japan stellen Fischer den Geistern ihrer ertrunkenen Berufsbrüder Sake vor die Tür. Es liegt nicht nur an der Verdunstung des Alkohols, dass der Pegel in den Gläsern in kürzester Zeit sinkt, das könnt ihr mir glauben. Die wenigsten Geister schlagen ein gutes Schlückchen aus.
Nein, das Blöde an diesen vier Gestalten war, dass sie ganz offensichtlich noch nicht lange tot waren und daher ihre Bewegungen noch nicht so richtig koordinieren konnten. Es fällt Geistern nicht leicht, Gegenstände hochzuheben, und seien sie noch so leicht. Das braucht eine Menge Übung. Ich habe schon Geister erlebt, die es im Kettenrasseln und im Schleudern von Büchern und noch schwereren Sachen - normalerweise in Richtung meines Kopfes, aber das ist wieder eine andere Geschichte - zu einiger Meisterschaft gebracht haben.
Aber einen Zwölferpack Bier hochzuheben, ist normalerweise jenseits der Fähigkeiten jedes Neu-Geistes, und diese vier Gestalten schienen keine Ausnahmetalente zu sein. Das hätte ich ihnen gern gesagt, aber da ich die Einzige war, die sie sehen konnte - sie und das Bier, das hinter dem Regal mit Sonnenmilch in der Luft schwebte, gerade so, dass niemand außer mir es entdeckte -, hätte das womöglich ziemlich merkwürdig gewirkt.
Zum Glück schnallten sie aber auch ohne ein Wort von mir, was Sache war. Eins der Mädchen - eine Blondine mit einem eisblauen Futteralkleid - zischte nämlich auf einmal: »Die in Schwarz schaut uns an!«
Einer der Jungs - die beide Smoking trugen und mit den blonden Haaren und den vielen Muckis den Typus Sportskanone verkörperten - widersprach: »Nein, die schaut nur zum Bain de Soleil rüber.«
Ich schob meine Sonnenbrille ganz weit in die Stirn hoch, sodass sie nun alle klar erkennen konnten, dass ich durchaus zu ihnen hinschaute.
»Scheiße«, sagten die Jungs gleichzeitig. Und ließen das Bier fallen, als stünde es in Flammen. Die Explosion aus Glas und Bier erschreckte alle im Raum - außer mir natürlich - beinahe zu Tode.
Jetzt blickte Kurt hinterm Tresen von seiner Zeitschrift auf. »Was zum Teufel ...?«, fragte er.
Und dann tat er etwas Erstaunliches: Er griff unter den Tresen und holte einen Baseballschläger hervor.
Gina beobachtete ihn interessiert. »Dann mal los, Sportsmann.«
Doch Kurt schien sie nicht zu hören. Ohne auf uns zu achten, ging er zu der Stelle rüber, wo das Bierpack hinter dem Sonnenmilchregal heruntergeknallt war. Nach einem Blick auf die schäumende Sauerei aus Glasscherben und Pappe wiederholte er schwermütig: »Was zum Teufel ...?«
Nur dass er seiner Frage diesmal ein schmutziges F-Wort voranstellte.
Gina ging zu ihm hin.
»So ein Mist«, sagte sie und schubste eine der größeren Scherben mit der Spitze ihrer Plateausandale an. »Was meinst du, wie das passieren konnte? Erdbeben?«
Als mein Stiefvater Gina auf der Fahrt vom Flughafen zu uns nach Hause gefragt hatte, welche Erfahrung sie in Kalifornien unbedingt machen wollte, hatte sie ohne zu zögern geantwortet: »Ich will ein echtes Riesenbeben erleben.« Denn Erdbeben sind so ziemlich das Einzige, was man in New York so gut wie nie erleben kann.
»Das war kein Erdbeben«, entgegnete Kurt. »Außerdem steht das Bier immer im Kühlschrank da drüben an der Wand. Wie soll das denn hierher geflogen sein?«
Kelly und Debbie gesellten sich zu Gina und Kurt und begannen mitzuspekulieren, wie das alles passiert sein könnte. Nur ich hielt mich zurück. Ich hätte ihnen natürlich eine Erklärung anbieten können, aber die hätten sie mir mit ziemlicher Sicherheit nicht geglaubt - jedenfalls, wenn ich ihnen die Wahrheit sagte. Na ja, Gina hätte mir vermutlich schon geglaubt. Sie wusste ein bisschen was über diese Mittlersache - mehr als die meisten anderen Leute, die ich kannte, abgesehen von Schweinchen Schlau, meinem jüngsten Stiefbruder, und Pater Dominic.
Aber sie wusste nicht alles. Ich hatte immer Wert darauf gelegt, möglichst viel für mich zu behalten. Das machte die Dinge einfacher.
Ich beschloss also, dass es auch diesmal schlauer wäre, sich aus der Sache rauszuhalten. Ich machte mein Mineralwasser auf und nahm einen tiefen Schluck. Aah, Kaliumbenzoat. Das tat immer gut.
Ich ließ den Blick durch den Raum wandern. Er blieb auf der Seite-eins-Schlagzeile der Lokalzeitung hängen. Vier Tote bei nächtlichem Unfall, stand da.
»Vielleicht«, sagte Kelly gerade, »hat jemand das Bier rausgeholt, weil er es kaufen wollte, hat sich's dann aber anders überlegt und es auf dem Regal da drüben ab gestellt. «
»Ja«, sprang Gina begeistert ein. »Und dann hat das Erdbeben es runtergefegt!« »Es gab kein Erdbeben«, sagte Kurt, klang diesmal aber nicht mehr ganz so sicher wie vorher. »Oder?« »Ich meine schon, ich hätte was gespürt«, entgegnete
Debbie. »Ja, ich auch, glaube ich«, gab Kelly ihr recht. »War aber nur ganz kurz«, sagte Debbie. »Ja«, sagte Kelly. »Verdammt!« Gina stemmte die Hände in die Hüf
ten. »Soll das heißen, es gab wirklich ein Erdbeben und ich hab's verpasst?!« Ich nahm eine Zeitung vom Stapel und schlug sie auf.
Vier Schüler des Abschlussjahrgangs der Robert Louis Stevenson Highschool kamen letzte Nacht bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Die 17-jährige Felicia Bruce sowie die 18-jähri gen Mark Pulsford, Josh Saunders und Carrie Whitman waren auf der Heimfahrt von einem Frühlingsball, als sie auf einem gefährlichen Abschnitt der California Highway 1 aus bisher noch ungeklärter Ursache mit einem anderen Fahrzeug zusammenstießen. Danach krachte der Wagen durch die Leitplanke und stürzte ins Meer.
»Wie fühlt sich ein Erdbeben denn an?«, fragte Gina. »Damit ich's wenigstens beim nächsten Mal mitkriege.«
»Na ja, das hier war nur ein ganz kleines«, antwortete Kelly. »Es ist ... also, wenn man schon einige mitgemacht hat, dann weiß man irgendwann instinktiv, wie es sich anfühlt, verstehst du? Es ist ... man hat so ein Gefühl auf der Haut. Die Haare im Nacken stellen sich auf und so.«
»Ja, genau so ist es mir gerade ergangen«, sagte Debbie. »Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Boden unter mir bebt, sondern eher, als würde ein kalter Luftzug direkt durch mich durchgehen.«
»Genau, genau«, sagte Kelly.
Dichter Nebel, der nach Mitternacht vom Ozean hergezogen war, hatte die Sicht und die Straßenverhältnisse an der Küstenlinie von Big Sur entlang erschwert, was zum Entstehen des Unfalls bei getragen haben könnte.
»Nach Erdbeben hört sich das aber irgendwie gar nicht an«, sagte Gina mit offenem Misstrauen. »Klingt eher nach einer Geistergeschichte.«
»Stimmt aber«, widersprach Kelly. »Manche Beben sind so klein und örtlich so begrenzt, dass man sie kaum spüren kann. Vor zwei Monaten hat es an unserer Schule zum Beispiel eins gegeben, das ein Riesenstück des Säulengangs zum Einsturz gebracht hat. Und sonst nichts. Weit und breit gab es keine weiteren Schäden.«
Gina wirkte wenig beeindruckt. Auch wenn sie gar keine Ahnung davon hatte, dass der Säulengang nicht wegen eines Erdbebens eingestürzt war, sondern weil ich eine übernatürliche und extrem handfeste Auseinandersetzung mit einem widerspenstigen Geist gehabt hatte.
»Meine Hündin hat immer den besten Riecher dafür, wo man sich bei einem Erdbeben verstecken kann«, sagte Debbie. »Die kommt erst wieder unter dem Billardtisch raus, wenn alles vorbei ist.«
»Und, war sie heute Morgen unter dem Billardtisch? «, fragte Gina. »Also ...«, wand sich Debbie. »Nein ...«
Der Fahrer des anderen Fahrzeugs, ein Minder jähriger, dessen Name die Polizei nicht zur Veröffentlichung freigegeben hat, wurde bei dem Unfall verletzt, konnte aber schon nach kurzer Behandlung aus dem Krankenhaus in Carmel entlassen werden. Bislang ist nicht bekannt, ob Alkohol bei dem Zusammenstoß eine Rolle gespielt hat. Es werde allen Hinweisen nach gegangen, so die Polizei.
»Hey«, sagte Gina und pickte etwas aus dem klebrigen Bier- und Glasmatsch heraus. »Ein einsamer Überlebender.«
Copyright © 2009 für die deutschsprachige Ausgabe bei cbt/cbj Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Ja, wie hielt ich das bloß aus? Die Landschaft war wirklich grandios. Vor uns erstreckte sich der Pazifik. So weit das Auge blicken konnte türkisblaues Wasser, das sich zum Horizont hin immer weiter ins Marineblaue verdunkelte. Riesige Wellen krachten an den Strand, schleuderten Surfer und Wellenreiter wie Treibholz in die Luft. Weitab zur Rechten ragten die grünen Felsen von Pebble Beach auf. Zur Linken bildeten große, von Robben bevölkerte Steinbrocken die Vorstufen zum Big Sur, dem besonders zerklüfteten, wilden Abschnitt der pazifischen Küstenlinie.
Und über all dem thronte die herrlichste Sonne und brannte den Nebel weg, der noch wenige Stunden zuvor unseren Tag zu ruinieren gedroht hatte. Es war alles perfekt. Das absolute Paradies.
Wenn ich bloß jemanden gehabt hätte, der mir was zu trinken hätte bringen können.
»Oh mein Gott.« Gina senkte ihre Sonnenbrille und lugte über den Rand hinweg. »Schau dir den mal an.«
Ich folgte ihrem Blick durch die schildkrötenförmigen Gläser meiner Donna-Karan-Sonnenbrille. Der Rettungsschwimmer, der nur wenige Meter von unseren Badetüchern entfernt auf seinem weißen Aussichtsturm gesessen hatte, war plötzlich aufgesprungen und hatte sich mit einer geschmeidigen Bewegung sein orangefarbenes Schwimmbrett gegriffen. Mit katzenartiger Anmut landete er im Sand und sprintete Richtung Wellen. Man sah das Muskelspiel unter seiner sonnengebräunten Haut und die langen blonden Haare flatterten im Wind.
Touristen holten hastig ihre Kameras hervor, während die Sonnenanbeter sich aufrichteten, um besser sehen zu können. Aufgeschreckte Möwen kreischten über unseren Köpfen und mehrere Strandspaziergänger gingen dem Rettungsschwimmer eilig aus dem Weg. Sekunden später tauchte sein muskulöser Körper mit einem perfekten Bogen in die Wellen ein, nur um ein paar Meter weiter wieder aufzutauchen und mit kräftigen Armschlägen auf einen Jungen zuzuschwimmen, der von einer Unterströmung erfasst worden war.
Zu meiner Belustigung stellte sich der Junge kurz darauf als niemand Geringeres als Hatschi heraus, einer meiner Stiefbrüder, die uns an diesem Nachmittag zum Strand begleitet hatten. Ich erkannte seine Stimme so fort, als er - kaum dass der Rettungsschwimmer ihn an die Oberfläche gezerrt hatte - anfing, seinen Retter wüst zu beschimpfen, weil der ihn in Anwesenheit seiner Freunde bloßgestellt hatte.
Zu meinem Entzücken schimpfte der Rettungsschwimmer aber genauso wüst zurück.
Gina, die dem sich entfaltenden Drama hingerissen zugesehen hatte, lehnte sich träge zurück. »Was für ein Weichei.«
Anscheinend hatte sie das Opfer nicht erkannt. Noch vor Kurzem hatte sie mich nämlich zu meiner großen Verblüffung davon in Kenntnis gesetzt, dass ich unglaublich Glück hätte, so coole Stiefbrüder zu haben. Und sie schloss dabei anscheinend nicht mal Hatschi aus.
In Sachen Jungs war Gina leider noch nie besonders wählerisch gewesen.
Seufzend streckte sie sich wieder auf ihrem Badetuch aus.
»Das war ja echt erschreckend«, sagte sie und schob sich die Brille wieder vor die Augen. »Nur der Teil, als der Rettungsschwimmer an uns vorbeigerannt ist ... der hat mir gefallen.«
Ein paar Minuten später schlurfte besagter Rettungsschwimmer wieder auf uns zu. Mit nassen Haaren sah er kein bisschen weniger knackig aus als mit trockenen. Er schwang sich auf seinen Turm und sprach kurz etwas in sein Funkgerät. Wahrscheinlich warnte er seine Kollegen vor dem Oberblödaffen Hatschi, der sich in einen Neoprenanzug gequetscht hatte, um die aus der Großstadt stammende Freundin seiner Stiefschwester zu beeindrucken. Dann setzte er sich wieder auf seinen angestammten Platz und hielt weiter Ausschau nach möglichen Ertrinkungsopfern.
»Das war's«, verkündete Gina plötzlich. »Ich hab mich verliebt. Dieser Rettungsschwimmer ist der Mann, den ich mal heiraten werde.«
Alles klar? Ich sag's ja, sie ist nicht gerade wählerisch.
»Du würdest doch jeden Typen heiraten, der eine Badehose trägt«, sagte ich.
»Das stimmt nicht.« Sie zeigte auf einen Touristen ein paar Meter von uns entfernt. Er hatte eine Speedo- Badehose an, besonders viel Pelz auf dem Rücken und eine sonnenverbrannte Gattin an seiner Seite. »Den würde ich zum Beispiel nicht heiraten.«
»Natürlich nicht. Der ist ja schon vergeben.«
Gina verdrehte die Augen. »Du bist doof. Komm jetzt, lass uns was zu trinken besorgen.«
Wir rappelten uns auf und schlüpften in Shorts und Sandalen. Die Badetücher ließen wir liegen und schlurften durch den heißen Sand zu den steilen Stufen, die zum Parkplatz führten, auf dem Schlafmütz das Auto abgestellt hatte.
»Ich möchte«, sagte Gina, als wir oben angekommen waren, »einen Schoko-Shake. Und zwar keinen von der gesunden Schickimicki-Sorte, die hier verkauft wird. Ich will einen hundertprozentig unechten, mit tausend chemischen Zusätzen verpanschten Schoko-Shake wie bei Mickey D's.«
»Tja«, keuchte ich. Die ganzen Stufen hochzugehen, war echt kein Spaß. Dabei war ich ziemlich gut in Form - dank meines Kickbox-Videos, zu dem ich fast jeden Abend trainierte. »Dafür wirst du dann schon in die nächstgrößere Stadt fahren müssen - hier gibt's weit und breit keinen Fast-Food-Laden.«
Gina verdrehte wieder die Augen. »Scheißkaff«, schimpfte sie mit gespielter Empörung. »Kein Fast Food, keine Ampeln, keine Verbrechen, kein öffentlicher Nahverkehr ...«
Aber sie meinte es nicht so. Seit sie am Tag zuvor aus New York gekommen war, bewunderte sie mein neues Leben mit großen Augen, wie ein Kind an Weihnachten: Sie war neidisch auf die geniale Ozean-Aussicht aus meinem Zimmerfenster, futterte entzückt alles in sich hinein, was mein mit kulinarischen Zauberkräften ausgestatteter Stiefvater kochte, und nicht mal die jämmerlichen Versuche meiner Brüder, sie zu beeindrucken, konnten sie zu einem verächtlichen Kopfschütteln hinreißen. Kein einziges Mal hatte sie Schlafmütz oder Hatschi, die beide gleichermaßen hingerissen um sie herumscharwenzelten, vor den Latz geknallt, dass sie sich verziehen sollten.
»Meine Güte, Suze«, hatte sie gesagt, als ich sie darauf ansprach. »Die beiden sind doch heiß! Was erwartest du denn von mir?«
Augenblick mal! Meine Stiefbrüder - heiß?!
Das sah ich aber anders.
Wenn man heiße Typen sehen wollte, dann musste man schon woandershin gucken - zum Beispiel zu dem Typen, der in Jimmy's Quick Mart arbeitete. Jimmy's war der kleine Lebensmittelladen gegenüber den Treppen, die zum Strand führten. Zwar war Kurt - ja, er hieß wirklich so, ich schwör's - dumm wie ein Stück Brot, bot aber einen atemberaubenden Anblick. Ich stellte die perlende Flasche Cola light, die ich aus dem Kühlschrank geholt hatte, vor Kurt auf den Tresen und schenkte ihm einen verführerischen Augenaufschlag. Aber Kurt war in die neueste Ausgabe des Surf Digest versunken und bemerkte meinen Glupschblick gar nicht. Wahrscheinlich hatte mir die Sonne das Hirn doch mehr verbrannt als gedacht, jedenfalls stand ich nur da und starrte Kurt an - dachte allerdings an jemand ganz anderen.
An jemanden, an den ich eigentlich auf keinen Fall hätte denken dürfen.
Wahrscheinlich war das der Grund, warum ich Kelly Prescott überhaupt nicht bemerkte, als sie mich ansprach. Ich bekam nicht mal mit, dass sie da war.
Bis sie mir mit der Hand vor dem Gesicht rumwedelte: »Hallo? Erde an Suze. Bitte kommen.«
Ich riss den Blick von Kurt los und sah Kelly an, Schülersprecherin unseres Jahrgangs, strahlendes Blondchen und Modepüppchen. Sie trug ein Hemd ihres Vaters, und zwar aufgeknöpft, sodass man das Darunter sehen konnte - einen olivgrünen Häkel-Bikini. Damit man durch die Löcher des Häkelmusters nichts erkennen konnte, war es mit fleischfarbenem Stoff unterlegt.
Neben Kelly stand Debbie Mancuso, die Mal-ja-malnein- Freundin meines Stiefbruders Hatschi.
»Hey«, sagte Kelly. »Ich wusste nicht, dass du heute auch zum Strand bist, Suze. Wo hast du denn dein Handtuch hingelegt?«
»Neben den Rettungsturm«, antwortete ich.
»Oh wow, guter Platz. Wir sind viel weiter hinten, bei der Treppe.«
»Ich hab den Rambler auf dem Parkplatz gesehen«, bemerkte Debbie betont lässig. »Ist Brad mit dem Board draußen?«
Brad ist Hatschis eigentlicher Name, alle außer mir nannten ihn so.
»Und was ist mit Jake?«, hakte Kelly nach.
Jake war der Stiefbruder, den ich Schlafmütz nannte. Aus Gründen, die sich mir komplett verschlossen, wurden Schlafmütz, der im Abschlussjahrgang der Mission Academy war, und Hatschi, Zehntklässler wie ich, als gute Partien gehandelt. Anscheinend hatten diese ganzen Mädchen meine Stiefbrüder noch nie essen gesehen. Ein ekelhafter Anblick.
»Ja, sie sind beide auf dem Wasser«, sagte ich. Und weil ich wusste, worauf sie hinauswollten, fügte ich hinzu: »Wollt ihr nachher nicht zu uns rüberkommen? «
»Cool«, sagte Kelly. »Machen wir ge-«
Sie brach mitten im Wort ab, als Gina erschien.
Gina gehörte eben zu den Leuten, bei deren Anblick andere mitten im Wort abbrachen - um sie zu bewundern. Sie war fast einsachtzig groß, und die Tatsache, dass sie sich ihre Haare neulich zu einem riesigen Aufbau hatte frisieren lassen, der wie ein Nest aus stachligem kupferfarbenem Blattwerk aussah und ihr Gesicht mit einer interessanten Aura umgab, ließ sie noch größer erscheinen. Außerdem trug sie gerade einen schwarzen PVC-Bikini und darüber Shorts, die so aussahen, als wären sie aus den Aufreißlaschen von Mineralwasserdosen gemacht.
Ach ja, und der Tag an der Sonne hatte ihrer normalerweise milchkaffeebraunen Haut einen Espressoton verliehen, was in Kombination mit ihrem Nasenring und den kupferroten Haaren immer verblüffend aussah.
»Bingo«, sagte Gina aufgeregt und knallte ein Sixpack neben meine Cola light auf den Tresen. »Ich hab's gefunden. Der perfekte Chemie-Cocktail.«
»Ähm, Gina ...«, sagte ich und hoffte insgeheim, dass sie nicht von mir erwartete, ihr beim Konsumieren dieses Gebräus Gesellschaft zu leisten. »Das sind Kelly Prescott und Debbie Mancuso, Schulfreundinnen von mir. Kelly, Debbie, das ist Gina Augustin, meine Freundin aus New York.«
Gina riss hinter ihrer Ray Ban die Augen auf. Wahrscheinlich war sie überrascht, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, nach meinem Umzug hierher neue Freundschaften zu schließen. Denn außer ihr hatte ich in New York kaum Freunde gehabt. Aber sie ließ sich ihre Verblüffung nicht anmerken und sagte sehr höflich: »Freut mich, euch kennenzulernen.«
»Hi«, murmelte Debbie, während Kelly sofort zum Wesentlichen kam: »Wo hast du die unglaublichen Shorts her?«
Und während Gina ihr ihre Modequellen verriet, bemerkte ich die vier Gestalten in Abendklamotten, die neben dem Regal mit Sonnenmilch herumstanden, zum ersten Mal.
Man könnte sich fragen, warum ich sie erst jetzt sah. Nun, da kann ich nur antworten: Sie waren erst jetzt aufgetaucht.
Ganz plötzlich, wie aus dem Nichts.
Ich stamme aus Brooklyn, ich habe schon weit seltsamere Sachen gesehen als vier Teenager, die an einem Sonntagnachmittag mit Abendgarderobe in einem Winzladen am Strand aufkreuzen. Aber wir waren hier nicht in New York, sondern in Kalifornien, und da war der Anblick schon sehr ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher war die Tatsache, dass die vier Gestalten dabei waren, einen Zwölferpack Bier zu klauen.
Kein Witz. Vier Teenager in voller Ballmontur - die Mädchen trugen sogar Anstecksträußchen am Handgelenk - ließen am helllichten Tag einen Zwölferpack Bier mitgehen. Kurt war vielleicht ein Nullpeiler, aber davon, dass er sie - vor allem in dieser Aufmachung - einfach so mit dem Bier rausspazieren lassen würde, konnten sie doch unmöglich ausgehen.
Dann schob ich meine Donna-Karan-Sonnenbrille
auf die Stirn hoch, um die vier besser sehen zu können. Und da wurde mir alles klar. Kurt würde diese Teenager ganz sicher nicht aufhalten. Auf gar keinen Fall. Kurt konnte sie überhaupt nicht sehen. Die vier Herrschaften waren nämlich tot.
Kapitel 2
Also gut. Ich kann Tote sehen und mit ihnen reden. Das ist meine »besondere Gabe«. Na ja, jeder hat ja angeblich eine »Gabe«, mit der er geboren wird und die ihn von allen anderen Menschen auf dem Planeten unterscheidet - nur dass die wenigsten sie überhaupt entdecken.
Ich entdeckte meine Gabe, als ich ungefähr zwei Jahre alt war. Da begegnete ich meinem ersten Geist.
Meine besondere Gabe besteht nämlich darin, dass ich eine Mittlerin bin. Ich begleite die geschundenen Seelen frisch Verstorbener an ihren Bestimmungsort im Jenseits - wo auch immer der sein mag -, und zwar in der Regel, indem ich das Chaos aufräume, das sie bei ihrem Abnibbeln hinterlassen haben.
Man sollte meinen, das sei richtig cool - mit den Toten reden zu können und so. Aber hey, ehrlich, es ist überhaupt nicht cool. Erstens haben Tote, von wenigen Ausnahmen abgesehen, normalerweise überhaupt nichts Interessantes zu sagen. Und zweitens kann ich mit meiner Gabe noch nicht mal vor meinen Freunden prahlen. Würde mir ja eh keiner glauben.
Aber zurück zu Jimmy's Quick Mart, in dem außer mir, Kurt, Gina, Kelly und Debbie auch vier Geister standen.
Jiieehaa!
Man könnte sich nun fragen, warum Kurt, Gina, Debbie und Kelly jetzt nicht schreiend aus dem Laden rannten. Denn nun, als ich sie genauer betrachtete, konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, dass die vier Teenager Geister waren. Sie leuchteten auf diese spezielle Schaut mich an! Ich bin tot-Art, wie es nur Gespenster tun.
Aber Kurt, Gina, Debbie und Kelly konnten natürlich keine Geister sehen. Nur ich.
Weil ich die Mittlerin bin.
Ist ein mieser Job, aber irgendjemand muss ihn ja machen.
Auch wenn ich speziell in diesem Augenblick nicht besonders scharf drauf war, muss ich sagen.
Das lag daran, dass diese Geister ein ausgesprochen schlechtes Benehmen an den Tag legten. Soweit ich das sehen konnte, waren sie also gerade dabei, Bier zu stehlen. Ein Vorhaben, das schon zu Lebzeiten nicht zu entschuldigen ist - und erst recht bescheuert, wenn man zufällig schon ins Geisterstadium übergegangen ist. Nicht falsch verstehen - natürlich trinken auch Geister. In der Karibik stellen die Leute Chango Macho, dem espíritu de la buena suerte, volle Weingläser hin. Und in Japan stellen Fischer den Geistern ihrer ertrunkenen Berufsbrüder Sake vor die Tür. Es liegt nicht nur an der Verdunstung des Alkohols, dass der Pegel in den Gläsern in kürzester Zeit sinkt, das könnt ihr mir glauben. Die wenigsten Geister schlagen ein gutes Schlückchen aus.
Nein, das Blöde an diesen vier Gestalten war, dass sie ganz offensichtlich noch nicht lange tot waren und daher ihre Bewegungen noch nicht so richtig koordinieren konnten. Es fällt Geistern nicht leicht, Gegenstände hochzuheben, und seien sie noch so leicht. Das braucht eine Menge Übung. Ich habe schon Geister erlebt, die es im Kettenrasseln und im Schleudern von Büchern und noch schwereren Sachen - normalerweise in Richtung meines Kopfes, aber das ist wieder eine andere Geschichte - zu einiger Meisterschaft gebracht haben.
Aber einen Zwölferpack Bier hochzuheben, ist normalerweise jenseits der Fähigkeiten jedes Neu-Geistes, und diese vier Gestalten schienen keine Ausnahmetalente zu sein. Das hätte ich ihnen gern gesagt, aber da ich die Einzige war, die sie sehen konnte - sie und das Bier, das hinter dem Regal mit Sonnenmilch in der Luft schwebte, gerade so, dass niemand außer mir es entdeckte -, hätte das womöglich ziemlich merkwürdig gewirkt.
Zum Glück schnallten sie aber auch ohne ein Wort von mir, was Sache war. Eins der Mädchen - eine Blondine mit einem eisblauen Futteralkleid - zischte nämlich auf einmal: »Die in Schwarz schaut uns an!«
Einer der Jungs - die beide Smoking trugen und mit den blonden Haaren und den vielen Muckis den Typus Sportskanone verkörperten - widersprach: »Nein, die schaut nur zum Bain de Soleil rüber.«
Ich schob meine Sonnenbrille ganz weit in die Stirn hoch, sodass sie nun alle klar erkennen konnten, dass ich durchaus zu ihnen hinschaute.
»Scheiße«, sagten die Jungs gleichzeitig. Und ließen das Bier fallen, als stünde es in Flammen. Die Explosion aus Glas und Bier erschreckte alle im Raum - außer mir natürlich - beinahe zu Tode.
Jetzt blickte Kurt hinterm Tresen von seiner Zeitschrift auf. »Was zum Teufel ...?«, fragte er.
Und dann tat er etwas Erstaunliches: Er griff unter den Tresen und holte einen Baseballschläger hervor.
Gina beobachtete ihn interessiert. »Dann mal los, Sportsmann.«
Doch Kurt schien sie nicht zu hören. Ohne auf uns zu achten, ging er zu der Stelle rüber, wo das Bierpack hinter dem Sonnenmilchregal heruntergeknallt war. Nach einem Blick auf die schäumende Sauerei aus Glasscherben und Pappe wiederholte er schwermütig: »Was zum Teufel ...?«
Nur dass er seiner Frage diesmal ein schmutziges F-Wort voranstellte.
Gina ging zu ihm hin.
»So ein Mist«, sagte sie und schubste eine der größeren Scherben mit der Spitze ihrer Plateausandale an. »Was meinst du, wie das passieren konnte? Erdbeben?«
Als mein Stiefvater Gina auf der Fahrt vom Flughafen zu uns nach Hause gefragt hatte, welche Erfahrung sie in Kalifornien unbedingt machen wollte, hatte sie ohne zu zögern geantwortet: »Ich will ein echtes Riesenbeben erleben.« Denn Erdbeben sind so ziemlich das Einzige, was man in New York so gut wie nie erleben kann.
»Das war kein Erdbeben«, entgegnete Kurt. »Außerdem steht das Bier immer im Kühlschrank da drüben an der Wand. Wie soll das denn hierher geflogen sein?«
Kelly und Debbie gesellten sich zu Gina und Kurt und begannen mitzuspekulieren, wie das alles passiert sein könnte. Nur ich hielt mich zurück. Ich hätte ihnen natürlich eine Erklärung anbieten können, aber die hätten sie mir mit ziemlicher Sicherheit nicht geglaubt - jedenfalls, wenn ich ihnen die Wahrheit sagte. Na ja, Gina hätte mir vermutlich schon geglaubt. Sie wusste ein bisschen was über diese Mittlersache - mehr als die meisten anderen Leute, die ich kannte, abgesehen von Schweinchen Schlau, meinem jüngsten Stiefbruder, und Pater Dominic.
Aber sie wusste nicht alles. Ich hatte immer Wert darauf gelegt, möglichst viel für mich zu behalten. Das machte die Dinge einfacher.
Ich beschloss also, dass es auch diesmal schlauer wäre, sich aus der Sache rauszuhalten. Ich machte mein Mineralwasser auf und nahm einen tiefen Schluck. Aah, Kaliumbenzoat. Das tat immer gut.
Ich ließ den Blick durch den Raum wandern. Er blieb auf der Seite-eins-Schlagzeile der Lokalzeitung hängen. Vier Tote bei nächtlichem Unfall, stand da.
»Vielleicht«, sagte Kelly gerade, »hat jemand das Bier rausgeholt, weil er es kaufen wollte, hat sich's dann aber anders überlegt und es auf dem Regal da drüben ab gestellt. «
»Ja«, sprang Gina begeistert ein. »Und dann hat das Erdbeben es runtergefegt!« »Es gab kein Erdbeben«, sagte Kurt, klang diesmal aber nicht mehr ganz so sicher wie vorher. »Oder?« »Ich meine schon, ich hätte was gespürt«, entgegnete
Debbie. »Ja, ich auch, glaube ich«, gab Kelly ihr recht. »War aber nur ganz kurz«, sagte Debbie. »Ja«, sagte Kelly. »Verdammt!« Gina stemmte die Hände in die Hüf
ten. »Soll das heißen, es gab wirklich ein Erdbeben und ich hab's verpasst?!« Ich nahm eine Zeitung vom Stapel und schlug sie auf.
Vier Schüler des Abschlussjahrgangs der Robert Louis Stevenson Highschool kamen letzte Nacht bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Die 17-jährige Felicia Bruce sowie die 18-jähri gen Mark Pulsford, Josh Saunders und Carrie Whitman waren auf der Heimfahrt von einem Frühlingsball, als sie auf einem gefährlichen Abschnitt der California Highway 1 aus bisher noch ungeklärter Ursache mit einem anderen Fahrzeug zusammenstießen. Danach krachte der Wagen durch die Leitplanke und stürzte ins Meer.
»Wie fühlt sich ein Erdbeben denn an?«, fragte Gina. »Damit ich's wenigstens beim nächsten Mal mitkriege.«
»Na ja, das hier war nur ein ganz kleines«, antwortete Kelly. »Es ist ... also, wenn man schon einige mitgemacht hat, dann weiß man irgendwann instinktiv, wie es sich anfühlt, verstehst du? Es ist ... man hat so ein Gefühl auf der Haut. Die Haare im Nacken stellen sich auf und so.«
»Ja, genau so ist es mir gerade ergangen«, sagte Debbie. »Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Boden unter mir bebt, sondern eher, als würde ein kalter Luftzug direkt durch mich durchgehen.«
»Genau, genau«, sagte Kelly.
Dichter Nebel, der nach Mitternacht vom Ozean hergezogen war, hatte die Sicht und die Straßenverhältnisse an der Küstenlinie von Big Sur entlang erschwert, was zum Entstehen des Unfalls bei getragen haben könnte.
»Nach Erdbeben hört sich das aber irgendwie gar nicht an«, sagte Gina mit offenem Misstrauen. »Klingt eher nach einer Geistergeschichte.«
»Stimmt aber«, widersprach Kelly. »Manche Beben sind so klein und örtlich so begrenzt, dass man sie kaum spüren kann. Vor zwei Monaten hat es an unserer Schule zum Beispiel eins gegeben, das ein Riesenstück des Säulengangs zum Einsturz gebracht hat. Und sonst nichts. Weit und breit gab es keine weiteren Schäden.«
Gina wirkte wenig beeindruckt. Auch wenn sie gar keine Ahnung davon hatte, dass der Säulengang nicht wegen eines Erdbebens eingestürzt war, sondern weil ich eine übernatürliche und extrem handfeste Auseinandersetzung mit einem widerspenstigen Geist gehabt hatte.
»Meine Hündin hat immer den besten Riecher dafür, wo man sich bei einem Erdbeben verstecken kann«, sagte Debbie. »Die kommt erst wieder unter dem Billardtisch raus, wenn alles vorbei ist.«
»Und, war sie heute Morgen unter dem Billardtisch? «, fragte Gina. »Also ...«, wand sich Debbie. »Nein ...«
Der Fahrer des anderen Fahrzeugs, ein Minder jähriger, dessen Name die Polizei nicht zur Veröffentlichung freigegeben hat, wurde bei dem Unfall verletzt, konnte aber schon nach kurzer Behandlung aus dem Krankenhaus in Carmel entlassen werden. Bislang ist nicht bekannt, ob Alkohol bei dem Zusammenstoß eine Rolle gespielt hat. Es werde allen Hinweisen nach gegangen, so die Polizei.
»Hey«, sagte Gina und pickte etwas aus dem klebrigen Bier- und Glasmatsch heraus. »Ein einsamer Überlebender.«
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Autoren-Porträt von Frank Littek
Der Wirtschaftswissenschaftler Frank Littek ist freier Journalist und Autor. Er hat das Feilschen zu seinem Hobby gemacht und bezahlt ungern mehr als unbedingt nötig. Von ihm sind zahlreiche Ratgeber erschienen, die sich zu einem großen Teil mit dem Thema Sparen beschäftigen. Frank Littek lebt und arbeitet in der Nähe von Hamburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Frank Littek
- 2009, 256 Seiten, Deutsch
- Verlag: Penguin Random House
- ISBN-10: 3641037328
- ISBN-13: 9783641037321
- Erscheinungsdatum: 20.11.2009
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