Metaphern der Jugenddelinquenz (PDF)
Analyse von Deutungsmustern feldspezifischer Expert*innen
Der staatliche Umgang mit Jugenddelinquenz stellt ein sichtbares Merkmal moderner Gesellschaften dar. Hierbei werden unterschiedliche Funktionssysteme in einem Zuständigkeitsbereich zusammengeführt.
Während ätiologische Ansätze in der kriminologischen...
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Produktinformationen zu „Metaphern der Jugenddelinquenz (PDF)“
Der staatliche Umgang mit Jugenddelinquenz stellt ein sichtbares Merkmal moderner Gesellschaften dar. Hierbei werden unterschiedliche Funktionssysteme in einem Zuständigkeitsbereich zusammengeführt.
Während ätiologische Ansätze in der kriminologischen Forschung vornehmlich Risikofaktoren Jugendlicher identifizieren, wird in dieser Studie der Fokus auf professionelle Akteur*innen (Jugendrichter*innen, Jugendkontaktbeamt*innen und Sozialarbeiter*innen) gelegt, die delinquenten Jugendlichen unterstützend und überwachend gegenübertreten. In den Erfahrungen und Wissensbeständen der Befragten manifestieren sich widersprüchliche Deutungsmuster und Handlungslogiken, die auf eine anomische Grundstruktur im Zuständigkeitsbereich verweisen.
Die tägliche Bewältigung berufsspezifischer Antinomien bietet im besten Fall die Möglichkeit zum Aufbau professioneller kriminologischer Wissensbestände.
Im schlechtesten Fall werden Ideologien genutzt, um einseitige Reduktionen der komplexen Fallgeschichten zu legitimieren.
Während ätiologische Ansätze in der kriminologischen Forschung vornehmlich Risikofaktoren Jugendlicher identifizieren, wird in dieser Studie der Fokus auf professionelle Akteur*innen (Jugendrichter*innen, Jugendkontaktbeamt*innen und Sozialarbeiter*innen) gelegt, die delinquenten Jugendlichen unterstützend und überwachend gegenübertreten. In den Erfahrungen und Wissensbeständen der Befragten manifestieren sich widersprüchliche Deutungsmuster und Handlungslogiken, die auf eine anomische Grundstruktur im Zuständigkeitsbereich verweisen.
Die tägliche Bewältigung berufsspezifischer Antinomien bietet im besten Fall die Möglichkeit zum Aufbau professioneller kriminologischer Wissensbestände.
Im schlechtesten Fall werden Ideologien genutzt, um einseitige Reduktionen der komplexen Fallgeschichten zu legitimieren.
Autoren-Porträt von Jan Hoyer
Jan Hoyer, Jahrgang 1969, ist Sonderpädagogeund Förderschullehrer. Zurzeit arbeitet
er als Lehrkraft für besondere Aufgaben am
Lehrstuhl ¿Pädagogik bei Verhaltensstörungen¿
der Leibniz Universität Hannover.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jan Hoyer
- 2021, 1. Auflage, 156 Seiten, Deutsch
- Verlag: Verlag Julius Klinkhardt
- ISBN-10: 3781558797
- ISBN-13: 9783781558793
- Erscheinungsdatum: 24.03.2021
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