Nachrichtenselektion als Problem in Informationssendungen des Fernsehens (ePub)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institiut für Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Dabei stehen die bereitgestellten Informationen meist...
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Produktinformationen zu „Nachrichtenselektion als Problem in Informationssendungen des Fernsehens (ePub)“
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institiut für Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Dabei stehen die bereitgestellten Informationen meist mehr oder minder zusammenhangslos
nebeneinander: Die Zuschauer sehen Bilder der gerade beendeten Bischofskonferenz,
erfahren Neuigkeiten über die entscheidende Runde der ungarischen
Parlamentswahl und über die Sicherheit von Autobahntunneln; hier scheitern Tarifverhandlungen
in der Chemieindustrie, dort werden zwei Islamisten festgenommen; Pakistan
setzt seine Raketentests fort und der SC Freiburg schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf.
Eine Nachricht lässt sich demnach definieren als "ein Ereignis, das aus
einer Gesamtheit an Geschehnissen zur Berichterstattung ausgewählt wurde", also als
"Ergebnis eines Selektionsprozesses durch Journalisten" (Kamps/Meckel 1998, 17).
Bei einem so komplexen Feld wie der Nachrichtenberichterstattung muss sich freilich
die Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum bestimmte Vorgänge als Nachrichten
sichtbar gemacht und andere systematisch ignoriert werden, als problematisch erweisen.
Im Zentrum des Interesses des ersten Teils dieser Arbeit soll daher zunächst vor
allem die Frage stehen, welche journalistischen Selektionskriterien und welche Einflussfaktoren
sich durch die Fortentwicklung klassischer Theorie- und Untersuchungsansätze
zur Nachrichtenauswahl als bedeutsam erwiesen haben. Dabei wird schon hier
der Versuch unternommen, das gesamte Problemfeld in den Kontext von Fernsehnachrichtensendungen
in der BRD einzubetten.
Ferner wird auf einer zweiten Ebene unter Bezugnahme auf den journalistischen Output
der Tagesschau sowie auf die Arbeit der medienkritischen Initiative Nachrichtenaufklärung
versucht, sich der Problematik der Bewertung der von Fernsehnachrichten entworfenen
Wirklichkeitsmodelle zu nähern, die Resultat der im ersten Teil der Arbeit
beleuchteten Selektionsmechanismen sowie der vielfältigen Bedingungen, unter denen
sie ablaufen, sind. Dabei wird ausgehend von der Tatsache, dass die Auswahl von
Nachrichten zwangsläufig immer auch den Ausschluss andererer möglicher Themen
bedingt, vor dem Hintergrund der Themenstruktur und Nachrichtengeographie der Tagesschau
des vergangenen Jahres vor allem die Publikation einer Liste der aus der Sicht
der Initiative Nachrichtenaufklärung im Jahr 2002 vom Nachrichtenjournalismus vernachlässigten
Themen diskutiert.
nebeneinander: Die Zuschauer sehen Bilder der gerade beendeten Bischofskonferenz,
erfahren Neuigkeiten über die entscheidende Runde der ungarischen
Parlamentswahl und über die Sicherheit von Autobahntunneln; hier scheitern Tarifverhandlungen
in der Chemieindustrie, dort werden zwei Islamisten festgenommen; Pakistan
setzt seine Raketentests fort und der SC Freiburg schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf.
Eine Nachricht lässt sich demnach definieren als "ein Ereignis, das aus
einer Gesamtheit an Geschehnissen zur Berichterstattung ausgewählt wurde", also als
"Ergebnis eines Selektionsprozesses durch Journalisten" (Kamps/Meckel 1998, 17).
Bei einem so komplexen Feld wie der Nachrichtenberichterstattung muss sich freilich
die Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum bestimmte Vorgänge als Nachrichten
sichtbar gemacht und andere systematisch ignoriert werden, als problematisch erweisen.
Im Zentrum des Interesses des ersten Teils dieser Arbeit soll daher zunächst vor
allem die Frage stehen, welche journalistischen Selektionskriterien und welche Einflussfaktoren
sich durch die Fortentwicklung klassischer Theorie- und Untersuchungsansätze
zur Nachrichtenauswahl als bedeutsam erwiesen haben. Dabei wird schon hier
der Versuch unternommen, das gesamte Problemfeld in den Kontext von Fernsehnachrichtensendungen
in der BRD einzubetten.
Ferner wird auf einer zweiten Ebene unter Bezugnahme auf den journalistischen Output
der Tagesschau sowie auf die Arbeit der medienkritischen Initiative Nachrichtenaufklärung
versucht, sich der Problematik der Bewertung der von Fernsehnachrichten entworfenen
Wirklichkeitsmodelle zu nähern, die Resultat der im ersten Teil der Arbeit
beleuchteten Selektionsmechanismen sowie der vielfältigen Bedingungen, unter denen
sie ablaufen, sind. Dabei wird ausgehend von der Tatsache, dass die Auswahl von
Nachrichten zwangsläufig immer auch den Ausschluss andererer möglicher Themen
bedingt, vor dem Hintergrund der Themenstruktur und Nachrichtengeographie der Tagesschau
des vergangenen Jahres vor allem die Publikation einer Liste der aus der Sicht
der Initiative Nachrichtenaufklärung im Jahr 2002 vom Nachrichtenjournalismus vernachlässigten
Themen diskutiert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael von Scheidt
- 2003, 1. Auflage, 83 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638236536
- ISBN-13: 9783638236539
- Erscheinungsdatum: 01.12.2003
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